Blog for Money (1)
Ein im Auftrag frei erfundener Text im "Blogger-Stil", in dem ein vorgegebenes Schlagwort vorkommen musste. Wer will, kann raten, was die Vorgabe war:
06:45h - der Radiowecker spielt Geier Sturzflug. In aller Ruhe aufstehen, frühstücken und dann... 06:45? 06:45??? - Hab ich jetzt tatsächlich 6 Mal auf die Schlummertaste gehauen? Mist, jetzt ist es mit der Ruhe vorbei! Mein Werktags-Morgen ist ein Ablauf, bei dem es Toleranzen von unter einer Minute gibt. Ich weiß, wann ich mit dem Pinkeln fertig bin, ich weiß, wie lang das Kaffeewasser braucht, bis es kocht, ich weiß, wie lang der Kaffee durch den Filter läuft. 18 Minuten Zeitung lesen, 6 Minuten Toastbrot essen. Alles stimmt auf die Minute genau, nur heute bin ich mit allem 42 Minuten zu spät! So kommt nur ein Pfützchen in den Wasserkessel, der Kaffee ist löslich, Zeitung les ich abends, Toast auf die Hand mit ins Auto. Chaos und verwirrendes Durcheinander im Bad beim Schnelldurchlauf. An den 22 Minuten Autofahrt kann ich nichts ändern, aber um 07:30h muss ich im Betrieb sein! Die elektronische Zeiterfassung ist gnadenlos.
Heutzutage ist da nichts mehr mit Magnetstreifen am Lautsprecher vorbeiziehen, und dann "Herr Schnieder, der Apparat nimmt meine Karte nicht" - ein unempfindlicher Flash-Chip lässt sich nicht so leicht foppen, und ich muss für jede Minute Rechenschaft ablegen. Bis 07:35 wird noch geduldet, aber wer es sich öfter mal erlaubt, erst um viertel vor acht zu erscheinen, hat praktisch schon einen Termin mit dem Chef gemacht. Der Produktionsleiter ist einer von der alten Schule, der ist noch mit dem Drill der Nachkriegszeit aufgewachsen. Da gibt es kein zu spät kommen!
Ich hasse die Tage, an denen es so ist wie heute. Der Morgen im Zeitraffer, und als ich endlich an der Maschine steh, fragt mich mein Kollege, warum ich die Nähte am T-Shirt heute außen trage...
06:45h - der Radiowecker spielt Geier Sturzflug. In aller Ruhe aufstehen, frühstücken und dann... 06:45? 06:45??? - Hab ich jetzt tatsächlich 6 Mal auf die Schlummertaste gehauen? Mist, jetzt ist es mit der Ruhe vorbei! Mein Werktags-Morgen ist ein Ablauf, bei dem es Toleranzen von unter einer Minute gibt. Ich weiß, wann ich mit dem Pinkeln fertig bin, ich weiß, wie lang das Kaffeewasser braucht, bis es kocht, ich weiß, wie lang der Kaffee durch den Filter läuft. 18 Minuten Zeitung lesen, 6 Minuten Toastbrot essen. Alles stimmt auf die Minute genau, nur heute bin ich mit allem 42 Minuten zu spät! So kommt nur ein Pfützchen in den Wasserkessel, der Kaffee ist löslich, Zeitung les ich abends, Toast auf die Hand mit ins Auto. Chaos und verwirrendes Durcheinander im Bad beim Schnelldurchlauf. An den 22 Minuten Autofahrt kann ich nichts ändern, aber um 07:30h muss ich im Betrieb sein! Die elektronische Zeiterfassung ist gnadenlos.
Heutzutage ist da nichts mehr mit Magnetstreifen am Lautsprecher vorbeiziehen, und dann "Herr Schnieder, der Apparat nimmt meine Karte nicht" - ein unempfindlicher Flash-Chip lässt sich nicht so leicht foppen, und ich muss für jede Minute Rechenschaft ablegen. Bis 07:35 wird noch geduldet, aber wer es sich öfter mal erlaubt, erst um viertel vor acht zu erscheinen, hat praktisch schon einen Termin mit dem Chef gemacht. Der Produktionsleiter ist einer von der alten Schule, der ist noch mit dem Drill der Nachkriegszeit aufgewachsen. Da gibt es kein zu spät kommen!
Ich hasse die Tage, an denen es so ist wie heute. Der Morgen im Zeitraffer, und als ich endlich an der Maschine steh, fragt mich mein Kollege, warum ich die Nähte am T-Shirt heute außen trage...
Yooee - 2010-02-04 21:37 - Steht unter: Blog_for_money
(Witziges Projekt! Schön, daß Du auf diese Weise wieder ein bißchen da bist. Das könnte mich motivieren...)
Zeiterfassung
Traraaaa!