Der 2005er Rotwein

Samstag, 25. März 2006

Nachtrag zum Wein



Hier steht er nochmal im direkten Vergleich mit einem jungen Portugieser von der Ahr. Links meiner, rechts der von der Ahr.

Man sieht schon, dass er etwas dünner, oder eben charakteristisch heller daherkommt. Das hängt ja auch von der Traube ab, ich hab leider keine Ahnung welche Rebsorte bei uns im Garten steht, ich hab die ja nur mit übernommen.

Nach wie vor bin ich aber mit dem Ergebnis hochzufrieden.

Mittwoch, 22. März 2006

Mein erster Wein

Der Vollständigkeit halber sollte ich noch das Ergebnis meines letztjährigen Versuchs in Winzerei und Kelterei beschreiben. Anhand der einen oder anderen Fotodokumentation hatte war ich ja bis zur Abfüllung aus dem Gär- in den Klärbehälter beschrieben. Vier Wochen später könnte ich den farblich zwar ansprechenden, aber noch recht trüben Tropfen in Flaschen abfüllen.

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Inzwischen sind noch einmal etwa 4 Monate vergangen, und an einem der vergangenen Samstage, in gemütlicher kleiner Runde, öffneten wir die erste Flasche.

Leider fiel uns erst ein, den Gartenwein zu probieren, als schon eine Flasche Kalifornier auf dem Tisch stand, deshalb musste er sich nicht nur für sich, sondern auch gegen den ausgefeilten Geschmack eines professionell komponierten und industriell hergestellten Massenweins profilieren. Das Ergebnis konnte sich trotzdem sehen lassen.

(Bild folgt demnächst noch an dieser Stelle)
Edit 25.3.06: Jetzt:



Trat vor der Klärung noch deutlich der Geruch nach Hefe unangenehm in den Vordergrund, ist dieser inzwischen weitgehend verschwunden. Der Wein ist klar und von kräftiger hellroter Farbe. Die Schwebestoffe haben sich in dunklen Kristallen am Flaschenboden abgesetzt. Als junger Wein fühlt er sich auf der Zunge und im Glas dünnflüssig an, ein deutlicher Säuregeschmack lässt ihn frisch wirken, empfiehlt aber eine etwas niedrigere Trinktemperatur als für reifere, vollere Gewächse. Im Körper verbergen sich vorwiegend leicht fruchtige Noten, von Johannisbeere bis Himbeere, sowie vorder- wie hintergründig jugendliche belebende Nuancen.

Ich weiß nicht, was ich sonst mit den ca. 15 kg Trauben hätte anfangen sollen, ein schöneres Ergebnis kann man sich fürs erste Mal nicht wünschen.

Dienstag, 18. Oktober 2005

Weiter im Wein

Nach gut 2 Wochen blubberte es so gut wie nicht mehr im Gärröhrchen, was für uns bedeutete, dass wir den nächsten Schritt beim Ausbau unseres Ostseitenverschnitts tun mussten.

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So stellten wir gestern abend die Gerätschaften zurecht, die für das Abpressen und Umfüllen in der Ruhebehälter erforderlich sind.

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Und los gings, den Maischebrei aus dem Glasbottich zu leeren und durch das Leintuch zu quetschen. Beim Ausschütten, das durch kräftiges Rühren durch die Öffnung bei umgekipptem Glasballon erfolgen musste, erinnerte mit der Blick in die Wanne an eine Weinprobe, an der ich so um 1999 einmal teilgenommen hatte. Oder besser an den Anblick, den ich danach zuhause nach ergeblichem Unwohlsein und dessen Folgen hatte.

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Wir hatten knapp 15 Kilo Trauben geerntet und gekeltert, und da floss ganz schon was durch das Tuch. Später musste natürlich mehr und mehr Gewalt und Druck ausgeübt werden.

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Insgesamt flossen ca. 11 Liter in die Wanne. Das ist doch schon mal ein Ergebnis, und ich konnte es kaum erwarten, bis der Moment der Verkostung kam.

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Der Geschmack ließ sich durchaus nicht unangenehm an. Man kann sowas natürlich nicht mit einem gekauften Wein vergleichen, der unter hochsterilen und bis ins letzte kontrollierten Bedingungen hergestellt wird. Unserer ist etwas sauer, aber fruchtig, man schmeckt Alkohol und er hat im Moment noch einen leichten Hefegeruch an sich. Das sollte sich aber im Laufe der weiteren Verarbeitung und Reifung noch deutlich verringern.

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Er fließt noch nicht klar sondern recht trüb ins Glas. Die Farbe entspricht der eines hellen jungen Roten. Eine Gefahr, die bei der Maischegärung besteht, ist, dass der Wein durch angefaulten Trauben braun wird, das ist uns schon mal nicht passiert.

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Aus dem übriggebliebenen Klumpen Trester hätte man sicher noch einen halben Liter herauspressen können, dazu braucht man aber eine Presse oder anderes Gerät, um den mechanischen Druck zu vergrößern, das haben wir uns für die kleine Menge dann doch nicht angeschafft. Auch auf das theoretisch mögliche Herausdestillieren eines Tresterschnaps (italienisch auch Grappa genannt) haben wir verzichtet.

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Jetzt bleibt der Wein erstmal noch etwa 4 Wochen in diesem Behälter stehen, wobei er nochmal den zugesetzten Zucker vergären kann und die Schwebeteilchen Zeit und Ruhe haben, sich auf dem Boden abzusetzten. Wenn alles nach Plan läuft, können wir dann tatsächlich durchsichtigen Rotwein in Flaschen abfüllen.

Bis jetzt für unsere Verhältnisse ein recht passabler Jahrgang, und sicher nicht schlechter als das, was die Römer größtenteils zu trinken bekamen, als sie die Weinkultur vor über 2000 Jahren ins Rheinland brachten.

Prost!

Donnerstag, 22. September 2005

Es muss ein Wein sein

So, die Trauben wären geerntet, Leergut ist auch vorhanden, jetzt brauchen wir noch das Hobbythek-Buch 2, dann kann die Kelterei losgehen. Ich seh schon, es ist ein guter Jahrgang, da wird der Rebensaft gehaltvoll, fruchtig, mit voller Blume, spritzig im Abgang.

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Frei nach dem Motto: Ein jeder gär vor seiner Tür, hat selbst genügend Wein dafür!

Bockbierbowle

- eine frage der richtigen mischung -

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