Klugscheisserkasse

Donnerstag, 7. September 2006

Frau Wortgewandt

Natascha K. hat gestern anscheinend ein prima Interview gegeben. Ich hab es nicht gesehen, und ich könnte auch nicht beurteilen, inwiefern die Antworten für sie von Ihrem PR-Manager schon vorformuliert gewesen sein könnten.

Schön, dass sie in den Jahren ihrer Gefangenschaft (die hier übrigens auf keinen Fall in irgendeiner Weise ins Lächerliche gezogen werden soll!) auch ein paar tolle Blähphrasen gelernt hat. Schon Ihre erste Antwort, die ich heute morgen im Radio gehört hab, find ich toll:

"Es geht mir den Umständen entsprechend guat."

(Sicher meint sie damit die jetzigen Umstände, nicht die die dazu geführt haben, dass sie das Interview geben darf, nämlich ihre Gefangenschaft.)

Edit: HIER kann man hören, was ich meinte.

Donnerstag, 27. Juli 2006

Zuviel des Guten

Warum wundert es mich nicht, dass gerade von DIESEN WM-T-Shirts besonders viele übrig geblieben sind:

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Ist zwar nicht ganz so schlimm, wie das falschgeschriebene Zurschaugetragene auch noch selbst verbockt zu haben, aber groß rauskommen wird der Träger damit sicher auch nicht.

(Von Tippfehlern spreche ich mich selbst auch ausdrücklich nicht frei, ich hab mir aber noch keine aufs T-Shirt gedruckt)

Donnerstag, 2. Februar 2006

Währungsfrage

- Kann mir mal jemand sagen, wie der Rubel steht?
- Der steht nicht, der rollt.

Dienstag, 17. Januar 2006

Geometrischer Exkurs zum Thema "Trinkbecher"

Die Budenzauberin schneidet seit vorgestern oder so mit ihrer "Sentimentales"-Serie mit einer gigantischen Heckenschere meterdickes stacheliges Gestrüpp weg, das sich wie bei Dornröschen um die Trutzburg (wahrscheinlich nicht nur) meiner Kindheits- und Jugenderinnerungen geflochten hatte.

Im Teil 1 kommt sie dabei unter anderem auf die Trinkbecher zu sprechen. Na, wenn sie da nicht zwei Sachen miteinander vermischt...:

als Trinkbecher habe ich nämlich diese flachen dreieckigen Umschläge in Erinnerung, stimmt nicht, sie waren nicht dreieckig, sondern hatten die Form eines Kreissegments EDIT: Kreissektors, bei dem die Radien mit der Kreissehne ein gleichseitiges Dreieck bildeten. Dabei war die Öffnung des Umschlages entlang des Kreisbogens, und man öffnete den Umschlag, indem man einen Faden herauszog. Darin war Brausepulver, man füllte den Becher mit Wasser auf - trinkfertig.

Die Dinger, die öfter mal beim Klassenausflug im Rucksach platzten, waren die Sunkist-Getränkepäckchen, die die namensgebende Urform des heute vielgebräuchlichen Tetrapacks waren. Sie hatten nämlich die Form eines Tetraeders. Ein Detail an dieser Frühform der Getränke-Verbundverpackung war, dass das vorgesehene Einstichloch für den Strohhalm an einer der Spitzen seitlich angebracht war und es sich immer wie ein Glücksspiel gestaltete, ob man die Spitze des Strohhalms im richtigen Winkel an die Folie führte, um auch direkt durchstechen zu können. Klappte das nicht bei ersten Mal, war die Folie verbogen, der Strohhalm oft zerdrückt, so dass man keine Chance mehr hatte, damit ohne weiteres Werkzeug an das sogenannte Erfrischungsgetränk zu kommen.

Im Geschäft standen die Packs meistens in einem sechs- oder achteckigen (?) Karton, über den die Verpacker und Palettenbelader bei der Fa. Sunkist bestimmt oft geflucht haben, bis jemand mal auf die Idee kam, das man Verbundverpackungen auch rechteckig herstellen kann.

Ich seh es vor mir, als wenn es gestern gewesen wäre!

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Politik verstehen - schöne Allegorie

SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler wies darauf hin, dass die Arbeitsmarktinstrumente 2002 konzipiert worden seien, als man in Deutschland noch auf Aufschwung gesetzt habe. "Hartz ist wie ein Schiff auf dem Trockendock - es kann besichtigt werden, dort kann man trainieren, es können Leistungen ausbezahlt werden, aber es kann noch nicht schwimmen. Dazu braucht es Wirtschaftswachstum", sagte Stiegler der "Berliner Zeitung". Dies gelte gerade für die Personal-Service-Agenturen. (n-tv.de)

Da hat aber mal wieder jemand rhetorisch brilliert. Hat sich ein feines Bild zurecht gelegt, um dem verständnisschwachen Wähler den Zusammenhang zu erklären. Schade, dass er es nicht durchzieht, sondern die letzte kleine Verbindung fehlt: Welche Leistungen werden auf einem Schiff im Trockendock ausbezahlt? Und wieso kann ein Schiff im Trockendock ohne Wirtschaftswachstum nicht schwimmen? Braucht es dazu nicht eher Wasser als Wirtschaftswachstum?

Bin ich zu pingelig?

Freitag, 5. August 2005

Fäkalprosa

Prolog:
Man muss auch mal an die Grenzen gehen.

Obwohl ich in diesem Blog nicht mehr ganz anonym bin, da auch verschiedene mir persönlich aus der realen Welt bekannte Menschen zeitweilig mitlesen. Der folgende Text liegt schon seit ein paar Wochen auf Halde, weil ich mich nicht getraut habe, ihn zu veröffentlichen. Der Text an sich ist wohl sauber, aber das Ereignis, das er beschreibt, mag dem einen oder anderen Unwohlsein bereiten. Empfindliche Menschen mögen daher spätestens JETZT den Back-Button betätigen und woanders weiterlesen. Es ist zu ihrem eigenen besten.

Ich war von dem Ereignis sehr beeindruckt, habe es deshalb schnell zu Papier gebracht und finde das Ergebnis durchaus lesenswert. Urteilen Sie selbst:

Irgendwann im Juni 2005:

Ich erlaube mir, ein Erlebnis von heute Morgen zum Besten zu geben, das meine noch von Schlaftrunkenheit getrübte Wahrnehmung sehr plötzlich in Aufnahmebereitschaft versetzte. Auch wenn es in normalen Kreisen kaum zum Gesprächsthema gereichte, sondern höchstens in den Niederungen eines Monty-Python-Films einmal auftauchen könnte.

Der Morgen begann zunächst nicht anders als ein anderer Arbeitstagmorgen. Aus dem Bett quälen, in die Küche schlurfen, Wasser aufsetzen, Radio anschalten, Kaffeepulver vorbereiten, aufgießen… Bei zwei oder drei Tässchen genoss ich den Blick auf den Fluss, und da ich gestern irgendwie nicht so richtig dazu gekommen war, empfand ich den langsam sich einstellenden Stuhlreiz als nicht ganz unangenehm. So begab ich mich aufs Örtchen, machte die erforderlichen Partien des Unterkörpers frei und setzte mich auf das Erleichterungsoval.

Obwohl die Gewitter und Regenfälle der letzten zwei Tage den Pollenflug fast zum Erliegen gebracht haben mussten, begann plötzlich und unerwartet die Nase zu jucken, und gerade als sich die Öffnung des Enddarms unter dem Druck der zwei Stoffwechseltage umfassenden Partie öffnete, brachte ein kraftvolles Niesen meinen ganzen Körper zur Explosion und schoss den braunen Gesellen mit Hochdruck ins kühle Nass des Tiefspülsiphons. Entgegen meinen Befürchtungen blieb mein Gesäß weitgehend trocken, und nachdem sich meine Nasenschleimhäute wieder beruhigt hatten, brachte ich die Sitzung mit den üblichen Hygienemaßnahmen zu Ende.

Beim Betätigen der Spülung und der darauf folgenden Sichtkontrolle bemerkte ich erst auf den zweiten Blick, dass es sich bei den Rückständen, die sich noch am Boden der Keramikschüssel befanden, nicht um Streifen handelt, wie sie schon gelegentlich bei der Gelegenheit entstehen können, und die sich auch problemlos durch einen zweiten Spülvorgang oder höchstens die vorsichtige Benutzung der Spülbürste restlos entfernen lassen. Erstaunlicherweise befand sich in der Biegung des Abflusses eine massive Schicht von etwa 1,5 bis 2 cm Stärke, die auch den dritten und vierten Spülgang praktisch unberührt überstand. Der Druck des Niesanfalls hatte das Exkrement in einem kühlen Grunde fast festzementiert.

Ich spritzte einen Schuss WC-Reiniger ins Wasser und lies die Flüssigkeit ein paar Minuten wirken. Tatsächlich lösten sich einige Flocken, doch eine weitere Spülung brachte wieder nur sehr geringen Erfolg. Hier musste mechanische Reinigungswirkung zum Einsatz kommen. Ich nahm also die Bürste und fuhr kräftig in die wassergefüllte Öffnung, und erst nach vier weiteren Spülgängen, die auch zum Reinigen des Arbeitsgerätes nötig waren, hatte ich wieder eine saubere Toilette.

Trivialwissenschaftliche Untersuchungen, die die Geschwindigkeiten und Kräfte ermitteln, die bei diesem Ereignis zur Wirkung gekommen sind, wird man in der nächsten Zukunft wahrscheinlich nicht erwarten können, aber ich war doch so beeindruckt, dass ich es mir nicht verbitten konnte, einen kleinen Artikel dazu zu verfassen.

Bockbierbowle

- eine frage der richtigen mischung -

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