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Dienstag, 19. April 2011

Teldafax Energy - Chaos ohne Ende (9)

Email von Teldafax mit der Frage, ob sie mich anrufen dürfen.

Bei dem Anruf fragt der Mitarbeiter zuerst, ob ich denn an einer Weiterbelieferung grundsätzlich interessiert bin, der Vertrag würde dann ja noch bis 31.10.11 weiterlaufen.
- Zu dem alten Preis bin ich das durchaus.

Ich hätte ja eine Mitteilung über eine Preisanpassung bekommen und dann anscheinend von einem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen wollen
- stimmt, ich habe wegen der PreisERHÖHUNG zum 28.2.2011 gekündigt, aber das wurde von Teldafax ignoriert.

Ob ich denn wisse, dass es so ein Sonderkündigungsrecht bei Energielieferverträgen gar nicht gibt?
- Das Sonderkündigungsrecht ist im Punkt 7 der AGB festgehalten, die mir gerade vorliegen. Es stimmt nicht, dass es das nicht gibt.

Da sei ein Schreiben rausgegangen, dass die Sonderkündigung automatisch in einen Widerspruch umgewandelt wurde, da gäbe es ein Schreiben vom 24.3.
- Das liegt mir vor.

Also, wenn ich jetzt auf der Sonderkündigung bestehen würde, würde man sie mir nochmals anbieten für eine erneute Sonderkündigung zum 31.5., ich könne mich aber auch zum alten Preis weiter beliefern lassen.
- Ich lasse mich zu dem Preis gerne weiter beliefern.

Aber wenn ich doch kündigen wolle...
- Nein, das ist schon in Ordnung, liefern sie gerne weiter.

Ich könne aber auch kündigen, wie gesagt dann zum 31.5. ….
- Nein, Sie können gerne weiter liefern. Den Sonderabschlag habe ich ja inzwischen auch bekommen, dann müssten Sie mir nur noch bestätigen, dass ich die zwei Freimonate verrechnet bekomme. Dann können Sie gerne zum alten Preis bis 31.10. weiterliefern. Das müssten Sie mir bitte auch bestätigen, denn laut Kundenportal soll der alte Preis wieder nur bis 31.8. gelten.

Ach, den Sonderabschlag haben Sie zurückbekommen?
- Ja, vor ein paar Wochen.

Ja, ja, in dem Schreiben mit dem Widerspruch steht ja auch, dass wir Ihnen eine erneute Preisgarantie für 6 Monate einräumen.
- Ist kein Problem – liefern Sie und wenn eine Preiserhöhung kommt,mache ich wieder von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch. Wenn Sie das wieder in einen Widerspruch umwandeln, können Sie vielleicht zu dem alten Preis noch sehr lange liefern. Wie ist das jetzt mit den 2 Freimonaten?

Ja, ich sehe hier das Auftragsformular, ach, das ist mit Verivox gemacht worden... Das hätte nur auch in unserer Auftragsbestätigung festgehalten werden müssen.
- Ist es aber leider nicht, aber das interessiert mich auch nicht besonders, denn die 2 Freimonate waren ja eine der Grundlagen für meinen Auftrag. Wenn da zwischen Ihnen und Verivox ein Fehler passiert ist, müssen Sie das mit Verivox klären.

Das werde ich natürlich in Klärung geben, aber dazu kann ich jetzt nichts sagen.
- Kein Problem, klären Sie das in aller Ruhe, denn bis es geklärt ist, werde ich weiterhin keine Zahlungen leisten.

Ja, gut, wir haben bei Ihnen ja auch schon eine Mahnsperre eingegeben, bis das alles einvernehmlich geklärt ist.
- Prima, dann kann ja nichts passieren. Danke für Ihren Anruf!



Der Herr hatte irgendwie von Anfang an einen etwas unterwürfigen Tonfall in der Stimme, als hätte er schon jede Menge Beschimpfungen gehört in den letzten Tagen. Wie man sieht, versuchte er es zaghaft, mir doch noch ein schlechtes Gewissen einzureden wegen der versuchten Sonderkündigung, aber da hat er nun mal Pech gehabt, dass diese Korrespondenz sich in den letzten Monaten zu einem Hobby entwickelt hat und ich deshalb jede Episode des Schriftwechsels mit einem Griff aus dem Stapel fischen kann. Ich weiß gar nicht, was ich machen soll, wenn die Angelegenheit wirklich mal geklärt ist...

Donnerstag, 7. April 2011

Teldafax Energy - Chaos ohne Ende (8)

Ahaaaaa. Soeben hab ich eine Überweisung von Teldafax bekommen. 200 EUR. Mein Sonderabschlag.

Fast ein Wunder, denn anscheinend fängt dort irgendjemand an die liegengebliebenen Sachen aufzuarbeiten. Dabei fängt man offensichtlich von hinter her an, denn sonst hätten sie auch meinen Brief gelesen, in dem ich die Verrechnung des Betrages mitgeteilt habe. Egal, ich leg es mal auf die Seite, wenn sie Stück fürStück weiterkommen, werden sie es sicher mal wieder mit einer Mahnung probieren.

Ich kann mir vorstellen, dass nun tatsächlich die Guthaben der Kunden ausgezahlt werden. Ein Lichtblick, der bestimmt vielen Freude machen dürfte.

Teldafax im Eimer? (7)

nein, Eymer bei Teldafax.

Mittwoch, 6. April 2011

Teldafax Energy - Chaos ohne Ende (6)

Na, was gibts denn so neues vom Stromversorger des Grauens?

Kürzlich, am 20.3.11, nahm man sich heraus, meine Rückständigen Zahlungen anzumahnen.

Zum Glück hatte ich kurz vorher die neuesten Mitteilungen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz gelesen.

Ich bin ja immer noch in der glücklichen Lage, kein Geld von Teldafax zu bekommen, sondern denen Geld zu schulden. Und das nicht nur in Höhe des jeweils monatlich verbrauchten Stroms seit ca. März, sondern noch ein Bisschen mehr.

Zudem habe ich mit Teldafax durch den Umstand, dass dort meine Kündigung wegen der Preiserhöhung zum 1.3.2011 nicht als solche, sondern lediglich als Widerspruch gegen die Erhöhung aufgefasst wurde, einen immernoch und besonders jetzt besonders günstigen Arbeitspreis.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt, keine Zahlungen mehr zu leisten und auf der Kündigung zu bestehen. Meine Variante war, per Einschreiben mit Rückschein auf die Mahnung zu reagieren. In dem Schreiben teile ich mit, dass ich keine Zahlungen mehr leiste, bis ich eine Bestätigung habe, dass die Kündigung zu einem Termin mit angemessener Übergangsfrist wirksam wird (zum 1.3. ist ja nun nicht mehr möglich). Falls es schließlich doch noch dazu kommen sollte, dass ich für einen bestimmten Zeitraum in die Basisversorgung falle, hab ich immer noch eine kleine Reserve, von der ich Teldafax die Differenz zu meinem derzeitigen Preis abziehen kann. Das kann passieren, wenn Teldafax die Kündigung nun doch sehr plötzlich wirksam werden lässt, oder wenn ihnen auch von meinem Basisversorger der Durchleitungsvertrag gekündigt wird.

Ein Teil des Guthabens, das ich mit meinem Stromverbrauch verrechne, kommt aus einer Bonusaktion "2 Freimonate", die bei meinem Teldafax-Vertragsabschluss gültig war. Ich habe zwar eine Belegkopie des Antragsformulars aufbewahrt, in der Teldafax Auftragsbestätigung stand es aber nicht mit drin. Da der Vertragsabschluss über Verivox zustande kam, habe ich dort mal nachgefragt, denn das ausgefüllte Formular wurde von denen ja durchgeleitet und müsste dort auch noch vorliegen. Etwas überrascht war ich dann, weil Verivox zwar einerseits im Netz inzwischen selbst vor Teldafax warnt, auf meine konkrete Anfrage mit Referenznummer, etc. von 2009, aber mit Textbausteinen antwortet, als hätte man da mit allem nichts mehr zu tun. Das ist eigentlich Teldafax-Verhalten.

Verivox war mir schon suspekt, als dort Teldafax immer noch in den Anbieterlisten oben stand, aber im Netz bereits reihenweise Pleitenachrichten und Warnungen unterwegs waren. Nun rutschen die für mich langsam in eine ähnlich unseriöse Ecke...

Fortsetzung folgt.

Donnerstag, 10. März 2011

Teldafax Energy - Chaos ohne Ende (5) - oder Ende des Chaos?

Aha:

Herr Bath ist weg vom Fenster... - falls die Informationen des Handelsblatts stimmen.

In dem Laden aufzuräumen, wird wahrscheinlich noch etwas dauern, aber wenigstens könnte das Geld erstmal wieder sicher sein.

Donnerstag, 3. März 2011

Teldafax Energy - Chaos ohne Ende (4)

Mal fair bleiben: Teldafax hat auch Seiten, die im positiven Sinn erwähnenswert sind:

Anfang letzter Woche hab ich z.B. das im Briefkasten gefunden:



Jetzt bin ich zwar gerührt, dass Herr Bath zu meinem Wiegenfeste an mich gedacht hat, immerhin das erste mal in insgesamt fast 4 Jahren, die ich schon Teldafax-Kunde bin. Vor dem Hintergrund der internen Postlaufzeiten bei Teldafax weiß ich es aber nicht genau einzuordnen: Ist das jetzt ca. 350 Tage zu spät für den Geburtstag 2010, oder nur wohlwollende 15 Tage zu früh - sicherheitshalber.

Vielen Dank, Herr Bath, kommen Sie doch auf ein Bier vorbei!

Mittwoch, 2. März 2011

Teldafax Energy - Chaos ohne Ende (3)

Bezugnehmend auf das vorangegangene Posting habe ich nun mal einen Antwortbrief an Teldafax gebastelt und dorthin gemailt und geteldafaxt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wegen des großen Drucks unter dem Ihr Unternehmen derzeit steht, sehe ich Ihnen nach, dass Sie versuchen, mich für blöd zu verkaufen, indem Sie mit Ihrem Schreiben so tun, als hätte ich nicht meinen Vertrag gekündigt, sondern lediglich der Preiserhöhung widersprochen.

Grundlage für meinen Vertrag mit Teldafax sind nach wie vor die AGB, die dessen Abschluss zugrunde lagen, und diese sehen ein Sonderkündigungsrecht im Falle einer Preiserhöhung vor. Dass Sie diese von Ihnen selbst festgelegten Vertragsbestandteile nicht respektieren ist nicht nur eine höchste Unverschämtheit, sondern grenzt tatsächlich an Nötigung.

Einzig und allein aus dem Grund, dass Sie durch Ihre Blockadehaltung gegen meinen Willen mit der Stromlieferung fortfahren, akzeptiere ich vorübergehend den Strombezug zum zuletzt vereinbarten Preis von 19,52 ct./kWh, bei einer monatlichen Grundgebühr von 7,74 EUR. Dieses Lieferverhältnis unterliegt jedoch nicht mehr den ursprünglich einvernehmlich vereinbarten Rahmenbedingungen. Insbesondere unterscheidet es sich in folgenden Punkten:

- Ich erteile Ihnen ausdrücklich keine Ermächtigung zum Einzug irgendwelcher Beträge von meinem Bankkonto.
- Per eigener Verbrauchsabrechnung ermittle ich die aus dem Stromverbrauch anfallenden Beträge. Diese überweise ich zu Terminen, die ich nach eigenem Ermessen festlege. Sie werden ca. 6 Wochen nach dem jeweils in der Abrechnung abgeschlossenen Monat liegen. Bis ca. Mitte Februar 2011 sind alle geschuldeten Teilbeträge aus meinen geleisteten Vorauszahlungen und den Guthabensalden abgedeckt. Meine Abrechnung zum Stichtag 28. Februar 2011 habe ich Ihnen bereits gestern per Mail und Fax geschickt. Den Betrag, der nach dieser Abrechnung aus dem Verbrauch bis zum 28. Februar 2011 noch offen ist, werde ich also in etwa Mitte April an Sie oder den zu dem Zeitpunkt Inkassobevollmächtigten überweisen, sofern mir dieser bekannt ist.
- Jeder Preiserhöhung bis zum tatsächlichen Ende des Vertrages widerspreche ich hiermit schon vorsorglich, ungeachtet aller „kostenlosen Preisgarantien“, die Sie mir in Ihrem Schreiben anbieten.

Sollten Sie mit diesen Bedingungen nicht einverstanden sein, steht es Ihnen frei, meinem unveränderten Willen zur Kündigung des Vertrages zu entsprechen und mir die Kündigung zu einem angemessenen Termin zu bestätigen. Sofern Sie auf diesen Termin noch Einfluss nehmen können, soll er bis zum 10. des Monats am Monatsende, nach dem 10 des Monats am Ende des folgenden Monats liegen. Der nächstmögliche Endtermin, sofern Sie ihn mir bis zum 10. März mitteilen, wäre demnach der 31. März, danach der 30. April, usw. Die Mitteilung muss schriftlich erfolgen, zusammen mit der Selbstverpflichtung, den Endtermin auch einem nachfolgenden Stromanbieter unverzüglich zu bestätigen.

Ich denke, dass ich Ihnen zwei gute Alternativen anbieten kann: Sie liefern weiter zu meinen Bedingungen oder entlassen mich wieder in die Anbieterfreiheit. Sie haben die Wahl!

Mit freundlichen Grüßen


Falls andere Teldafax-Kunden das Schreiben oder Teile davon benutzen möchten, erlaube ich das ausdrücklich, jedoch ohne Gewähr dafür, dass man damit nicht selbst in Teufels Küche kommt. Über eine Kurze Mitteilung würde ich mich dann freuen.

Mal sehen, was dabei herauskommt. Zu gewinnen gibt es in der Situation leider gar nichts, nur eventuell etwas weniger zu verlieren.

Teldafax Energy - Chaos ohne Ende (2)

Dann mach ich doch mal hier weiter, das ist zu gut!

Stellen Sie sich vor, sie sind in einem Restaurant und sagen zum Kellner: "Bitte ein Cordon Bleu mit Spätzle, aber nicht mit Pommes, denn die vertrag ich absolut nicht." Deutlich genug, oder?

Der Kellner kommt und bringt ein Cordon Bleu mit Pommes, sagt aber dazu, dass das jetzt nicht 16,50, sondern 18,00 EUR kostet. Sie fragen den Kellner, ob er Sie nicht verstanden hat und sagen ihm wieder deutlich und ausdrücklich, dass Sie jetzt wegen der Pommes und der Preiserhöhung überhaupt keinen Appetit mehr haben und woanders essen gehen. Der Kellner stellt den Teller hin und sagt "Also gut, aber nur weil Sie es sind, lass ich Ihnen das Gericht doch für 16,50 EUR da."

Gibts im echten Leben nicht, dass man als Kunde von einem Dienstleister auf so dickfellige, arrogante und freche Weise ignoriert wird? Dann klicken Sie mal auf die Antwort, die ich von Teldafax auf meine Kündigung wegen Preiserhöhung, die mir gemäß deren eigenen AGB im Falle einer Preiserhöhung zusteht, gestern erhalten hab:



Da hab ich ja richtig Glück, dass die sich genau für mich so was tolles ausgedacht haben. Zum Beispiel meine Kündigung in Widerspruch gegen die Preiserhöhung umzubenennen. Meine Kündigung haben sie am 25.1. erhalten, also müssen sie sich beim Überlegen richtig Mühe gegeben haben, wenn bis zum 24.2. gedauert hat, eine Antwort zu schreiben. Und dann waren sie sich noch nicht mal ganz sicher, denn sie haben den Brief dann noch mal übers Wochenende liegen lassen, bis sie ihn dann am Montag abgeschickt haben. Die "Preisanpassung" sollte am 1.3. in Kraft treten. Da ist es auch nur fair, dass ich am gleichen Tag den Brief erhalte, auf den ich einen Tag vorher hätte antworten müssen, um noch eine Entscheidung treffen zu können.

Ich weiß nicht, ob ich mich darüber totlachen soll oder mich mal wieder schwarz ärgern, dass so etwas überhaupt möglich ist.

Im Nachhinein muss man sich ja eigentlich gar nicht wundern, denn Teldafax geht ja nach eigenen Angaben als Runterbringer an den Start:



Hier ist "Sie" die Anrede des Kunden, es sind nicht die zu hohen Energiekosten gemeint, Teldafax bringt MICH, den Kunden, runter! Das haben sie schon fast geschafft.

Ohne, dass ich wirklich etwas dagegen hätte unternehmen können, leuchten die Lampen zuhause also auch heute noch mit Strom von Teldafax. Danke Rudi Völler!

Aber OK, wenn man sich so umhört und mitbekommt, dass ein regionaler Stromversorger und Netzbetreiber nach dem anderen Teldafax den Liefervertrag kündigt, dass ein Beschwerdeportal zur Zeit durch Teldafax aus den Nähten platzt, dass Teldafax sich selber bei Facebook ins Abseits schießt, dass die Staatsanwaltschaft wegen Insolvenzverschleppung ermittelt, weil Teldafax nur noch ein Loch mit einem anderen stopft, dann wird sich das Thema wahrscheinlich in den nächsten Wochen oder spätestens Monaten sowieso von alleine erledigt haben.

Dienstag, 1. März 2011

Teldafax Energy - Chaos ohne Ende

Am Wochenende hat sich Teldafax anscheinend einen kräftigen Klops mit einer Schönen-heilen-Welt-Seite bei Facebook geleistet. (Goggle hat wie immer noch viel mehr zu demm Thema....)

Bei der Gelegenheit könnte ich doch auch mal erwähnen, was ich mit dem Haufen in den letzten Monaten für nette Erfahrungen gemacht habe (Obacht, da kommt jetzt einiges zu lesen...):

Frühjahr/Sommer 2009:
Vertrag mit Flexstrom – als Flexstrom sofort nach Ablauf der dreimonatigen Preisgarantie versucht, die Preise um fast 30% zu erhöhen (steckt Methode dahinter?), wechsle ich (wieder) zu Teldafax.

1.11.2009
Beginn der Stromversorgung durch Teldafax
Tarif 1570
2-jährige Preisgarantie
Grundpreis 7,74 EUR/Monat
Arbeitspreis: 17,66 ct./kWh
200,00 EUR Sonderabschlag
jährliche Vorauszahlung für veranschlagte 4800 kWh/Jahr
Bonusaktion: 2 Freimonate 156,75 EUR, wenn der Vertrag 12 Monate besteht.


22.10.2010
Nach Meldungen im Internet über die möglicherweise bevorstehende Zahlungsunfähigkeit wende ich mich per Email an Teldafax. Meine Jahresvorauszahlung steht gerade bevor, und ich will nicht den ganzen Betrag abbuchen lassen, ohne zu wissen, wie viel Strom ich davon noch verbrauchen darf, bevor Teldafax insolvent wird.
Am gleichen Tag erhalte ich Antwort, dass ich mir keine Sorgen machen müsse und gerne in einen Tarif mit monatlichem Abschlag wechseln könne.

26.10.2010
Ich bitte um die Zusendung von Tarifoptionen mit monatlichem Abschlag.

28.10.2010
Teldafax bietet mir die per Email folgenden Optionen an:

Im Tarif 1705 - ohne Sonderabschlag - 19,52 Cent je Kilowattstunde
Im Tarif 1706 - 50 EUR Sonderabschlag - 19,02 Cent je Kilowattstunde
Im Tarif 1707 - 100 EUR Sonderabschlag - 18,52 Cent je Kilowattstunde
Sämtliche angegebenen Tarife beinhalten eine monatliche Abschlagszahlung.


Umgehend entscheide ich mich für die Option Tarif 1705 und teile Teldafax dies per Email mit. Ebenso bitte ich darum, die Abbuchung des anstehenden Jahresabschlags zu verhindern, da ich diese Vorauszahlung nun nicht mehr leisten muss. Weiterhin bitte ich um Zusendung detaillierter Tarifinformationen.

2.11.2010
Der Jahresabschlag in Höhe von 941,00 EUR wird von meinem Konto abgebucht

3.11.2010
Ich teile den Zählerstand zum 31.10.2010 per Eingabe im Teldafax-Kundenportal sowie per Fax mit dem dafür von Teldafax vorgesehenen Formular mit.

5.11.2010
Ich lasse den Jahresabschlag wieder rückbuchen.

11.11.2010
Per Post bittet Teldafax unter Bezugnahme auf „Veröffentlichungen in der Presse“ um die Überweisung des Jahresabschlags bis zum 21.11.2010. Bei fristgerechter Überweisung werden mir 100 Gratis-kWh in Aussicht gestellt. Da ich von der Umstellung auf monatliche Abschlagszahlungen ausgehe, wie per Email bereits vereinbart, überweise ich den Jahresabschlag natürlich nicht.

16.11.2010
Ich erhalte von Teldafax per Email die Bestätigung für die Vertragsumstellung auf Tarif 1705, rückwirkend ab 1.11.2010, mit monatlichem Abschlag in Höhe von 88,00 EUR.

Umgehend frage ich per Email nach, ob die monatlichen Abschläge abgebucht werden oder ich sie überweisen soll.

4.12.2010
Teldafax teilt mit, dass man die monatlichen Abschläge von meinem Konto abbuchen wird, außerdem, dass die Jahresverbrauchsabrechnung bis spätestens 2 Monate nach Ende des Vertragsjahres erstellt und zugesandt wird (wovon bereits 1 Monat und 4 Tage vergangen sind) und dass ich dafür den Zählerstand zum Abrechnungsstichtag mitteilen möge (was ich bereits vor 1 Monat und 1 Tag getan habe).

Um mir weiterhin die Möglichkeit der Rückbuchung offen zu halten, bestätige ich mein Einverständnis zur monatlichen Abbuchung.

15.12.2010

Die Abbuchung von 176,00 EUR (= 2 x 88,00 EUR) von meinem Konto erfolgt. Empfänger des Geldes ist jedoch nicht Teldafax sondern „PPRO für Teldafax“.

4.1.2011
Ich bitte Teldafax um die Jahresabrechnung und erhalte eine automatisierte Antwortmail, dass man gerade keine Zeit für ich habe.

14.1.2011
Per Post erhalte ich von Teldafax die Mitteilung, dass zum 1.3.2011 der Arbeitspreis von 19,52 ct/kWh auf 22,81 ct/kWh erhöht wird. Grund sei die Erhöhung der „staatlichen EEG Umlage um etwa 70 Prozent“ zum 1.1.2011. Mein neuer monatlicher Abschlag betrage 98,00 EUR, die weiteren Konditionen veränderten sich nicht. Ich wundere mich sehr über die Preiserhöhung, da ich ursprünglich eine 2-jährige Preisgarantie vereinbart hatte. Ich war davon ausgegangen, dass durch die Umstellung auf monatlichen Abschlag sich zwar der Arbeitspreis wegen der Umlage der Finanzierungskosten änderte, die Preisstabilität durch die abgeschlossene Garantievereinbarung aber ansonsten bestehen bleibe.
Ich erachte aber die Umstellung des Tarifs als einen möglichen Grund, dass die Preisgarantie doch nicht mehr gelten könnte. Dafür habe ich nun das Sonderkündigungsrecht wegen Preiserhöhung gem. Punkt 7. der AGB für die Lieferung von elektrischer Energie, die meinem ursprünglichen Vertrag zugrunde lagen und von Teldafax seitdem nicht abgeändert wurden.

24.1.2011
Ich lasse die Abschlagszahlung vom 15.12.2010 rückbuchen, da mir wegen des im neuen Tarif nicht mehr erforderlichen Sonderabschlags und der 2-Freimonate-Aktion nach Ablauf von 12 Monaten noch ein Guthaben von 356,75 EUR zusteht.

Per Einschreiben mit Rückschein sende ich Teldafax meine Kündigungsschreiben und erinnere nochmals daran, dass ich immer noch keine Jahresabrechnung zum 31.10.2010 erhalten habe.

25.1.2011
Im Teldafax-Kundenportal überprüfe ich die hinterlegten Vertrags- und Tarifinformationen. Dort wird im Tarif 1705 ohne Sonderabschlag eine Preisgarantie bis 31.08.2011 angezeigt, bei monatlichem Abschlag von 89,00 EUR.

Ich schließe einen Stromliefervertrag bei einem anderen Anbieter zum Lieferbeginn 1.3.2011 ab.

26.1.2011
Ich erhalte die Empfangsbestätigung für mein Kündigungsschreiben mit Eingang bei Teldafax am 25.1.2011.

27.1.2011
Mein neuer Stromlieferant bestätigt mir das Vertragsverhältnis mit Lieferbeginn 1.4.2011

31.1.2011
Ich erhalte die Jahresabrechnung zum 31.10.2010, erstellt am 28.2.2011, in der der neue monatliche Abschlag auf 89,00 EUR festgelegt wird. Der geschuldete Jahresverbrauch einschließlich Grundgebühr beträgt 948,62 EUR, entspricht also fast genau dem geleisteten Jahresabschlag. Der neue monatliche Abschlag soll 89,00 EUR betragen.

3.2.2011
Der neue Stromanbieter teilt mit, dass Teldafax meine Kündigung nicht ausführt und deshalb der Beginn des Liefervertrags nicht erfolgen kann.

4.2.2011
Ich weise Teldafax darauf hin, dass in der Jahresabrechnung weder die Rückzahlung des Sonderabschlags noch das Guthaben aus den 2 Freimonaten berücksichtigt ist. Ich erinnere auch noch einmal daran, dass ich noch keine Kündigungsbestätigung erhalten habe.

5.2.2011
Per Post erhalte ich von Teldafax die Mitteilung, dass sich mein Abschlag am März 2011 von 89,00 EUR auf 98,00 EUR erhöht und ich diesen auf das Konto von Teldafax zu überweisen hätte.

7.2.2011
Per Fax erinnere ich Teldafax nochmals an meine Kündigung vom 25.1.2011, das noch zu verrechnende Guthaben und daran, dass ich unverzüglich nach Mitteilung des Zählerstandes zum 28.2.2011 eine Schlussabrechnung erwarte.

21.2.2011
Per Email bitte ich Teldafax nochmals um Bestätigung meiner Kündigung. Als Antwort erhalte ich mal wieder nur eine automatisierte Bestätigungsmail.

1.3.2011
Per Mail und Fax sende ich eine selbst erstellte Schlussabrechnung mit dem aktuellen Zählerstand zum 28.2.2011 an Teldafax. Den Zählerstand gebe ich auch online im Teldafax Kundenportal ein. Es ergibt sich ein Saldo in Höhe von 59,80 EUR zugunsten von Teldafax. Ich behalte mir vor, den Betrag mit Mehrkosten durch spätere Strombelieferung zu höherem Preis durch den Basisversorger zu verrechnen.

Ja, da lacht er!



EDIT:
Aha, hier seh ich ja etwas, das die NIcht-Bestätigung der Kündigung erklären könnte:

Beschwerde über Teldafax


Teldafax teilt also dem Kunden (in recht imperativem Ton) mit, dass sich der Preis erhöht, wenn ein Kunde daraufhin gemäß der Teldafax-AGB den Vertrag kündigt, versteht Teldafax das nicht als Kündigung des Vertrags, sondern nur als Ablehnung der Preiserhöhung, und man liefert (so lange man noch kann...) zum ursprünglichen Preis weiter. Diesem Verbraucher wurde das ja von Teldafax wenigstens mitgeteilt - mir bisher leider nicht...

EDIT2:
Hahahahahahahahhaaaa!
Hahahahahahahahhahaahhahahahhhahahahaahaaaaaa!
Heute gabs wieder Post von Teldafax. Sozusagen eine Art Bestätigung für meine Kündigung. Nur drücken die sich halt anders aus.
Hahahhahahahahaaaaahahahhahaaaahahahah!
Ach ich kann nicht mehr, ich schreibs morgen auf...
Haaahahihihihihihihihihihaaaaahaaaaaaaa!

- Weitere Neuigkeiten, sobald sie mir vorliegen -

Was macht man eigentlich als Verbraucher, wenn man kündigt, und keiner reagiert darauf? Der Strom ist noch da, aber von wem krieg ich den denn jetzt?

Montag, 17. August 2009

Followup: Kundenkindern und Kundenkindeskindern

Auch bei Edeka in Remagen lernt man dazu:



Ein paar der geschützten Kunden und Kinder sind, sichtlich erfreut, im Hintergrund zu sehen.

- ich helf ja gern!

Bockbierbowle

- eine frage der richtigen mischung -

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