Aus aktuellem Anlass

Sonntag, 10. September 2006

Pannen bei den Weltrekorden!

Hat jemand die Weltrekordshow mit Oli Geissen bei RTL gesehen? Wo ich schon eher selten Zuseher einer RTL-Samstagabendshow bin, wollte ich mich heute gerne mal entspannt dabei unterhalten lassen.

Die Autorität bei Weltrekorden ist nun einmal das Guinness-Buch, dessen Redaktion auch extra zwei Schiedsrichter zur Show schickte, unterstützt von Rekordtitelvorleser Pitter Littbarski. Die Versuche waren alle originell, leider sah man an der Ausführung der Show durch RTL, dass man hier gegen das öffentlich-rechtliche Konzept von z.B. Wetten Dass nicht anstinken kann. Was "offiziellen" Charakter haben sollte, wurde durch stümperhafte Entscheidungen und Bewertungen und auch durch die zeitweise einfach wirkende Moderation von Oliver Geissen in Frage gestellt.

Der großte lebende Mensch aus China wurde vorgeführt wie seinerzeit der Elefantenmensch auf dem Jahrmarkt. Geissen ließ durch seine blöden Fragen nach dem Basketball jeden Respekt vermissen. Der einleitende Schnelldurchlauf der drei Rekordhalter war vollkommen überflüssig, vielliecht wollte sogar die Guinness-Redaktion, dass das gemacht wird.

Beim Headspin-Rekordversuch (ich bin ja immer versucht, "Wette" zu sagen) ist der Münchner Simon unverdient rausgeflogen. Nicht erst in der Zeitlupe konnte man sehen, dass das Drehungsmessgerät fast haltlos an seinem Rücken herumbaumelte. Mit so einem Klopper an der Hüfte kann ich mir gut vorstellen, dass das Gleichgewicht nicht mehr stimmt. Bei dem kleinen Japaner wurde es von Anfang an besser festgemacht - er hatte mit diesen Schwierigkeiten nicht zu kämpfen. Man hätte Simon fratgen sollen, ob er es ohne das Ding probieren will, die Drehungen hätte man auch anhand des Bildmaterials nachzählen können. Aber steht irgendwo, dass die Rekordversuche fair ablaufen müssen?

Simon, versuch es nochmal auf einem kleineren Fest irgendwo in der Nähe von München. Egal was, hauptsache vor Kameras und vielen Menschen. So kannst Du Dir den Rekord doch noch holen - oder sagt jemand bei Guinness, dass man es nur einmal versuchen darf?

Für den überweisungsträgerausfüllenden Footballer ist es zwar gut gelaufen, aber ich glaub, der hätte auch noch ein, zwei Scheiben mehr geschafft, wenn man sie ihm angeboten hätte. Mehr als 10 waren wohl nicht im Budget, also gibts auch nicht mehr Rekord.

Ebenso schlecht durchdacht - das hätte es bei Wetten Dass nicht gegeben - war die BH-Öffnerei. Wenn man schon sieht, dass der bisherige Rekord mit 42 bestimmt von mindestens einem der beiden Bewerber deutlich geschlagen werden kann, dann muss man entweder mehr Damen im BH hinstellen oder man stellt die 50 im Kreis auf oder die ersten müssen sich am Ende wieder anstellen. Was hat es denn mit BH-Öffnen zu tun, wenn die Bewerber nach 50 Verschlüssen wieder 20 Meter zurücklaufen müssen, um die Zahl zu erhöhen? Und dem Australier steht dann auch noch die hinterherschleichende Dummbratze im Weg! Unglaublich! Der Versuch hätte zumindest komplett wiederholt werden müssen.

Spannend war es trotzdem bis zuletzt durch den Freihand-Bungee-Sprung! DAS war wirklich ein guter Abschluss für die Show. Hat er auch gut gemacht, der Stuntjunge. Etwas den Fuß verknackst (höre ich einen Bänderriss im Sprunggelenk?), aber nicht in den Nachthimmel geschleudert worden. Und was weh getan hat, hat er sich tapfer verkniffen, um die eigene Freude und die des Publikums nicht zu trüben.

Insgesamt war der ganze Abend ein schlecht organisiertes Durcheinander. Das Wetten-Dass-Konzept ist wohl doch nicht so einfach zu kopieren. Selbst der sonst sympathische Oliver Geissen kam dazwischen plump rüber und konnte so nicht viel retten. Das war die erste Weltrekordshow, die ich gesehen hab, vielleicht war es ja ein Ausrutscher und die anderen waren besser, aber aus dem Material hätte man mehr machen können!

Montag, 28. August 2006

Halbgötter in weiß - und die andere Hälfte?

Dass Z. vor einem guten Jahr das Bein gebrochen hatte, ist ja schon dokumentiert. Aus der Behandlung dieser ärgerlichen, recht schmerzhaften und in ihrer Situation sehr störenden Verletzung hatte sie noch ein paar Metallteile im Unterschenkel, die in dem Krankenhaus, wo sie verbaut wurden, auch wieder rauskamen. Ein paar Tage Aufenthalt, derer früher Höhepunkt die Operation mit einem größeren und zwei kleinen Schnitten war, und die SAche war erstmal gegessen.

Heute vormittag wurden die Fäden gezogen. Sowas kann ja der Hausarzt (im folgenden Arzt genannt).

Mal ne Zwischenfrage: Wo kann man sich eigentlich beschweren, wenn Arzt Scheiße baut? Verband der Arztbenutzer? Gibt es sowas?

Arzt kam also rein, schaut sich die Narbe

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an, und sagte den bekannten Satz: "Sieht ja alles ganz gut aus." - und ging weg.

Es war an der Sprechstundenhilfe, die Fäden zu ziehen. Da die Wunde absichtlich so genäht war, dass die Narbe des ersten Schnitts möglichst kleiner wird, kam ihr offensichtlich die Naht spanisch vor. Sie schnitt mit dem Scherchen an einem Ende auf und zog an einem Ende des Fadens. Normalerweise würde durch den Zug am Ende der ganze Faden herauskommen. Der Faden war aber etwas eingewachsen und klebte fest, also riss er ab, und die bemühte Dame hatte nur ein Stück davon an der Pinzette. Die Abrissstelle hatte sich wieder in die Wunde zurückgezogen.

"Oh", sagte sie, das scheint doch etwas schwieriger zu werden. Ich mach mir jetzt erstmal Licht an (sic!) bis dahin hatte sie das Knie einfach in die Nähe des Fensters gehalten. Nach etwas herumgezupfe, bekam sie das geflüchtete Ende nicht mehr zu fassen und rief Arzt. Arzt schaute auch nochmal kurz hin, und sagte: "Wir lassen das jetzt mal so, denn der Körper stößt Fremdkörper ja auch von alleine ab. Wenn was ist, kommen Sie einfach nochmal vorbei."

Z. ging nach Hause, rief mich an, um mir zu sagen, dass sie wieder zurück sei, und es werde schon von alleine werden. Sie wunderte sich nur etwas, dass, obwohl die Wunde an einigen Stellen nässte, weder ein Desinfektionsmittel noch eine Heilsalbe oder ähnliches aufgebracht worden war. Na ja, wenigstens hatte die Sprechstundenhilfe nach einiger Zeit LIcht angemacht und nochmal einen Tipp gegeben: "Und nicht zuhause mit den Fingern rumpiddeln!"

Nein, mit den Fingern nicht, aber eine Pinzette haben wir auch zuhause. So "piddelte" Z. noch etwas an ihrem Knie herum, bevor sie sich großflächig mit Desi einsprühte, und siehe da, da kam noch einiges raus. Wenn man genau hinschaut, kam mehr raus, als bei Arzt und seiner Sprestuhi geblieben war:

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Zwei gezwirbelte Stückchen, deren längeres auf über 5 cm kam.

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Darf ich mal die Frage stellen: Ist ein Arzt an Bord? An den Arzt hätt ich jetzt noch mal ne Fachfrage: Wenn der Körper so ein Stück alleine abstoßen kann, wieso muss man Fäden überhaupt ziehen lassen? Überhaut: Wenn der Körper So toll ist im Fremdkörperabstoßen, wieso mussten die Nägel und Schrauben überhaupt rausoperiert werden?

Die werde Leserschaft möge sich gebeten fühlen, dieses Posting an jeden ihr bekannten Arzt weiterzuleiten. Kommentare sind auch anonym möglich - ich würde diese Art der Behandlung gerne auf dem nächsten Chirurgen- und Hausärztekongress in Daytona Beach oder Torremolinos oder LIssabon (oder wo eben sonst viele Golfplätze in der Nähe sind) diskutiert wissen.

Ich kanns irgendwie immer noch nicht glauben, wie sorglos hier mit so etwas umgegangen wurde. Is schon Quartalsende oder was?

Donnerstag, 3. August 2006

Gut gemacht, Ommi!

Das ist mal eine gute Nachricht von der Trickbetrüger-Front:

In Berlin ließ sich eine 76-jährige Dame nicht den Dutt aufwickeln, sondern linkte selbst einen Fake-Enkel, der auf ihr Bares aus war.

Wo sie sich da schon so wach gezeigt hat, vielleicht liest sie auch Blogs. Falls ja: Herzlichen Glückwunsch Miss Marple!

Mittwoch, 19. Juli 2006

Idiom of the week #5

Auf Anfrage erlaubt mir Ohbehave einen Gastbeitrag in seiner interessanten Rubrik:

"Faces on top of a pint of Guinness"

I've seen more beautiful faces on top of a pint of Guinness, würde man über jemanden sagen, der nicht gerade attraktive oder ebenmäßige Gesichtszüge trägt. Übersetzt etwa: Ich hab schon schönere Gesichter auf einem Glas Bier gesehen - wenn auch nicht unbedingt gebräuchlich.

Eine spanische Entsprechnung wäre: Este tío tiene una cara como un plato de callos. - Dieser Typ hat ein Gesicht wie ein Teller Kutteln. Den Ausdruck meine ich auch im deutschen schon mal gehört zu haben. Ob es stimmt oder nicht - eine Erklärung wird sich in jedem Fall erübrigen.

Dienstag, 18. Juli 2006

Bitte hier links anstellen...

... und jeder nur ein Kreuz.

Mein Fachbeitrag zum Thema Fußball und WM-Endspiel, der mir eigentlich eher zugeflogen ist, hat mir überraschenderweise einen ziemlichen Traffic-Schub eingebracht.

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Ich begrüße recht herzlich alle Zufallsleser und wünsche mir, dass Sie die Bockbierbowle mit einem hell leuchtenden Lesezeichen versehen. Wenn sich die täglichen Besuche mal so bei 500 stabilisiert haben, werd ich mal ein paar lohnende Werbebanner und interessante Popups platzieren und fortan in Luxus schwelgen.

Freitag, 14. Juli 2006

Kopfnuss - DAS SPIEL

Und als wäre das noch nicht genug:


Selbst Kopfnüsse verteilen
.

Donnerstag, 13. Juli 2006

Kopfnuss (kam soeben per Email)

Über den Ausrutscher von Zinedine Zidane hat sich in jedem Land eine eigene Meinung gebildet :

So sahen es die Deutschen:

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So sahen es die Franzosen:

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So sahen es die Italiener:

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So sahen es die Amerikaner:

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Und so stand es in der Bildzeitung:

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- da hat sich einer fein Mühe gemacht beim Gif-Basteln.


EDIT 2.8.06:
Hier hab ich noch was gefunden, das auch gut dazu passt.

Mittwoch, 12. Juli 2006

Deja-vu

In Memoriam Rudi Carrell gibt es beim ersten eine Selbst-Merk-Version seines Klassikers Am laufenden Band. Das muss man nochmal gespielt haben.

(via Larousse)

Deutschland ist doch Weltmeister!

Soeben höre ich in den Nachrichten, dass es noch eine Chance für Schwarz-Rot-Gold gibt, die WM auf dem grünen Tisch gewonnen zu haben:

Bei den Ermittlungen um die Differenzen, die Materazzi und Zidane auf dem Platz ausgetragen haben, wurde nun bekannt, dass ein Spieler für rassistische Beleidigungen auch durch die FIFA vom Turnier disqualifiziert werden kann. Damit müsste Italien (Italien?) auch der Weltmeistertitel womöglich aberkannt werden.

Frankreich kann auch nicht Weltmeister werden, weil sie das Endspiel ja verloren haben und Zanedinezandinane, das Arschlöchelchen der WM, ja auch rausgeflogen ist. Weltweit werden deshalb bereits stimmen laut, die fordern, die Möglichkeit zu prüfen, das Spiel um den dritten Platz nachträglich zum Enspiel zu erklären. Und wenn das passiert, hammers im Sack!

Toll, oder?

Aber egal, wie es ausgeht, eine Weltmeisterschaft haben wir ja sowieso schon gewonnen: Die Weltmeisterschaft im Weltmeisterschaftausrichten.

Mittwoch, 5. Juli 2006

...

*schwitz*

Bockbierbowle

- eine frage der richtigen mischung -

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