Schon in den letzten Jahren kam es vor, meist im Winter, dass sich in der Ritze der Balkontüre gelegentlich ein Käfer versteckte. Nach kurzer Recherche könnte es sich um die
Gartenwanze handeln. Beim Öffnen der Tür nutzten sie gerne die Gelegenheit und - schwupps - war er drin. Entweder fand man ihn dann irgendwo herumliegen, weil er noch nicht genügend aufgewärmt war, um sich schon selbst bewegen zu können, oder er flog ein paar Ründchen durch das Wohnzimmer, meist um einen Rastplatz und daraufhin sein schnelles Ende auf der 300-Watt-Halogenröhre des Deckenfluters zu finden. Es britzelte kurz, dann roch es merklich unangenehm nach verbrannter Wanze. Der Gestank kam wohl auch nicht nur vom Verbrennen selbst, sondern auch von olfaktorischen Absonderungen, die man auch bemerkte, wenn man mit bloßen fingern versuchte, das Getier wieder nach draußen zu befördern.
Dieses Jahr war aber wohl das Wetter günstig für die Vergrößerung der Wanzenpopulation und es wimmelt geradezu von den Viechern. Sie sitzen auf der Standplatte des Terrassenkühlschranks:
Am Milchkarton:
Oben auf dem Kühlschrank:
(Was da außerdem noch hängt, ist kein Schamhaar, sondern ein Hundehaar. Nur um bestimmte Ideen gleich mal auszuräumen.)
Auf dem Balkonboden:
Oder auch einfach mitten im Weg:
- oh, Tschuldigung.
Es wird langsam richtig lästig, überall die kleinen braunen stinkenden Schildbürger zu finden. Logisch, dass sich auch das Eindringen in den Wohnraum und damit das Abfackeln in der Leuchte mehrt.
Gut, dass es noch ein paar unverzagte Helfer auf dem Balkon gibt, die sich auf ihre Weise an der Plage sogar noch laben und stärken:
Ein fester Griff, ein Biss und...
... da sieht man richtig, dass es schmeckt!
Yooee - 2006-10-12 08:53 - Steht unter:
Draussen