Parkplatzschock vor dem Postamt
Wenn man bestimmte Dinge jeden oder fast jeden Tag macht, gewöhnt man sich recht schnell die Abläufe ein und führt sie dann aus, ohne noch groß darüber nachzudenken. Sobald jedoch ein Detail, das zu dem Ablauf gehört, verändert ist, kommt man zumindest kurz ins Stocken und das Bewusstsein muss eingreifen, die Situation neu bewerten und reagieren oder wieder zum eingespielten Prozess überleiten. Die Handgriffe, die jeder morgens im Bad beim Zähne putzen ausführt werden meistens unbewusst ablaufen – man könnte das fast auch im Schlaf – wenn aber die Zahnpasta einmal an einer anderen Stelle am Waschtisch steht, blickt man kurz auf, und manchmal bleibt man hängen und denkt sogar über das Zähneputzen heute und an den anderen Tagen nach.
Bei meiner heutigen Fahrt zum Postamt bog ich um die Ecke und sah vor dem Gebäude eine irgendwie zu große Ansammlung von Menschen und Autos. Während normalerweise vielleicht 3 oder 4 Autos gleichzeitig da sind, waren es diesmal vielleicht 8 oder 10, die standen, fuhren, parkten, darauf warteten, weiterfahren zu können und so weiter. Sicher hatten alle irgendwie den Eindruck, dass irgendwas nicht stimmte, wussten aber (wie auch ich) zuerst nicht, woran es lag. Ein dunkler Kleinwagen stand am Rand vor einer seitlichen Parklücke, als würde er gerade einparken oder als wäre er gerade aus der Lücke herausgefahren, sah sich aber noch um, bevor er in den Verkehr einfädelte. So sah es zuerst aus. Tatsächlich stand der Wagen zwei Sekunden später immer noch so da, er bewegte sich überhaupt nicht, und als ich näher kam, sah ich, dass überhaupt niemand in dem Auto saß.. Ich wendete vor dem Hindernis und parkte auf der gegenüberliegenden Seite ein. Immer noch darüber nachdenkend, wieso der wohl so da stand, hätte ich beim Aussteigen meine Tür beinah in ein anderes vorbeifahrendes Auto gerammt. Ich stieg aus, ging zum Eingang der Poststelle, bemerkte, dass ich den Postfachschlüssel nicht aus der Mittelkonsole mitgenommen hatte. Zurück zum Auto, diesmal öffnete ich vorsichtiger die Tür, holte ich den Schlüssel und ging wieder rein. Beim Öffnen des Postfachs merkte ich, dass ich ja auch noch einen Brief mit hatte, der aber noch im Auto lag. Zurück zum Auto, Post rein, Brief raus und nochmal an den Schalter, um den Brief mit einer Marke zu versehen und abzuschicken. So viele Meter bin ich wohl noch nie gegangen, seit mir die Aufgabe des Postholers irgendwie zugeflogen ist.
Die Fahrerin des kleinen Dunklen (später kam sie zurück und war noch mehr verwundert als alle anderen Anwesenden) hatte das Auto ohne Gang und Handbremse hingestellt. Es würde mich interessieren, wie ihr Tag heute weiterging.
Ach ja, nach dem zweiten Gang zurück zum Auto hatte ich auch noch das Mobiltelefon rausgeholt und mit der lausigen eingebauten Kamera ein Foto von dem Blockierauto gemacht, aber beim Überspielen des Bildes vom Handy auf den Chip meiner Kamera hat sich die Bilddatei, zusammen mit ein paar anderen, in einen Ordner, der „Found000“ und eine Datei die „bootex.log“ heißen, aufgelöst. Unter anderem hatte ich heute morgen ein Bild von einem komischen grünen Vogel gemacht, der hier vor dem Fenster längere Zeit auf einem Zaunpfahl saß und der sich farblich auffällig vom braun-grau der schneelosen Winterlandschaft abhob. Die Bilder des Vogesl konnte ich mit einem recovery-tool wieder herstellen, der dunkle Kleinwagen war weg. Beim Versuch, ein Farbbild in guter Qualität auszudrucken, stellte ich zudem fest, dass die schwarze und auch die drei farbigen Patronen im Drucker leer und eingetrocknet waren.
Ein rundum komischer Morgen. Wenn der Rhythmus einmal gebrochen ist, kann plötzlich alles passieren.
Bei meiner heutigen Fahrt zum Postamt bog ich um die Ecke und sah vor dem Gebäude eine irgendwie zu große Ansammlung von Menschen und Autos. Während normalerweise vielleicht 3 oder 4 Autos gleichzeitig da sind, waren es diesmal vielleicht 8 oder 10, die standen, fuhren, parkten, darauf warteten, weiterfahren zu können und so weiter. Sicher hatten alle irgendwie den Eindruck, dass irgendwas nicht stimmte, wussten aber (wie auch ich) zuerst nicht, woran es lag. Ein dunkler Kleinwagen stand am Rand vor einer seitlichen Parklücke, als würde er gerade einparken oder als wäre er gerade aus der Lücke herausgefahren, sah sich aber noch um, bevor er in den Verkehr einfädelte. So sah es zuerst aus. Tatsächlich stand der Wagen zwei Sekunden später immer noch so da, er bewegte sich überhaupt nicht, und als ich näher kam, sah ich, dass überhaupt niemand in dem Auto saß.. Ich wendete vor dem Hindernis und parkte auf der gegenüberliegenden Seite ein. Immer noch darüber nachdenkend, wieso der wohl so da stand, hätte ich beim Aussteigen meine Tür beinah in ein anderes vorbeifahrendes Auto gerammt. Ich stieg aus, ging zum Eingang der Poststelle, bemerkte, dass ich den Postfachschlüssel nicht aus der Mittelkonsole mitgenommen hatte. Zurück zum Auto, diesmal öffnete ich vorsichtiger die Tür, holte ich den Schlüssel und ging wieder rein. Beim Öffnen des Postfachs merkte ich, dass ich ja auch noch einen Brief mit hatte, der aber noch im Auto lag. Zurück zum Auto, Post rein, Brief raus und nochmal an den Schalter, um den Brief mit einer Marke zu versehen und abzuschicken. So viele Meter bin ich wohl noch nie gegangen, seit mir die Aufgabe des Postholers irgendwie zugeflogen ist.
Die Fahrerin des kleinen Dunklen (später kam sie zurück und war noch mehr verwundert als alle anderen Anwesenden) hatte das Auto ohne Gang und Handbremse hingestellt. Es würde mich interessieren, wie ihr Tag heute weiterging.
Ach ja, nach dem zweiten Gang zurück zum Auto hatte ich auch noch das Mobiltelefon rausgeholt und mit der lausigen eingebauten Kamera ein Foto von dem Blockierauto gemacht, aber beim Überspielen des Bildes vom Handy auf den Chip meiner Kamera hat sich die Bilddatei, zusammen mit ein paar anderen, in einen Ordner, der „Found000“ und eine Datei die „bootex.log“ heißen, aufgelöst. Unter anderem hatte ich heute morgen ein Bild von einem komischen grünen Vogel gemacht, der hier vor dem Fenster längere Zeit auf einem Zaunpfahl saß und der sich farblich auffällig vom braun-grau der schneelosen Winterlandschaft abhob. Die Bilder des Vogesl konnte ich mit einem recovery-tool wieder herstellen, der dunkle Kleinwagen war weg. Beim Versuch, ein Farbbild in guter Qualität auszudrucken, stellte ich zudem fest, dass die schwarze und auch die drei farbigen Patronen im Drucker leer und eingetrocknet waren.
Ein rundum komischer Morgen. Wenn der Rhythmus einmal gebrochen ist, kann plötzlich alles passieren.
Yooee - 2006-01-25 14:59 - Steht unter: Im Vorbeigehn