Also, die Situation hat sich ja entgegen aller Erwartungen dahin verändert, dass Z. das Tier gestern zubereitet hat, erst gekocht, dann mit Lauch, Sellerie, Zwiebeln, Knoblauch und Trockenpflaumen knusprig gebacken, dabei aber feststellte, dass sie über die Zeit doch eine zu Enge Beziehung zu ihm aufgebaut hatte, als ihn noch essen zu können. Gerade sie, die früher immer die Kaninchenfelle im Dachboden aufhing, um Handschuhe daraus zu machen! Meine Mutter, die gerade zu Besuch ist, mag sowieso keine Hasenoder Kaninchen, also ist alles für mich! Abends ess ich normalerweise nicht viel, ich machte mir aber doch die beiden Hinterkeulen warm, und was soll ich sagen, sie schmeckten vorzüglich! Trotz des stolzen Alters von über zwei Jahren und stetigem Fluchttraining unter der Leitung von Paul war das Fleisch überhaupt nicht zäh. Etwas trocken schon, aber das ist bei dem mageren Fleisch ja logisch. Geschmacklich, mit dem Backgemüse und -obst, auf jeden Fall ein Treffer. Da hat mich unser Meister Lampe nicht enttäuscht. Das nächste Mal könnte man die Zubereitung noch etwas zum Nassen hin ändern. Ich erinnere mich an einen Hasen mit heller Bratensoße, den Klaus (ein Studienkollege und Jäger, Namensübereinstimmung rein zufällig) mal mitgebracht hatte, oder die spanische Art als Tapa, die machen das glaub ich mit dicker Tomatensoße, auch lecker.
Heute Mittag werd ich mich beim Essen im Büro an Obst und Salat halten, dann hab ich abends auch genug Hunger, um die beiden Rücken und die Vorderläufe mit Genuss verschlingen zu können! Mmmmh! Freu mich schon!
Heute Mittag werd ich mich beim Essen im Büro an Obst und Salat halten, dann hab ich abends auch genug Hunger, um die beiden Rücken und die Vorderläufe mit Genuss verschlingen zu können! Mmmmh! Freu mich schon!