Die Budenzauberin schneidet seit vorgestern oder so mit ihrer "Sentimentales"-Serie mit einer gigantischen Heckenschere meterdickes stacheliges Gestrüpp weg, das sich wie bei Dornröschen um die Trutzburg (wahrscheinlich nicht nur) meiner Kindheits- und Jugenderinnerungen geflochten hatte.
Im
Teil 1 kommt sie dabei unter anderem auf die Trinkbecher zu sprechen. Na, wenn sie da nicht zwei Sachen miteinander vermischt...:
als Trinkbecher habe ich nämlich diese flachen dreieckigen Umschläge in Erinnerung, stimmt nicht, sie waren nicht dreieckig, sondern hatten die Form eines
Kreissegments EDIT: Kreissektors, bei dem die Radien mit der Kreissehne ein gleichseitiges Dreieck bildeten. Dabei war die Öffnung des Umschlages entlang des Kreisbogens, und man öffnete den Umschlag, indem man einen Faden herauszog. Darin war Brausepulver, man füllte den Becher mit Wasser auf - trinkfertig.
Die Dinger, die öfter mal beim Klassenausflug im Rucksach platzten, waren die Sunkist-Getränkepäckchen, die die namensgebende Urform des heute vielgebräuchlichen Tetrapacks waren. Sie hatten nämlich die Form eines
Tetraeders. Ein Detail an dieser Frühform der Getränke-Verbundverpackung war, dass das vorgesehene Einstichloch für den Strohhalm an einer der Spitzen seitlich angebracht war und es sich immer wie ein Glücksspiel gestaltete, ob man die Spitze des Strohhalms im richtigen Winkel an die Folie führte, um auch direkt durchstechen zu können. Klappte das nicht bei ersten Mal, war die Folie verbogen, der Strohhalm oft zerdrückt, so dass man keine Chance mehr hatte, damit ohne weiteres Werkzeug an das sogenannte Erfrischungsgetränk zu kommen.
Im Geschäft standen die Packs meistens in einem sechs- oder achteckigen (?) Karton, über den die Verpacker und Palettenbelader bei der Fa. Sunkist bestimmt oft geflucht haben, bis jemand mal auf die Idee kam, das man Verbundverpackungen auch rechteckig herstellen kann.
Ich seh es vor mir, als wenn es gestern gewesen wäre!
Yooee - 2006-01-17 10:03 - Steht unter:
Klugscheisserkasse