Der Geister-Chinese
Nur ein paar Häuser weiter vom Museumsbahnhof, ebenfalls entlang des Rheins, steht eine repräsentative Gebäudezeile, die früher unter anderem einmal ein feines Hotel beherberge, in dem im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts einige wirklich wichtige Leute regelmäßig übernachtet haben sollen.
Das Hotel gibt es schon ewig nicht mehr, aber in einem anderen Haus des Komplexes fahre ich schon jahrelang an etwas vorbei, das wie ein chinesisches Restaurant aussieht. Seit Jahren sind die Tische immer frisch gedeckt, die Beleuchtung an, mal eine Baustelle davor, mal nicht. Aber es gibt kein Schild mit „Kanton“, „Jasmin“ oder „723 Köstlichkeiten“, an der Tür hängen zwar zwei rote Lampions, die auch manchmal leuchten, aber keine Speisekarte entschlüsselt die Hühnerfleisch-Schweinefleisch-Rindfleisch-mit-Süsssauer-Bambussprossen-Kunbao(scharf)-Verschiedenegemüse-Matrix.
Nur Mut, liebe Restauranteure der Mitte, es gibt einen Parkplatz und genügend Durchgangsverkehr, wenn ihr den Leuten nur die Möglichkeit gebe, reinzugehen, läuft der Laden!
Stattdessen treibt das Lokal wie ein kapitäns- und besatzungsloses Schiff in der regionalen Gastronomiewelt herum, und niemand, den ich kenne hat jemals die Gelegenheit gehabt, es auszuprobieren. Schad drum.
Das Hotel gibt es schon ewig nicht mehr, aber in einem anderen Haus des Komplexes fahre ich schon jahrelang an etwas vorbei, das wie ein chinesisches Restaurant aussieht. Seit Jahren sind die Tische immer frisch gedeckt, die Beleuchtung an, mal eine Baustelle davor, mal nicht. Aber es gibt kein Schild mit „Kanton“, „Jasmin“ oder „723 Köstlichkeiten“, an der Tür hängen zwar zwei rote Lampions, die auch manchmal leuchten, aber keine Speisekarte entschlüsselt die Hühnerfleisch-Schweinefleisch-Rindfleisch-mit-Süsssauer-Bambussprossen-Kunbao(scharf)-Verschiedenegemüse-Matrix.
Nur Mut, liebe Restauranteure der Mitte, es gibt einen Parkplatz und genügend Durchgangsverkehr, wenn ihr den Leuten nur die Möglichkeit gebe, reinzugehen, läuft der Laden!
Stattdessen treibt das Lokal wie ein kapitäns- und besatzungsloses Schiff in der regionalen Gastronomiewelt herum, und niemand, den ich kenne hat jemals die Gelegenheit gehabt, es auszuprobieren. Schad drum.
Yooee - 2006-02-14 00:07 - Steht unter: Im Vorbeigehn
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