Geometrischer Exkurs zum Thema "Trinkbecher"
Die Budenzauberin schneidet seit vorgestern oder so mit ihrer "Sentimentales"-Serie mit einer gigantischen Heckenschere meterdickes stacheliges Gestrüpp weg, das sich wie bei Dornröschen um die Trutzburg (wahrscheinlich nicht nur) meiner Kindheits- und Jugenderinnerungen geflochten hatte.
Im Teil 1 kommt sie dabei unter anderem auf die Trinkbecher zu sprechen. Na, wenn sie da nicht zwei Sachen miteinander vermischt...:
als Trinkbecher habe ich nämlich diese flachen dreieckigen Umschläge in Erinnerung, stimmt nicht, sie waren nicht dreieckig, sondern hatten die Form einesKreissegments EDIT: Kreissektors, bei dem die Radien mit der Kreissehne ein gleichseitiges Dreieck bildeten. Dabei war die Öffnung des Umschlages entlang des Kreisbogens, und man öffnete den Umschlag, indem man einen Faden herauszog. Darin war Brausepulver, man füllte den Becher mit Wasser auf - trinkfertig.
Die Dinger, die öfter mal beim Klassenausflug im Rucksach platzten, waren die Sunkist-Getränkepäckchen, die die namensgebende Urform des heute vielgebräuchlichen Tetrapacks waren. Sie hatten nämlich die Form eines Tetraeders. Ein Detail an dieser Frühform der Getränke-Verbundverpackung war, dass das vorgesehene Einstichloch für den Strohhalm an einer der Spitzen seitlich angebracht war und es sich immer wie ein Glücksspiel gestaltete, ob man die Spitze des Strohhalms im richtigen Winkel an die Folie führte, um auch direkt durchstechen zu können. Klappte das nicht bei ersten Mal, war die Folie verbogen, der Strohhalm oft zerdrückt, so dass man keine Chance mehr hatte, damit ohne weiteres Werkzeug an das sogenannte Erfrischungsgetränk zu kommen.
Im Geschäft standen die Packs meistens in einem sechs- oder achteckigen (?) Karton, über den die Verpacker und Palettenbelader bei der Fa. Sunkist bestimmt oft geflucht haben, bis jemand mal auf die Idee kam, das man Verbundverpackungen auch rechteckig herstellen kann.
Ich seh es vor mir, als wenn es gestern gewesen wäre!
Im Teil 1 kommt sie dabei unter anderem auf die Trinkbecher zu sprechen. Na, wenn sie da nicht zwei Sachen miteinander vermischt...:
als Trinkbecher habe ich nämlich diese flachen dreieckigen Umschläge in Erinnerung, stimmt nicht, sie waren nicht dreieckig, sondern hatten die Form eines
Die Dinger, die öfter mal beim Klassenausflug im Rucksach platzten, waren die Sunkist-Getränkepäckchen, die die namensgebende Urform des heute vielgebräuchlichen Tetrapacks waren. Sie hatten nämlich die Form eines Tetraeders. Ein Detail an dieser Frühform der Getränke-Verbundverpackung war, dass das vorgesehene Einstichloch für den Strohhalm an einer der Spitzen seitlich angebracht war und es sich immer wie ein Glücksspiel gestaltete, ob man die Spitze des Strohhalms im richtigen Winkel an die Folie führte, um auch direkt durchstechen zu können. Klappte das nicht bei ersten Mal, war die Folie verbogen, der Strohhalm oft zerdrückt, so dass man keine Chance mehr hatte, damit ohne weiteres Werkzeug an das sogenannte Erfrischungsgetränk zu kommen.
Im Geschäft standen die Packs meistens in einem sechs- oder achteckigen (?) Karton, über den die Verpacker und Palettenbelader bei der Fa. Sunkist bestimmt oft geflucht haben, bis jemand mal auf die Idee kam, das man Verbundverpackungen auch rechteckig herstellen kann.
Ich seh es vor mir, als wenn es gestern gewesen wäre!
Yooee - 2006-01-17 10:03 - Steht unter: Klugscheisserkasse
Und - wie war das Essen so auf'm Klugscheißer-Seminar?
Ein Kreissegment, aus dem man einen Faden herausziehen mußte, um den Behälter dann mit Wasser zu füllen, ist mir hingegen völlig unbekannt. Das hast Du Dir doch nur ausgedacht.
Zwei Kilo abgenommen
Das mit der Pyramide hab ich schon verstanden, aber die hießen bei uns nie Trinkbecher. Das mit der Brause drin dagegen hieß schon so.
Jetzt tät ich ja viel drum geben, wenn ich noch so ein Trinkbecherkreissegmentbriefchen irgendwo herumliegen hätte. Das würde Dir bestimmt auch im Nachhinein noch gefallen!
/klugscheissaus/
Äh, und das mit dem Unterschied zwischen einem Tetraeder und einer ägyptischen Pyramide (geschweige denn einer mittelamerikanischen) hab ich auch nicht gemerkt. Fünf Mark in die Oberflächlichkeitenkasse.
Aber: es gab/ gibt auch dreiseitige Pyramiden. Und ebendiese meinte ich.
(Ich befürchte, wir haben beide recht.)
(Aber wenn Interpol so ein Ding findet, täte ich es natürlich schon gerne sehen.)
Hatte ich noch im Kühlschrank, etwas weiter hinten....
Waren es die?
(Das Foto kannte ich schon, bekam es aber irgendwie nicht auf meinen Space gelagert. Ist das einzige im Netz verfügbare, näh?)
So - ist das nun eine dreiseitige Pyramide oder nicht? (Ja, schon klar, daß es inklusive Unterseite 4 sind)
1415 Jahre her. Ich hab auf keiner der Pyramiden die Aufschrift "Sunkist" oder "Orange" gesehen. Vielleicht hatte ich das auch nicht bemerkt, weil es so hoppelte, als ich auf dem viel zu kleinen Pferd darum herum geritten bin. ;-)Ja, find ich echt komisch, dass es nicht mehr Bilder davon gibt. Auch mit Milch oder Kakao habe ich gar nix gefunden. Es gibt doch für alles Leute, die sowas aufbewahren. Oder irgendwo in einem später entwickelten Land müssten noch die alten Produktionsanlagen für diese Art der Getränkeverpackung ihren Dienst tun. So eine Maschine schmeißt doch keiner weg.
Wir arbeiten daran.
Qualifizierte Auskunft von der Fa. Tetrapak
Sie haben recht, dass der Tetraeder unsere erste Verpackung war. Von dieser Verpackung leitet sich auch der Name unseres Unternehmens, nämlich Tetra Pak, ab. Wie gesagt, das Unternehmen heißt Tetra Pak, unsere Verpackungen heißen Tetra Classic, Tetra Brik, Tetra Rex, Tetra Top. Übrigens: Auf unserer
Homepage finden Sie unter "Unternehmen" auch die Geschichte des Unternehmens und damit die Geschichte der Packungen. Die Tetra Classic-Packungen, wie die Tetraeder-Verpackungen heute heißen, gibt es immer noch. In Deutschland fällt die Milch-Union Hocheifel in Pronsfeld Kondensmilch in Tetra Classic-Portionspackungen ab, die Firma Rickertsen, Hamburg hat im letzten Sommer Eislollies in der 65 ml Tetra Classic-Packung auf den Markt gebracht: Dabei wird der Saft in der Packung im Tiefkühlfach tiefgefroren; dann wird die Packung aufgeschnitten und "ausgelutscht". Ansonsten wird die Packung in den Dritte-Welt-Ländern gerne eingesetzt: Es handelt sich um eine erprobte (wenn auch nicht sehr schnelle) Abfüllmaschine, ohne viel technischen Schickschnack, die leicht zu bedienen, zu warten und zu reparieren ist. Die Packung ist preiswert.
In diesen Ländern ist das ein wichtiges Kriterium.
Mit freundlichen Grüßen
[Freundliche Mitarbeiterin von Tetrapak]
So, das hätten wir geklärt. Jetzt fehlt noch das mit den Briefchen und dem Faden.