Fahren ohne Führerschein
Gelegentlich sieht mal auch hier mal eine dieser kleinen Seifenkisten auf der Straße, aber in Spanien sind sie mir im Straßenbild und auch als Promotion-Stand im Centro Comercial besonders aufgefallen: Mini-Autos mit einem kleinen Zweitakt-Motor, die man fahren darf, auch wenn man noch keinen oder keinen Führerschein mehr hat. Ein Modell der Wahl, von dem mich (mit normalem Auto unterwegs) schon einige im Straßenverkehr behindert haben, ist der Aixam 500. Die kleinen Brummer dürfen in Deutschland soviel ich weiß 25 km/h fahren, in Spanien sind sie bis 40 oder 45 km/h zugelassen (damit wagen sie sich gelegentlich auch mal auf die rechte Spur der Autobahn).
Welche Klientel sich in solchen Vehikeln fortbewegt, kann man sich vorstellen. Da sind einmal die Jugendlichen zwischen 16 und 18, die es einerseits nicht erwarten können, sich mit 18 in ein richtiges Auto setzen zu dürfen, es andererseits aber mangels Gleichgewichtssinn oder sonstigen körperlichen oder geistigen Defekten nicht schaffen, sich für das Führen eines Leichtkraftrads zu qualifizieren. Dann natürlich die Ömchen und Öpchen, die es schon etwas mit den Augen haben, sich nicht mehr so recht bewegen können, sich aber trotzdem regelmäßig durch Vorzählen ihrer stets passend vorhandenen Ein- und Zweicentstücke mit Pikkolofläschchen im 12er-Pack und Praliné-Konfekt in der Anstaltspackung versorgen möchten. Und letztlich (ich kenn die Gesetzgebung dazu in Spanien und Deutschland nicht genau) die Herrschaften, die hoffen, wenn man mit so einem Stadtflitzer besoffen von der Kneipe nach Hause schlingert, sind im Erwischensfall die Konsequenzen nicht ganz so harsch, als wenn man einen echten Personenkraftwagen gesteuert hätte.
Während Knautschzonen, Airbags, Gurtstraffersysteme oder gar Antriebs-Schlupfregelungen – also höchst sicherheitsrelevante Ausstattungsmerkmale – wichtige Verkaufsargumente bei richtigen Autos sind, treten hier Bedenken wegen einer möglichen Gefährdung der eigenen Unversehrtheit offensichtlich in den Hintergrund. Schließlich fährt man ja nicht so schnell…
Oft sind die Fahrer nicht die Geübtesten, was das Manövrieren betrifft. Wenn man schon keine Autosteuer bezahlt, möchte man wenigstens zwischendurch mal quer in die Parklücke, so klein sie auch sei. Ein schönes Beispiel für das hier beschriebene ist der Aixam, der mir kürzlich vor die Linse kam:
Hinten hatte er wohl schon ein paar Mal angedotzt.
Als bei einem weiteren Malheur die Motorhaube dran glauben musste, wurde sie – so scheint’s – kurzerhand durch das Plastikfutter einer Pralinen-Geschenkpackung ersetzt. Und was die ausrollbare Hundeleine (s. Außenspiegel) fest- oder zusammenhalten soll, mag ich mir beim Besten Willen nicht vorzustellen.
Eigentlich wäre es mir lieber, solche Rappelöfen würden hier im Heimatland der Verkehrssicherheit die Straßen auch in Zukunft nicht so zahlreich bevölkern, wie das in Spanien oder offenbar noch mehr in Italien bereits der Fall ist.
Welche Klientel sich in solchen Vehikeln fortbewegt, kann man sich vorstellen. Da sind einmal die Jugendlichen zwischen 16 und 18, die es einerseits nicht erwarten können, sich mit 18 in ein richtiges Auto setzen zu dürfen, es andererseits aber mangels Gleichgewichtssinn oder sonstigen körperlichen oder geistigen Defekten nicht schaffen, sich für das Führen eines Leichtkraftrads zu qualifizieren. Dann natürlich die Ömchen und Öpchen, die es schon etwas mit den Augen haben, sich nicht mehr so recht bewegen können, sich aber trotzdem regelmäßig durch Vorzählen ihrer stets passend vorhandenen Ein- und Zweicentstücke mit Pikkolofläschchen im 12er-Pack und Praliné-Konfekt in der Anstaltspackung versorgen möchten. Und letztlich (ich kenn die Gesetzgebung dazu in Spanien und Deutschland nicht genau) die Herrschaften, die hoffen, wenn man mit so einem Stadtflitzer besoffen von der Kneipe nach Hause schlingert, sind im Erwischensfall die Konsequenzen nicht ganz so harsch, als wenn man einen echten Personenkraftwagen gesteuert hätte.
Während Knautschzonen, Airbags, Gurtstraffersysteme oder gar Antriebs-Schlupfregelungen – also höchst sicherheitsrelevante Ausstattungsmerkmale – wichtige Verkaufsargumente bei richtigen Autos sind, treten hier Bedenken wegen einer möglichen Gefährdung der eigenen Unversehrtheit offensichtlich in den Hintergrund. Schließlich fährt man ja nicht so schnell…
Oft sind die Fahrer nicht die Geübtesten, was das Manövrieren betrifft. Wenn man schon keine Autosteuer bezahlt, möchte man wenigstens zwischendurch mal quer in die Parklücke, so klein sie auch sei. Ein schönes Beispiel für das hier beschriebene ist der Aixam, der mir kürzlich vor die Linse kam:
Hinten hatte er wohl schon ein paar Mal angedotzt.
Als bei einem weiteren Malheur die Motorhaube dran glauben musste, wurde sie – so scheint’s – kurzerhand durch das Plastikfutter einer Pralinen-Geschenkpackung ersetzt. Und was die ausrollbare Hundeleine (s. Außenspiegel) fest- oder zusammenhalten soll, mag ich mir beim Besten Willen nicht vorzustellen.
Eigentlich wäre es mir lieber, solche Rappelöfen würden hier im Heimatland der Verkehrssicherheit die Straßen auch in Zukunft nicht so zahlreich bevölkern, wie das in Spanien oder offenbar noch mehr in Italien bereits der Fall ist.
Yooee - 2005-11-15 16:05 - Steht unter: Im Vorbeigehn