Rein-rauf-runter-raus
So lass ich mir halb-illegales Glücksspiel in der Grauzone von Offshore-Firmen gefallen.
Gestern flatterte mir ein Brief ins Haus, der mir ein wunderbares Geschenk von 50,00 EUR versprach. Ich müsste nur einmal 25,00 EUR Zockergeld auf ein neu zu eröffnendes Konto in einem Internet-Casino einlegen, und schon würden die 50,00 EUR zu meinem Kontoguthaben addiert.
Nun bin ich zwar dem Glücksspiel durchaus affin, andererseits aber zu geizig um mich an höhere oder dauerhafte Einsätzen zu wagen. Mal abgesehen vielleicht von einem gelegentlichen 8-Wochen-Lottoschein, bei dem ich aber auch nur 1 oder zwei Kästchen auf einer Internet-Plattform ausfülle, und mich dann immer wie verrückt über eine richtige Endziffer bei Spiel 77 oder Super 6 freue. Kinderhand ist leicht gefüllt.
Schon früher habe ich mich in Online-Casinos beim Poker oder ähnlichem Teufelswerk versucht, aber bis jetzt immer nur mit Spielgeld, also ohne echtes Risiko. Bemerkenswert, dass selbst das immer schnell aufgebracuht war und ich letzten Endes eingesehen hab: Zu gewinnen gibt es hier nichts.
Trotzdem öffnete ich gestern den Casino-Club-Umschlag und den ganzen Abend gingen mir die 50 Euro nicht mehr aus dem Kopf. Die wollte ich mir dann doch gerne schnappen. Also entschloss ich mich kurz vor dem Schlafengehen, meine Mastercard, die sowieso ein ziemlich vernachlässigtes Dasein führt, zu bemühen und sie mit 25 Euro ins Rennen zu schicken.
- casino-club.com aufrufen
- Spezial-Vorteils-50-Euro-Code eingeben
- Software downloaden (Herrlich! 6,2 MB in unter einer Minute, DSL6000)
- alles fein eingeben
- bestätigen, dass ich mich hinsichtlich des Glücksspiels voll und ganz dem Recht der Niederländischen Antillen unterwerfe (oha!) und selbst dafür verantwortlich sein werde, meinen bevorstehenden immensen Gewinn in meinem Wohnsitzland zu verteuern
- Mastercard-Daten eingeben
- Bestätigung abwarten
- Casino-Softwäre starten
- an den American-Roulette-Tisch setzen
- wundern.
Wundern, weil mir als Guthaben am Tisch nur 55 Euro angezeigt werden, meine eingezahlten 25 Euro zusammen mit den geschenkten 50 eigentlich 75 ergeben müssten. Aber na gut, mal abwarten, schließlich ist es ja ein Geschenk und vielleicht ist es ja am Anfang nur teilweise freigegeben. Also ein paarmal auf einfache Chancen gesetzt, dann mal ein bisschen mehr auf die mittleren 12, und schon hatte ich fast so um die 20 Euro höheres Guthaben auf der Uhr, 73 Euro. Fein, denk ich mir, das reicht mir für heute, jetzt wollen wir mal sehen, wie wir die Knete von den Niederländischen Antillen wieder zurückbekommen.
- Spieltisch verlassen
- zur Kasse gehen
- Auszahlung anfordern
Es stehen mehrere Optionen zur Auswahl. Am vernünftigsten wäre es gewesen, den angeforderten Betrag wieder auf das Kreditkartenkonto gutzuschreiben. Laut Auszahlungsinformationen ist das beim Casino-Club auch ohne weiteres möglich. Mit allen Kreditkarten außer Mastercard. Komisch denk ich mir, grade noch so viel Glück im Spiel und jetzt schon so viel Pech durch die Wahl der einzig falschen Kreditkarte. Es drängt sich mir der Verdacht auf, dass auch in dem Fall, ich hätte von einer Visa oder Amex überwiesen, genau die von der einfacheren Auszahlung ausgenommen wäre. Aber das ist bestimmt nur ein geschwürhafter Auswuchs meiner boshaften Fantasie. Bei allen zur Auswahl stehenden Auszahlungsarten steht auch das Wörtchen „Gebühren“, mit einem Link hinterlegt. Der Klick auf den Link, von dem ich mir eine Möglichkeit zum Kostenvergleich der verschiedenen Überweisungsarten erhoffe, bringt mich nur zu einem Erklärungsfeld, in dem steht, dass bei der Auszahlung Gebühren anfallen. Wie hoch? - Auch in der Hilfeabteilung der Casino-Club Hauptseite nicht herauszufinden. Dann muss ich mich eben überraschen lassen und wähle den normalerweise günstigsten Weg der Banküberweisung. Ich trage den Betrag meines Guthabens von 73 Euro ein und werde darauf hingewiesen, dass ich mir nur 43 Euro überweisen lassen kann. Aha. Wahrscheinlich wegen der Gebühren. Rechnen wir nochmal zusammen: 20 Euro Gebühren bei der Einzahlung, 30 Euro Gebühren bei der Auszahlung. Schon ist es wieder futsch, das großzügigeBegrüßungsgeld Willkommensgeschenk. Gut dass ich mir ein Bisschen was zusammengezockt hab, sonst wär ich schon jetzt ein Draufzahler.
1 bis 4 Tage soll es dauern, bis das Geld aus der Karibik wieder in der alten Welt, also auf meinem Konto ankommt. Ich bin sehr gespannt und werde wieder berichten.
Falls nicht noch weitere Gebühren zugunsten von Korrespondenzbanken auf irgendwelchen anderen Inselgruppen abgezogen werden und ich tatsächlich demnächst 43 Euro zugebucht bekomme, werde ich den Gewinn von 18 Euro dafür verwenden, einen kleinen Verlust aus einer anderen Zockererfahrung, nämlich bei den auch in Deutschland legalen und höchst fairen Geschicklichkeitsspielen von gameduell.de auszugleichen. Aber dazu vielleicht später mehr…
Gestern flatterte mir ein Brief ins Haus, der mir ein wunderbares Geschenk von 50,00 EUR versprach. Ich müsste nur einmal 25,00 EUR Zockergeld auf ein neu zu eröffnendes Konto in einem Internet-Casino einlegen, und schon würden die 50,00 EUR zu meinem Kontoguthaben addiert.
Nun bin ich zwar dem Glücksspiel durchaus affin, andererseits aber zu geizig um mich an höhere oder dauerhafte Einsätzen zu wagen. Mal abgesehen vielleicht von einem gelegentlichen 8-Wochen-Lottoschein, bei dem ich aber auch nur 1 oder zwei Kästchen auf einer Internet-Plattform ausfülle, und mich dann immer wie verrückt über eine richtige Endziffer bei Spiel 77 oder Super 6 freue. Kinderhand ist leicht gefüllt.
Schon früher habe ich mich in Online-Casinos beim Poker oder ähnlichem Teufelswerk versucht, aber bis jetzt immer nur mit Spielgeld, also ohne echtes Risiko. Bemerkenswert, dass selbst das immer schnell aufgebracuht war und ich letzten Endes eingesehen hab: Zu gewinnen gibt es hier nichts.
Trotzdem öffnete ich gestern den Casino-Club-Umschlag und den ganzen Abend gingen mir die 50 Euro nicht mehr aus dem Kopf. Die wollte ich mir dann doch gerne schnappen. Also entschloss ich mich kurz vor dem Schlafengehen, meine Mastercard, die sowieso ein ziemlich vernachlässigtes Dasein führt, zu bemühen und sie mit 25 Euro ins Rennen zu schicken.
- casino-club.com aufrufen
- Spezial-Vorteils-50-Euro-Code eingeben
- Software downloaden (Herrlich! 6,2 MB in unter einer Minute, DSL6000)
- alles fein eingeben
- bestätigen, dass ich mich hinsichtlich des Glücksspiels voll und ganz dem Recht der Niederländischen Antillen unterwerfe (oha!) und selbst dafür verantwortlich sein werde, meinen bevorstehenden immensen Gewinn in meinem Wohnsitzland zu verteuern
- Mastercard-Daten eingeben
- Bestätigung abwarten
- Casino-Softwäre starten
- an den American-Roulette-Tisch setzen
- wundern.
Wundern, weil mir als Guthaben am Tisch nur 55 Euro angezeigt werden, meine eingezahlten 25 Euro zusammen mit den geschenkten 50 eigentlich 75 ergeben müssten. Aber na gut, mal abwarten, schließlich ist es ja ein Geschenk und vielleicht ist es ja am Anfang nur teilweise freigegeben. Also ein paarmal auf einfache Chancen gesetzt, dann mal ein bisschen mehr auf die mittleren 12, und schon hatte ich fast so um die 20 Euro höheres Guthaben auf der Uhr, 73 Euro. Fein, denk ich mir, das reicht mir für heute, jetzt wollen wir mal sehen, wie wir die Knete von den Niederländischen Antillen wieder zurückbekommen.
- Spieltisch verlassen
- zur Kasse gehen
- Auszahlung anfordern
Es stehen mehrere Optionen zur Auswahl. Am vernünftigsten wäre es gewesen, den angeforderten Betrag wieder auf das Kreditkartenkonto gutzuschreiben. Laut Auszahlungsinformationen ist das beim Casino-Club auch ohne weiteres möglich. Mit allen Kreditkarten außer Mastercard. Komisch denk ich mir, grade noch so viel Glück im Spiel und jetzt schon so viel Pech durch die Wahl der einzig falschen Kreditkarte. Es drängt sich mir der Verdacht auf, dass auch in dem Fall, ich hätte von einer Visa oder Amex überwiesen, genau die von der einfacheren Auszahlung ausgenommen wäre. Aber das ist bestimmt nur ein geschwürhafter Auswuchs meiner boshaften Fantasie. Bei allen zur Auswahl stehenden Auszahlungsarten steht auch das Wörtchen „Gebühren“, mit einem Link hinterlegt. Der Klick auf den Link, von dem ich mir eine Möglichkeit zum Kostenvergleich der verschiedenen Überweisungsarten erhoffe, bringt mich nur zu einem Erklärungsfeld, in dem steht, dass bei der Auszahlung Gebühren anfallen. Wie hoch? - Auch in der Hilfeabteilung der Casino-Club Hauptseite nicht herauszufinden. Dann muss ich mich eben überraschen lassen und wähle den normalerweise günstigsten Weg der Banküberweisung. Ich trage den Betrag meines Guthabens von 73 Euro ein und werde darauf hingewiesen, dass ich mir nur 43 Euro überweisen lassen kann. Aha. Wahrscheinlich wegen der Gebühren. Rechnen wir nochmal zusammen: 20 Euro Gebühren bei der Einzahlung, 30 Euro Gebühren bei der Auszahlung. Schon ist es wieder futsch, das großzügige
1 bis 4 Tage soll es dauern, bis das Geld aus der Karibik wieder in der alten Welt, also auf meinem Konto ankommt. Ich bin sehr gespannt und werde wieder berichten.
Falls nicht noch weitere Gebühren zugunsten von Korrespondenzbanken auf irgendwelchen anderen Inselgruppen abgezogen werden und ich tatsächlich demnächst 43 Euro zugebucht bekomme, werde ich den Gewinn von 18 Euro dafür verwenden, einen kleinen Verlust aus einer anderen Zockererfahrung, nämlich bei den auch in Deutschland legalen und höchst fairen Geschicklichkeitsspielen von gameduell.de auszugleichen. Aber dazu vielleicht später mehr…
Yooee - 2006-01-04 11:07 - Steht unter: Zockbierbowle