Hier macht sich nestor Gedanken über die Vergänglichkeit von Blogs.
Ich kann da nur zustimmen, wo schon so etwas wie Goethes Briefwechsel von Personen der heutigen Zeitgeschichte kaum jemals gefunden werden. Die geschriebene Kommunikation mag noch stattfinden, aber die Email verschwindet meist mit dem Auswechseln der Festplatte.
Eine Eigenschaft, die mir auch bezüglich meiner Digitalfotos mehr und mehr Sorgen macht. Wo doch gebrannte CD-Roms mit Bildern oft schon nach 5 oder 5 Jahren nicht mehr lesbar sind - wie wird das in 30 oder 40 Jahren aussehen. Für sich selbst kann man die Daten alle paar Jahre auf dem jeweils neuesten und kapazitätsgrößten Medium neu archivieren, aber wird das eines von den Kindern oder Enkeln später übernehmen? Wird sich jemand die Mühe machen, ein Medium mit tausenden von Bildern und anderen Dateien "durchzublättern", wie man das heute noch mit Großmutters Fotoalbum voller Schwarzweißbilder machen kann?
Um wieder auf die Blogs zurückzukommen: Die vollumfängliche Archivierung wird wahrscheinlich keinen Sinn machen, da die Datenmengen ja ebenfalls verwaltet sein wollen. Doch wer sollte vor dem löschen die Daten sichten und einzelne Blogs oder gar Beiträge danach beurteilen, ob sie es wert sind, aufbewahrt zu werden?
Yooee - 2005-08-25 12:58 - Steht unter: