Pannen bei den Weltrekorden!
Hat jemand die Weltrekordshow mit Oli Geissen bei RTL gesehen? Wo ich schon eher selten Zuseher einer RTL-Samstagabendshow bin, wollte ich mich heute gerne mal entspannt dabei unterhalten lassen.
Die Autorität bei Weltrekorden ist nun einmal das Guinness-Buch, dessen Redaktion auch extra zwei Schiedsrichter zur Show schickte, unterstützt von Rekordtitelvorleser Pitter Littbarski. Die Versuche waren alle originell, leider sah man an der Ausführung der Show durch RTL, dass man hier gegen das öffentlich-rechtliche Konzept von z.B. Wetten Dass nicht anstinken kann. Was "offiziellen" Charakter haben sollte, wurde durch stümperhafte Entscheidungen und Bewertungen und auch durch die zeitweise einfach wirkende Moderation von Oliver Geissen in Frage gestellt.
Der großte lebende Mensch aus China wurde vorgeführt wie seinerzeit der Elefantenmensch auf dem Jahrmarkt. Geissen ließ durch seine blöden Fragen nach dem Basketball jeden Respekt vermissen. Der einleitende Schnelldurchlauf der drei Rekordhalter war vollkommen überflüssig, vielliecht wollte sogar die Guinness-Redaktion, dass das gemacht wird.
Beim Headspin-Rekordversuch (ich bin ja immer versucht, "Wette" zu sagen) ist der Münchner Simon unverdient rausgeflogen. Nicht erst in der Zeitlupe konnte man sehen, dass das Drehungsmessgerät fast haltlos an seinem Rücken herumbaumelte. Mit so einem Klopper an der Hüfte kann ich mir gut vorstellen, dass das Gleichgewicht nicht mehr stimmt. Bei dem kleinen Japaner wurde es von Anfang an besser festgemacht - er hatte mit diesen Schwierigkeiten nicht zu kämpfen. Man hätte Simon fratgen sollen, ob er es ohne das Ding probieren will, die Drehungen hätte man auch anhand des Bildmaterials nachzählen können. Aber steht irgendwo, dass die Rekordversuche fair ablaufen müssen?
Simon, versuch es nochmal auf einem kleineren Fest irgendwo in der Nähe von München. Egal was, hauptsache vor Kameras und vielen Menschen. So kannst Du Dir den Rekord doch noch holen - oder sagt jemand bei Guinness, dass man es nur einmal versuchen darf?
Für den überweisungsträgerausfüllenden Footballer ist es zwar gut gelaufen, aber ich glaub, der hätte auch noch ein, zwei Scheiben mehr geschafft, wenn man sie ihm angeboten hätte. Mehr als 10 waren wohl nicht im Budget, also gibts auch nicht mehr Rekord.
Ebenso schlecht durchdacht - das hätte es bei Wetten Dass nicht gegeben - war die BH-Öffnerei. Wenn man schon sieht, dass der bisherige Rekord mit 42 bestimmt von mindestens einem der beiden Bewerber deutlich geschlagen werden kann, dann muss man entweder mehr Damen im BH hinstellen oder man stellt die 50 im Kreis auf oder die ersten müssen sich am Ende wieder anstellen. Was hat es denn mit BH-Öffnen zu tun, wenn die Bewerber nach 50 Verschlüssen wieder 20 Meter zurücklaufen müssen, um die Zahl zu erhöhen? Und dem Australier steht dann auch noch die hinterherschleichende Dummbratze im Weg! Unglaublich! Der Versuch hätte zumindest komplett wiederholt werden müssen.
Spannend war es trotzdem bis zuletzt durch den Freihand-Bungee-Sprung! DAS war wirklich ein guter Abschluss für die Show. Hat er auch gut gemacht, der Stuntjunge. Etwas den Fuß verknackst (höre ich einen Bänderriss im Sprunggelenk?), aber nicht in den Nachthimmel geschleudert worden. Und was weh getan hat, hat er sich tapfer verkniffen, um die eigene Freude und die des Publikums nicht zu trüben.
Insgesamt war der ganze Abend ein schlecht organisiertes Durcheinander. Das Wetten-Dass-Konzept ist wohl doch nicht so einfach zu kopieren. Selbst der sonst sympathische Oliver Geissen kam dazwischen plump rüber und konnte so nicht viel retten. Das war die erste Weltrekordshow, die ich gesehen hab, vielleicht war es ja ein Ausrutscher und die anderen waren besser, aber aus dem Material hätte man mehr machen können!
Die Autorität bei Weltrekorden ist nun einmal das Guinness-Buch, dessen Redaktion auch extra zwei Schiedsrichter zur Show schickte, unterstützt von Rekordtitelvorleser Pitter Littbarski. Die Versuche waren alle originell, leider sah man an der Ausführung der Show durch RTL, dass man hier gegen das öffentlich-rechtliche Konzept von z.B. Wetten Dass nicht anstinken kann. Was "offiziellen" Charakter haben sollte, wurde durch stümperhafte Entscheidungen und Bewertungen und auch durch die zeitweise einfach wirkende Moderation von Oliver Geissen in Frage gestellt.
Der großte lebende Mensch aus China wurde vorgeführt wie seinerzeit der Elefantenmensch auf dem Jahrmarkt. Geissen ließ durch seine blöden Fragen nach dem Basketball jeden Respekt vermissen. Der einleitende Schnelldurchlauf der drei Rekordhalter war vollkommen überflüssig, vielliecht wollte sogar die Guinness-Redaktion, dass das gemacht wird.
Beim Headspin-Rekordversuch (ich bin ja immer versucht, "Wette" zu sagen) ist der Münchner Simon unverdient rausgeflogen. Nicht erst in der Zeitlupe konnte man sehen, dass das Drehungsmessgerät fast haltlos an seinem Rücken herumbaumelte. Mit so einem Klopper an der Hüfte kann ich mir gut vorstellen, dass das Gleichgewicht nicht mehr stimmt. Bei dem kleinen Japaner wurde es von Anfang an besser festgemacht - er hatte mit diesen Schwierigkeiten nicht zu kämpfen. Man hätte Simon fratgen sollen, ob er es ohne das Ding probieren will, die Drehungen hätte man auch anhand des Bildmaterials nachzählen können. Aber steht irgendwo, dass die Rekordversuche fair ablaufen müssen?
Simon, versuch es nochmal auf einem kleineren Fest irgendwo in der Nähe von München. Egal was, hauptsache vor Kameras und vielen Menschen. So kannst Du Dir den Rekord doch noch holen - oder sagt jemand bei Guinness, dass man es nur einmal versuchen darf?
Für den überweisungsträgerausfüllenden Footballer ist es zwar gut gelaufen, aber ich glaub, der hätte auch noch ein, zwei Scheiben mehr geschafft, wenn man sie ihm angeboten hätte. Mehr als 10 waren wohl nicht im Budget, also gibts auch nicht mehr Rekord.
Ebenso schlecht durchdacht - das hätte es bei Wetten Dass nicht gegeben - war die BH-Öffnerei. Wenn man schon sieht, dass der bisherige Rekord mit 42 bestimmt von mindestens einem der beiden Bewerber deutlich geschlagen werden kann, dann muss man entweder mehr Damen im BH hinstellen oder man stellt die 50 im Kreis auf oder die ersten müssen sich am Ende wieder anstellen. Was hat es denn mit BH-Öffnen zu tun, wenn die Bewerber nach 50 Verschlüssen wieder 20 Meter zurücklaufen müssen, um die Zahl zu erhöhen? Und dem Australier steht dann auch noch die hinterherschleichende Dummbratze im Weg! Unglaublich! Der Versuch hätte zumindest komplett wiederholt werden müssen.
Spannend war es trotzdem bis zuletzt durch den Freihand-Bungee-Sprung! DAS war wirklich ein guter Abschluss für die Show. Hat er auch gut gemacht, der Stuntjunge. Etwas den Fuß verknackst (höre ich einen Bänderriss im Sprunggelenk?), aber nicht in den Nachthimmel geschleudert worden. Und was weh getan hat, hat er sich tapfer verkniffen, um die eigene Freude und die des Publikums nicht zu trüben.
Insgesamt war der ganze Abend ein schlecht organisiertes Durcheinander. Das Wetten-Dass-Konzept ist wohl doch nicht so einfach zu kopieren. Selbst der sonst sympathische Oliver Geissen kam dazwischen plump rüber und konnte so nicht viel retten. Das war die erste Weltrekordshow, die ich gesehen hab, vielleicht war es ja ein Ausrutscher und die anderen waren besser, aber aus dem Material hätte man mehr machen können!
Yooee - 2006-09-10 00:47 - Steht unter: Aus aktuellem Anlass
Aber gut, daß wir jetzt wissen, wie man in Banken einbrechen kann, und die erste Nachricht von einem bekifften oder besoffenen (oder beides) Jugendlichen, der meint, auch ohne Sicherungsseil vom z.B. Dortmunder Fernsehturm springen zu können, lässt sicher nicht lange auf sich warten.