Schnitzel grillen
Wer ein Wochenende erwarten darf, das nicht von 6-8 heftigen Gewittern zerblitzt und zerdonnert wird, wird sicher mindestens ein oder zweimal den Grill anheizen und sommerlich genießen wollen.
Vor einem oder zwei Jahren wurde ich in unserem örtlichen Aktivmarkts ungewollt Zeuge eines „Beratungsgesprächs“ zwischen einem Herrn in den 50ern, der Einkaufen anscheinend nicht unbedingt gewohnt war und der Mitarbeiterin hinter der Fleischtheke:
- Guten Tag. (mehr zu sich selbst) Ich hätte gern was zum Grillen.
- Was darf es denn sein?
- So für zwei Personen, dann geben Sie mir mal zwei von den Hähnchenschenkeln, bitte…
So weit kann ich es gerade noch nachvollziehen
- Ja, und darf es sonst noch was sein?
- Hm, ja… (schaut hin und her übers Angebot) Diese Steaks da. (zeigt auf die Schnitzel aus der Oberschale)
- Die hier?
- Ja, davon auch zwei.
Spätestens dann hätte die Verkäuferin einschreiten müssen. Wer schon mal ein gegrilltes Schnitzel gesehen und womöglich probiert hat, der wird (sofern er inzwischen mit dem Kauen fertig ist) bestätigen können, dass sich das nicht empfiehlt. Dieses Stück Fleisch hat einen Fettanteil von unter 5%, was bedeutet, dass es schon beim auspacken trocken ist. Wenn man das gegrillte Schnitzel dann vom Rost nimmt – es sei denn, man hat es vorher sehr fachkundig behandelt – macht man sich am besten ein paar Schnüre dran und kommt so zu kleidsamen und äußerst widerstandsfähigen Sommersandalen.
Nach diesem Ereignis war ich überzeugt, dass die Mitarbeiter bei Edeka vielleicht Lebensmittel lieben, aber vielleicht nicht alle. Oder sie lieben sie blind, kennen sich also noch lange nicht damit aus. Schade um das Schnitzel und ich wünschte dem Herrn, dass er vielleicht schon nach dem Hähnchenschenkel mit etwas Salat dazu satt war. Dann gabs die Schnitzel vielleicht am nächsten Tag mit Reis und einer leckeren Champignon-Rahmsosse.
Vor ein paar Wochen kam Z. mit einem uralten Grillrezeptheft aus uralten Beständen von Mama Yooee an. Da wurde tatsächlich doch vorgeschlagen, Schnitzel zu grillen, und zwar so, dass es eine leckere Alternative zum Schweinenackensteak, der Schweinebauch-Grillfackel oder dem Rippchen darstellt:
Für die Grillschnitzelrollen braucht man (je 2 Stück – je nach Anzahl multiplizieren):
1 Schweineschnitzel
4 Prinzessbohnen (die ganz dünnen)
1 halbe Karotte
ein paar dünne Paprikastifte
ein paar Zwiebelschnipsel
4 dünne Schweinespeck-Streifen
Die Gemüsestreifen blanchieren (etwa eine bis zwei Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser legen). Die Schnitzel etwas plattklopfen, idealerweise in Streifen von ca. 8-10 cm x 15-20 cm schneiden, salzen und pfeffern, dann ein Sträußchen aus den schmalen Streifen hineinlegen und einrollen. Die Speckstreifen sind wichtig, damit die Rolle nicht austrocknet.
Mit einem Zahnstocher verschließen.
Dann kommt eigentlich nur noch das Grillen, auf mittlerer Hitze, am besten natürlich auf Holzkohle.
Sicher gibt es mehrere Möglichkeiten, Schnitzel zu grillen, aber diese war mir neu und ist sofort in unser Familienrezeptbuch aufgenommen worden.
Vor einem oder zwei Jahren wurde ich in unserem örtlichen Aktivmarkts ungewollt Zeuge eines „Beratungsgesprächs“ zwischen einem Herrn in den 50ern, der Einkaufen anscheinend nicht unbedingt gewohnt war und der Mitarbeiterin hinter der Fleischtheke:
- Guten Tag. (mehr zu sich selbst) Ich hätte gern was zum Grillen.
- Was darf es denn sein?
- So für zwei Personen, dann geben Sie mir mal zwei von den Hähnchenschenkeln, bitte…
So weit kann ich es gerade noch nachvollziehen
- Ja, und darf es sonst noch was sein?
- Hm, ja… (schaut hin und her übers Angebot) Diese Steaks da. (zeigt auf die Schnitzel aus der Oberschale)
- Die hier?
- Ja, davon auch zwei.
Spätestens dann hätte die Verkäuferin einschreiten müssen. Wer schon mal ein gegrilltes Schnitzel gesehen und womöglich probiert hat, der wird (sofern er inzwischen mit dem Kauen fertig ist) bestätigen können, dass sich das nicht empfiehlt. Dieses Stück Fleisch hat einen Fettanteil von unter 5%, was bedeutet, dass es schon beim auspacken trocken ist. Wenn man das gegrillte Schnitzel dann vom Rost nimmt – es sei denn, man hat es vorher sehr fachkundig behandelt – macht man sich am besten ein paar Schnüre dran und kommt so zu kleidsamen und äußerst widerstandsfähigen Sommersandalen.
Nach diesem Ereignis war ich überzeugt, dass die Mitarbeiter bei Edeka vielleicht Lebensmittel lieben, aber vielleicht nicht alle. Oder sie lieben sie blind, kennen sich also noch lange nicht damit aus. Schade um das Schnitzel und ich wünschte dem Herrn, dass er vielleicht schon nach dem Hähnchenschenkel mit etwas Salat dazu satt war. Dann gabs die Schnitzel vielleicht am nächsten Tag mit Reis und einer leckeren Champignon-Rahmsosse.
Vor ein paar Wochen kam Z. mit einem uralten Grillrezeptheft aus uralten Beständen von Mama Yooee an. Da wurde tatsächlich doch vorgeschlagen, Schnitzel zu grillen, und zwar so, dass es eine leckere Alternative zum Schweinenackensteak, der Schweinebauch-Grillfackel oder dem Rippchen darstellt:
Für die Grillschnitzelrollen braucht man (je 2 Stück – je nach Anzahl multiplizieren):
1 Schweineschnitzel
4 Prinzessbohnen (die ganz dünnen)
1 halbe Karotte
ein paar dünne Paprikastifte
ein paar Zwiebelschnipsel
4 dünne Schweinespeck-Streifen
Die Gemüsestreifen blanchieren (etwa eine bis zwei Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser legen). Die Schnitzel etwas plattklopfen, idealerweise in Streifen von ca. 8-10 cm x 15-20 cm schneiden, salzen und pfeffern, dann ein Sträußchen aus den schmalen Streifen hineinlegen und einrollen. Die Speckstreifen sind wichtig, damit die Rolle nicht austrocknet.
Mit einem Zahnstocher verschließen.
Dann kommt eigentlich nur noch das Grillen, auf mittlerer Hitze, am besten natürlich auf Holzkohle.
Sicher gibt es mehrere Möglichkeiten, Schnitzel zu grillen, aber diese war mir neu und ist sofort in unser Familienrezeptbuch aufgenommen worden.