Pränataldiagnostik
Mensch, heut ist wieder mal so ein Vormittag, an dem alles irgendwie anders läuft, als man es sich vorstellt.
Um 9:30 hatten wir in einem Krankenhaus am anderen Ende der Stadt einen Termin zur Pränataldiagnostik. Neben Z’s allgemeinen Zustand „untenrum“ in der 22. Schwangerschaftswoche wollten wir gerne erfahren, ob Julius im Oktober ein Brüderle oder ein Schwesterle bekommt. Es dauert von uns aus normalerweise so ne gute halbe Stunde um dahin zu kommen, mit Parkplatzsuche vielleicht ein paar Minuten mehr. Auf dem unmöglichen Parkplatz war gerade noch einer frei, soweit so gut.
Der Arzt, der die Untersuchung machen soll, hat eine Praxis in einer kleineren Stadt in der Nähe, in dem Krankenhaus aber ein Sprechzimmer und die Geräte, die er benötigt um da den einen oder anderen Tag in der Woche zu arbeiten. Kaum ein paar Minuten im Wartezimmer – Anmeldung war nicht nötig – kommt die Sprechstundenhilfe rein: Frau Yooee? – Ja. – Wir hatten Sie schon um halb 9 erwartet, jetzt ist schon die Patientin nach Ihnen dran, da müssen wir einen neuen Termin machen für morgen oder am Samstag.
Da half es auch nichts, ihr den Zettel vom überweisenden Arzt unter die Nase zu halten, auf dem, von dessen Sprechstundenhilfe geschrieben, „9:30 Uhr“ stand. „An wem das jetzt gelegen hat, können wir nicht sagen, aber jetzt ist es nun mal so.“ Klar, jetzt ist es so. 60 km mit Kind und Kegel umsonst durch die Gegend gefahren, 3 Stunden aus dem Büro weg, für NICHTS! Und niemand ist schuld, Beschweren oder auch nur drüber nachdenken treibt nur unnötig den Blutdruck in die Höhe. Ist dann doch immer ein etwas blödes Gefühl, sich weiter von einem Arzt behandeln zu lassen, dem man auf irgendeine Weise vorher mal eine reingewürgt hat. Na ja, und in der freudigen Erwartung des (weiteren) Nachwuchses ist man ja sowieso gerne mal etwas großzügiger, wenn nicht der Nachwuchs in Gefahr gebracht wird.
Etwas Trost fand ich in weiteren Ereignissen, denen ich heute Vormittag nur als Beobachter bei- oder vorbeiwohnte: Auf dem Weg ins Krankenhaus wurden wir im Godesberger Tunnel mit Blaulicht von einem Feuerwehrauto überholt (das im Tunnel nicht dem fest installierten Blitzkasten zum Opfer fiel, obwohl es ganz sicher 70 oder 80 statt der erlaubten 50 km/h fuhr), ein paar hundert Meter weiter war ein an der Zahl der Einsatzfahrzeuge gemessen schlimmer Unfall passiert. Später, auf dem Weg zur Post, würgte ein Motorradfahrer beim Einfahren in die Bundesstraße den Motor seines Krads ab und musste sich beeilen, das Ding von der Straße zu schieben. Und noch ein Minütchen später sah ich einen älteren Jugendlichen sein Mountainbike mit einem platten Reifen das Fahrrad von außerhalb in Richtung Ortsrand schrieben.
Und dann brachte eine Bekannte den Vormittag wieder ins Lot, als sie eine Marsala-Krokant-Eissplittertorte zu ins Büro brachte. Sie probierte gerade eine neue Zuckerbäckerkreation aus und beehrte uns mit der Funktion der Versuchspersonen. Gut, dass ich nicht gefrühstückt hatte!
Ich habe keine Rubrik für „Blöde Momente im Leben, die durch bessere Momente wieder zurechtgerückt werden“, deshalb kommt das zu den „Aktuellen Anlässen“.
Um 9:30 hatten wir in einem Krankenhaus am anderen Ende der Stadt einen Termin zur Pränataldiagnostik. Neben Z’s allgemeinen Zustand „untenrum“ in der 22. Schwangerschaftswoche wollten wir gerne erfahren, ob Julius im Oktober ein Brüderle oder ein Schwesterle bekommt. Es dauert von uns aus normalerweise so ne gute halbe Stunde um dahin zu kommen, mit Parkplatzsuche vielleicht ein paar Minuten mehr. Auf dem unmöglichen Parkplatz war gerade noch einer frei, soweit so gut.
Der Arzt, der die Untersuchung machen soll, hat eine Praxis in einer kleineren Stadt in der Nähe, in dem Krankenhaus aber ein Sprechzimmer und die Geräte, die er benötigt um da den einen oder anderen Tag in der Woche zu arbeiten. Kaum ein paar Minuten im Wartezimmer – Anmeldung war nicht nötig – kommt die Sprechstundenhilfe rein: Frau Yooee? – Ja. – Wir hatten Sie schon um halb 9 erwartet, jetzt ist schon die Patientin nach Ihnen dran, da müssen wir einen neuen Termin machen für morgen oder am Samstag.
Da half es auch nichts, ihr den Zettel vom überweisenden Arzt unter die Nase zu halten, auf dem, von dessen Sprechstundenhilfe geschrieben, „9:30 Uhr“ stand. „An wem das jetzt gelegen hat, können wir nicht sagen, aber jetzt ist es nun mal so.“ Klar, jetzt ist es so. 60 km mit Kind und Kegel umsonst durch die Gegend gefahren, 3 Stunden aus dem Büro weg, für NICHTS! Und niemand ist schuld, Beschweren oder auch nur drüber nachdenken treibt nur unnötig den Blutdruck in die Höhe. Ist dann doch immer ein etwas blödes Gefühl, sich weiter von einem Arzt behandeln zu lassen, dem man auf irgendeine Weise vorher mal eine reingewürgt hat. Na ja, und in der freudigen Erwartung des (weiteren) Nachwuchses ist man ja sowieso gerne mal etwas großzügiger, wenn nicht der Nachwuchs in Gefahr gebracht wird.
Etwas Trost fand ich in weiteren Ereignissen, denen ich heute Vormittag nur als Beobachter bei- oder vorbeiwohnte: Auf dem Weg ins Krankenhaus wurden wir im Godesberger Tunnel mit Blaulicht von einem Feuerwehrauto überholt (das im Tunnel nicht dem fest installierten Blitzkasten zum Opfer fiel, obwohl es ganz sicher 70 oder 80 statt der erlaubten 50 km/h fuhr), ein paar hundert Meter weiter war ein an der Zahl der Einsatzfahrzeuge gemessen schlimmer Unfall passiert. Später, auf dem Weg zur Post, würgte ein Motorradfahrer beim Einfahren in die Bundesstraße den Motor seines Krads ab und musste sich beeilen, das Ding von der Straße zu schieben. Und noch ein Minütchen später sah ich einen älteren Jugendlichen sein Mountainbike mit einem platten Reifen das Fahrrad von außerhalb in Richtung Ortsrand schrieben.
Und dann brachte eine Bekannte den Vormittag wieder ins Lot, als sie eine Marsala-Krokant-Eissplittertorte zu ins Büro brachte. Sie probierte gerade eine neue Zuckerbäckerkreation aus und beehrte uns mit der Funktion der Versuchspersonen. Gut, dass ich nicht gefrühstückt hatte!
Ich habe keine Rubrik für „Blöde Momente im Leben, die durch bessere Momente wieder zurechtgerückt werden“, deshalb kommt das zu den „Aktuellen Anlässen“.
Yooee - 2008-05-29 12:37 - Steht unter: Aus aktuellem Anlass
;-)
Auf jeden Fall aber Gratulation und auf daß alles gut geht!
So'ne Bekannte hätte ich auch gern. Besser noch wäre eine Eisdiele im Besitz der Verwandtschaft.
Zum Beispiel: Es wird wieder ein Bub. Da schau her!