Gute Einstellung!
Wobei das auch gleich ein Eigenlob beinhaltet, denn ich verfahre genauso, da ja meine Kinder, die beiden großen, meinen Blog kennen und eifrig mitlesen, ebenso meine Schwestern, mein Mann und mindestens eine Person, die vieles, was ich gerne schreiben würde, es aber nicht tue, nicht zu wissen braucht.
Für mich ist es insgesamt ein Unterschied, ob ich "anonym" und unerkannt oder eben nicht durchs Netz reise - seit meine "Anonymität" beim Blog aufgehoben wurde, schreibe ich etwas anders und eben längst nicht mehr so unbedarft wie vorher.
Sehr guter Punkt. Wieviel Anonymität ist man bereit aufzugeben. Aus der Gegenrichtung betrachtet: Wieviel Bloggerfreiheit ist man bereit für Realitätsrelevanz sein zu lassen.
Verrate ich all meinen Freunden, Bekannten, Familie überhaupt nichts von meinem Bloggerdasein, dann "hält" mich nichts, außer meine Wertevorstellungen. Aber vielleicht ist man in der Anonymität sogar bereit diese zu lockern? Aber bin ich dann nicht schon ein Fake? Oder ist nur das Schnuppern an der persönlichen Anarchie? ...
Dagegen steht ja nunmal der Trieb nach Anerkennung. Kurzgeschichten, Gedichte, Feierabend-Künstlertum, "Anders als gekannt" ... das alles will ja reflektiert sein - gerade von den Menschen die einem wichtig sind. Das will man ja dann auch wieder nicht, daß gerade die wichtigsten Menschen im eigenen Leben nichts wissen von den bis dato schlummernden Talenten bzw. Neigungen.
Schwierig! ... denn wenn das Ausleben des anonymen Freigeistbloggers Wirkung zeigt - wirkt wie ein Befreiungsschrei, muß man sich dann nicht die Frage stellen, ob das eigene "real" geführte Leben nicht der Fake ist?
Und der pragmatische Weg liegt dann wohl wie so oft in der Mitte? Man eiert sich so durch seine Beiträge. Zensiert seine Kommentare bzgl. realem Wiedererkennungswert und freut sich wenn am Abend die Blog-Statistik stimmt!? Und wo liegt der pragmatische Mehrwert für Leben außerhalb des Blogs? Bloglesungen, Bloggertreffen als kultureller Mehrwert der Freizeitgestaltung - ok. Sonst? ... Was nimmt man mit aus seinem Blog ins Leben? Oder ist der Blog ne "Einbahnstrasse" der Ambitionen?
Wobei das auch gleich ein Eigenlob beinhaltet, denn ich verfahre genauso, da ja meine Kinder, die beiden großen, meinen Blog kennen und eifrig mitlesen, ebenso meine Schwestern, mein Mann und mindestens eine Person, die vieles, was ich gerne schreiben würde, es aber nicht tue, nicht zu wissen braucht.
Für mich ist es insgesamt ein Unterschied, ob ich "anonym" und unerkannt oder eben nicht durchs Netz reise - seit meine "Anonymität" beim Blog aufgehoben wurde, schreibe ich etwas anders und eben längst nicht mehr so unbedarft wie vorher.
Verrate ich all meinen Freunden, Bekannten, Familie überhaupt nichts von meinem Bloggerdasein, dann "hält" mich nichts, außer meine Wertevorstellungen. Aber vielleicht ist man in der Anonymität sogar bereit diese zu lockern? Aber bin ich dann nicht schon ein Fake? Oder ist nur das Schnuppern an der persönlichen Anarchie? ...
Dagegen steht ja nunmal der Trieb nach Anerkennung. Kurzgeschichten, Gedichte, Feierabend-Künstlertum, "Anders als gekannt" ... das alles will ja reflektiert sein - gerade von den Menschen die einem wichtig sind. Das will man ja dann auch wieder nicht, daß gerade die wichtigsten Menschen im eigenen Leben nichts wissen von den bis dato schlummernden Talenten bzw. Neigungen.
Schwierig! ... denn wenn das Ausleben des anonymen Freigeistbloggers Wirkung zeigt - wirkt wie ein Befreiungsschrei, muß man sich dann nicht die Frage stellen, ob das eigene "real" geführte Leben nicht der Fake ist?
Und der pragmatische Weg liegt dann wohl wie so oft in der Mitte? Man eiert sich so durch seine Beiträge. Zensiert seine Kommentare bzgl. realem Wiedererkennungswert und freut sich wenn am Abend die Blog-Statistik stimmt!? Und wo liegt der pragmatische Mehrwert für Leben außerhalb des Blogs? Bloglesungen, Bloggertreffen als kultureller Mehrwert der Freizeitgestaltung - ok. Sonst? ... Was nimmt man mit aus seinem Blog ins Leben? Oder ist der Blog ne "Einbahnstrasse" der Ambitionen?