Wie ich ja an anderer Stelle schon gelegentlich erwähnt habe, steht uns Nachwuchs ins Haus. Die gynäkologischen Kalkulationen haben den 8. Januar als Zieldatum errechnet, und jetzt wär es schon langsam Zeit, auch wenn es noch nicht ganz so weit ist.
Die Bockbierbowle wird kein Baby-Blog werden, aber das Ereignis drängt sich natürlich schon in den Alltag hinein, so dass da bestimmt der eine oder andere Bericht folgen wird.
Körperlich hab ich ja nichts zu jammern, schließlich ist es meine liebe Z., die aussieht wie ein Kugelfisch und zur Zeit schon mehrere Minuten braucht, um sich unter Geächze und Gestöhne einmal im Bett umzudrehen,
ganz zu schweigen von der Anstrengung, wenn sie mit dem Bolerwagen zum Getränkemarkt fahren muss, um mir eine neue Kiste Bier zu holen. Ich kann ihr da zwar gelegentlich bei der einen oder anderen Sache zur Hand gehen, aber abnehmen kann ich ihr die Belastung leider nicht. Insofern wäre sie es eigentlich, die ungeduldig werden müsste.
Mir kommt die Situation im Moment entfernt so vor wie wenn ich mir über Wochen und Monate was tolles aussuch, das ich mir kaufen will, etwa eine Digitalkamera oder ein neues Spiel für die Playstation, dann forsch ich in der Endphase noch die einschlägigen Test- und Preisvergleichsseiten durch, um das beste Angebot schnappen zu können und bestell es schließlich bei dem Händler, der mit am günstigsten erscheint, obwohl ich es eigentlich schon nicht mehr aushalten kann, länger zu warten. Dann wart ich einen Tag, dann noch einen Tag, dann kommt das Wochenende und auch am Samstag ist nichts in der Post, und ich setz mich Samstag Mittag ins Auto, fahr 50 km zum nächsten Mediamarkt, kauf das Teil, obwohl es da 30% teurer ist und stornier die Bestellung bei der lahmarschigen Online-Bude.
Jetzt wär ich schon fast soweit, das auch mit dem Baby so zu machen, nur, damit ich es sofort haben kann, aber leider geht das nicht. Oder zum Glück. Dabei weiß ich nicht mal so richtig, was man mit einem Baby macht. Ich denk mal, das wird sich schon ergeben. Wenn es nur schon da wär! Ich möchte aber schon betonen, dass die oben hergestellte Analogie an mehreren Stellen hinkt, z.B. was den Prozess der Auswahl und die Preisgestaltung betrifft. Es geht eben darum, die unzähmbare Ungeduld deutlich zu machen.
Es grenzt an seelische Folter, dass es jetzt immer noch nicht passiert. Alles ist fertig und steht bereit - einschließlich uns, um dem kleinen Mann die große Welt zu zeigen, wie man in einem anderen Zusammenhang so schön sagt, und ihm die Zeit hier im Kalten so schön wie möglich zu machen.
Yooee - 2006-01-02 15:50 - Steht unter:
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