Dienstag, 5. Dezember 2006

Sonniges Intermezzo

Das Horoskop passte ja unwahrscheinlich gut dazu, aber zu dem Zeitpunkt, als ich es im Flugzeug las, war sowieso schon alles geritzt.

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Das mit dem Bikini und dem räkeln möchte ich der werten Leserschaft lieber ersparen.

Unsere Firmenweihnachtsfeier führte uns dieses und am vergangenen Samstag ins sonnige Spanien. Schon vor Monaten waren die Flüge für kleines Geld und noch kleinere Steuern und Flughafengebühren gebucht worden, und nun ging es also los an die Costa del Sol.

Eine Zwischenlandung in Palma de Mallorca erschien und vollkommen überflüssig, aber so sah ich wenigstens mal einen Kiosk, an dem sich Männer nicht anstellen durften.

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Oder hatte der nur keine Männerklo? Keine Ahnung.

Nach der Landung in Málaga kurz ins Hotel "frisch machen", schon saßen wir mit Nikolausmützen bestückt an einem langen Tisch in einem Restaurant in Marbella und ließen uns die Vorspeisen reichen.

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Außer Boquerones al Vinagre gab es noch einige andere Leckereien als kleine Appetizer, obwohl für mich Tapas durchaus auch geeignet sind, ein ganzes Menü allein zu bestreiten. Dazu das obligatorische Getränkeangebot, der Abend schritt fort in Richtung Hauptgang:

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Geschmorter Ochsenschwanz - mmmmh! Das Fleisch fiel vom Knochen, ein Gedicht!

Weitere Fotos vom Verlauf des Abends gibts hier nicht, da auch der eine oder andere Ausfall dabei war, aber am nächsten Morgen waren zumindest alle wieder halbwegs fit fürs Sightseeing im Schnelldurchlauf. Am Samstagabend hatte es noch in Strömen geregnet, der Morgen bot sich aber von seiner schönsten Seite.

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Was man in Marbella unbedingt sehen muss, noch dazu auf die Schnelle und bei so einem Wetter, ist der Reichenhafen Puerto Banus. Es reicht noch für einen Kaffee mit Blick auf die millionenschweren Yachten, schon geht es zurück zum Einkaufen ins Einkaufszentrum La Canada, wo am 1. Advent auch alles geöffnet und jede Menge los ist.

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Nicht nur fürs Weihnachtsgeschäft traut sich der Spezialitätenverkäufer dort auch einen Iberico-Schinken für 105,00 EUR/kg anzubieten. Würde sich in Deutschland ein Metzger trauen, so eine Zahl auch noch groß ins Schaufenster zu schreiben, wäre das wahrscheinlich sein geschäftliches Todesurteil. Hier geht es, und wer so einen Schinken mal probiert hat, weiß, dass er es wert ist.

Zum Abschluss war noch ein spätes Mittagessen vom und am Meer angesetzt, mit leckerem Rosado und einem Gefühl wie nach einem 3-wöchigen Urlaub.

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Sitzpinkeln hat in Spanien noch nicht so einen Stellenwert wie hier bei uns, man hat aber auch schon davon gehört. In unserem Chiringuito (Bude oder Restaurant am Strand) bot man zumindest die Möglichkeit dazu an, indem man die für spanische Verhältnisse luxuriös ausgestattete Sanitäre Anlage mit einem Hocker bestückte.

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Der Ranzen spannte von Pescaito und Paella, noch schnell einen Blick übers Meer Richtung Afrika, und schon ging es wieder zurück an den Rhein.

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Schöööön! - Aber kurz.

Donnerstag, 30. November 2006

Positiv besetzt

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Das ist ja nach langer Zeit von einigen echten, aber auch vielen presseseits aufgeblasenen Fleischskandalen mal wieder ein schönes Bild im Zusammenhang mit Fleisch. Frisch wie Hackfleisch! Jetzt soll es aber bitte keiner in Zusammenhang mit dem Strahlengift bringen. Hoffentlich setzt sich frisch wie Hackfleisch in Zukunft als fester begriff durch, dass kann großen und kleinen Metzgern nur gut tun.

Wege nach dem Einkauf

Momente hat sich Gedanken dazu gemacht, welche Wege sie zuhause zurücklegt, um die Einkäufe aus dem Auto in die Wohnung zu kriegen. Sie kam auf 600 Schritte und hält das für viel.

Dazu weiß ich auch was! Für einen Umzug, wie er bei uns denmächst ansteht, gibt es immer mehrere Gründe: Platz, Kosten, Spielumgebung fürs Kind, Infrastruktur, usw. Einer der Gründe, wieso ich auf jeden Fall froh sein werde, in der neuen Wohnung zu wohnen, ist genau das Thema "Einkäufe aus dem Auto in die Wohnung bringen".

Die Schritte hab ich noch nicht gezählt, es dürften aber bei mir ähnlich viele sein, wenn ich auf dem Parkplatz unter unserem Hochhaus parke. Viel schlimmer als die schiere Entfernung sind da aber die Stopps:

1. Aus dem Auto aussteigen
2. STOP Kofferraumklappe öffnen
3. Karton/Kiste herausnehmen
4. STOP Karton/Kiste abstellen
5. Kofferraumklappe schließen
6. Um die Hausecke herumgehen
7. STOP Karton/Kiste abstellen
8. Tür zum Parkplatz öffnen
9. Karton/Kiste wieder hochnehmen
10. zum Aufzug gehen
11. STOP Aufzugknopf drücken und warten
12. In den Aufzug reingehen
13. STOP Karton/Kiste im Aufzug abstellen
14. Oben aus dem Aufzug rausgehen
15. STOP Karton/Kiste vor der Wohnungstür abstellen
16. Wohnungstür aufschließen
17. reingehen
18. (wenn es eine Getränkekiste ist) STOP Karton/Kiste vor der Tür des Getränkebalkons nochmal abstellen.
19. Tür des Getränkebalkons öffnen
20. rausgehen und endlich STOP Karton/Kiste an die richtige Stelle stellen.

Das sind 8 STOPs für einen einzigen armvoll Einkauf. Wenn ich z.B. 4 Kisten Wasser, eine Kiste Bier und zwei Kartons andere Lebensmittel einkaufe, muss ich das ganze mindestens 3 mal durchlaufen. Es ändert nicht viel, dass ich ja alles auf einmal mit dem Aufzug hochfahre, weil die Tür zum Parkplatz sich nicht feststellen lässt, wenn es dumm läuft, fährt zwischen dem einen und dem anderen Weg noch der Aufzug weg (kostet auch nochmal ca. 4-5 Minuten). Das ist echt der Horror!

Ich hab schon viel versucht, meine aktuelle Taktik ist, z.B. 3 der 5-6 Getränkekisten im Auto zu lassen, und jeweils eine oder zwei mitzunehmen, wenn ich bei einer späteren Tour von woanders komme und sonst mit leeren Händen laufen würde. Manchmal hilft das, aber wenn ich das Auto leer brauche oder der Hund mitmuss, geht es schonmal nicht.

Demnächst wird das anders. Nur eine Tür, die mit Schlüssel zu bedienen ist, und schon ist man an der richtigen Stelle. So stell ich mir Einkaufen vor.

Mittwoch, 29. November 2006

In die Hände gespuckt und los!

Jetzt aber mal wieder weg vom Kaninchen-Content: Unser Umzug steht an, davor gibt es aber noch einiges zu tun. Yoog hat sich was ganz neues aus dem Boden gestampft, bei uns sollte es eben ein Bestandsobjekt sein.

In einigen Details hoffe ich aber auch, vielleicht von seinem Vorsprung beim Baufortschritt profitieren zu können, die Badansicht etwa erinnert zumindest ein Bisschen an das, was wir auch vorfinden:

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Das Haus war bis zum Sommer noch bewohnt, die Mieter hatten aber in den letzten 15 Jahren anscheinend nicht mehr so viel dran gemacht. Die Raufasertapeten, die wohl mal weiß waren, kamen über ein trauriges Grau nicht mehr hinweg.

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Das war bisher das Büro und soll demnächst als unsere Küche in neuem Glanz erstrahlen. Erstmal Boden und Wandbelag raus!

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Das großzügige Wohn- und Esszimmer lässt Raum für Stundenlanges virtuelles Möbelrücken, bis man mal alles an seinem Platz hat.

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Zum Tapetenabkratzen hab ich schon was gelernt: Nicht mit dem Wasser an der Wand sparen und auch nicht mit dem Spülmittel im Wasser und je wärmer desto besser.

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Dann scheint die Abendsonne gleich viel freundlicher zum Fenster herein.

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Das Rechteck innenrum ist eine nachträglich eingezogene Wand, mit ganz feinem weichen Gipsputz versehen. Da sitzen die Tapeten herrlich locker drauf. Mehr Geknibbel war es außenrum, aber es ging dann doch.

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Jeder irgendwie verfügbare Abend wird sich für uns jetzt in dem Haus abspielen, wenn wir hinkommen, ist es schon dunkel. Da freut man sich, wenigstens am Wochenende auch schon den einen oder anderen Lichtblick genießen zu dürfen.

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Paul fühlt sich in dem ganzen Durcheinander noch nicht so richtig wohl. Kaum sind wir drin, steht er schon wieder an der Tür und will raus. Logisch, ein gemütliches Plätzchen kann er erst finden, wenn auch mal ein paar Möbel und so weiter drinstehen. Wenn er trotzdem wegratzt, sorgt er mit seiner Schlafrolle eben selbst für die kleine Gemütlichkeit zwischendurch.

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Dienstag, 28. November 2006

Das Schwein des kleinen Mannes

(Warnung: Dieser Artikel wird nicht jedem gut gefallen. Vielleicht lieber nicht weiterscrollen, auch wenn es nett anfängt.)

Zu verschiedener Gelegenheit habe ich hier schon unseren Gartenbewohner Klaus vorgestellt, mit dem sich zuletzt Julius anfreunden konnte.

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Ein possierliches Tierchen, das einerseits recht putzig in seinem Außengehege hin und her hopst, andererseits uns aber nötigt, mindestens auch in der Schlechtwetterperiode jeden zweiten oder spätestens jeden dritten Tag in den Garten zu gehen, um zu füttern oder eben auch zu säubern. Was tut Klaus dafür?

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Sitzt da und kuckt, und knabbert die Pfosten seines Freigeheges an.

Wir hatten schon länger vor, dem Treiben ein Ende zu machen, aber in Deutschland braucht es ja für alles einen Lehrgang oder eine Prüfung (was in den meisten Fällen gar nicht verkehrt ist), also haben wir es auf die lange Bank geschoben. Kürzlich kam aber Besuch an, der auch ein paar Tage verweilte, und der hatte tatsächlich die Fertigkeit, die uns fehlte.

DAS war die Gelegenheit, das Tier bei den Hörnern zu packen:

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Ein kurzer Schlag, er zuckte noch zweimal, schon war es vorbei. Professionell bedient, geschickt ging es weiter:

Mütze ab.

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Mantel aus.

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Im Moment sind wir uns noch nicht einig, ob wir aus dem Fell Hüttenschuhe für Julius machen sollen, einen Geldbeutel für Z. oder einen Schutzüberzug für meinen Golfschläger. Einig sind wir uns aber darüber, was damit passieren soll:

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Er liegt zur Zeit in Weißwein, demnächst gibts noch eine Stunde Sauna bei 160-180 Grad, dann hat er seine Miete für den Aufenthalt in unserem Garten schon bezahlt.

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Und die Überbleibsel, für die wir keine Verwendung haben, hätten wir eigentlich für Paul kochen können. Haben wir aber nicht.

Mal sehn, wenn es im Frühjahr vielleicht einen Nachfolger für Klaus gibt, versuch ich mich auch mal selber dran, ein Kaninchen zu schlachten, gesehen hab ich ja jetzt, wie es geht.

Donnerstag, 23. November 2006

Wenn man nix zu schreiben hat

... schreibt man übers Wetter:

Endlich Herbst! So viele Regentropfen hab ich auf unserer Vorhersage lang nicht mehr gesehen.

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Darauf haben wir ja jetzt lang genug gewartet.

Donnerstag, 16. November 2006

Es herbschtelt...

Siehe Header.

Aussicht von der neuen Bleibe - demnächst mehr.

Dienstag, 14. November 2006

Wo ich grad dabei bin...

Julius hat hatürlich in den letzten 2 Wochen die eine oder andere Sache dazugelernt.

In die Hände klatschen kann er zu Beispiel, oder in Sekundenschnelle irgenwohin krabbeln, wo er neue Sachen erwischen kann.

Nach we vor gut gefällt es ihm in der Badewanne:

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Egal wie lang, er würde immer gern noch ein paar Minuten bleiben.

Über 2 Wochen Blog-Pause

liegen jetzt schon hinter mir. Ich hab den Kopf voll mit Sachen, aber krieg nichts auf die Rolle. Komisch.

Ist das nur ne Phase oder bin ich aus meinem Blog rausgewachsen?

Neeeeein! Bestimmt nicht!

Jetzt gehts erst los, wär doch gelacht, wenn es von der Renovierphase nicht was zu erzähzlen gäbe, wie Yoog beim Bauen...

Aber abgesehen davon passiert hier im Moment auch gaaar nix! Grauenhaft!

Freitag, 27. Oktober 2006

Re: Gewöllegefühle

(DMAX antwortet:)

Sehr geehrter Herr Yooee,

vielen Dank dass Sie sich Zeit genommen haben uns zu schreiben. Auf Ihrer
Website wurde es richtig beschrieben.
Bei Gewölle handelt es sich um hochgewürgte Nahrungsreste von Eulenvögeln.
"Gewöllegefühl" = Würgegefühl.

Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen,

Laura Lamertz


OK, jetzt weiß ich es und die Budenzauberin lag richtig.

Wieso sagen die bei DMAX nicht direkt Würgegefühle?

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Wie man es NICHT macht

Beim Waschsalon wird man heute auf eine nette Videoseite mit Anleitungen zum Selbermachen der verschiedensten Dinge geschickt.

Wie es der Zufall so will, fand ich schon nach wenigen Klicks eine Anleitung zum Einschenken eines Hefeweißbiers, vor der ich nur eindringlich warnen möchte - siehe mein Kommentar dort.

So, wie es da gezeigt wird, macht man es nicht. Ein Hefeweizen muss langsam ins Glas! Vielleicht mach ich mal einen Gegenfilm dazu, aber mit meinen 15-Sekunden-Filmchen, die mein alte Digitalknipse nur kann, ist das hinterher immer so viel Bastelei, einen durchgehenden Film draus zu machen.

Oh je! Ende der Sommerzeit!

... Und Julius weiß nix davon. Nachdem er diese Woche schon täglich um 6 Uhr oder früher fit ist (er kann ja tagsüber noch ein paar Stunden nachratzen), bereit ich mich schon mal darauf vor die nächsten Tage (Wochen?) nach der Tagesschau ins Bett zu gehen.

Early to bed and early to rise...

Dienstag, 24. Oktober 2006

Fühle, fühle, fühle!

Es kann ja sein, dass es das eine oder andere vollkommen gebräuchliche Wort in der deutschen Sprache gibt, dass vollkommen an mir vorbeigegangen ist. Ich dachte zwar, dass ich zumindest mit passivem Wortschatz ganz gut ausgestattet bin, aber ich kann einfach nichts machen:

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Ich weiß wirklich nicht, was Gewöllegefühle sind. Vielleicht liegt es daran, dass ich so im Laufe eines Tages schon das eine oder andere fühle, aber Gewöllegefühle sind mir vollkommen fremd. Offensichtlich bin ich gewöllegefühllos.

Google macht mich nicht viel schlauer, sondern schickt mich nur zu den Seiten der Fernsehprogrammauflister, und auch bei Wikipedia hat noch keiner versucht, Gewöllegefühle zu erklären.

Falls jemand weiß, wie ich mir Gewöllegefühle vorstellen muss, oder sogar Gewöllegefühle in mir erzeugen kann, erwarte ich gerne eine Nachricht. Oder sind sie so schön, dass man lieber versucht sie geheimzuhalten? Geheimhalten? Vielleicht aus anderem Grund? Eine Gewöllegefühlverschwörung? Gegen wen oder was? Da krieg ich ja direkt ein flaues Gefühl in der Magengegend - handelt es sich dabei um ein Gewöllegefühl?

Mal wieder Fragen über Fragen - wer kann mir helfen?

Donnerstag, 19. Oktober 2006

Statt Salzstangen zu später Stunde

Obwohl ich ja nicht gerade der Stöckchenanmichreißer bin, DAS gefällt mir:

Freibad:
Pommes

Skihütte:
Germknödel mit Vanillesoße

Urlaub:
Calamar a la plancha

bei den Eltern:
Nelsonschnitzel (Schnitzel in Rahmsoße mit Käse überbacken oder so ähnlich) mit Spätzle

bei Krankheit:
Zwieback

bei Liebeskummer:
Fast Food aller Art

beim Ausgehen:
Spanferkelspießbratensemmel. Die in Köln in der Altstadt, gegenüber von der spanischen Taverna. Halb zwei Sonntagmorgen.

als Kind:
Pasta asciuta (für mich klang es immer wie Basta. Schutta.)

Niemals:
Och, ich probier alles, aber Zebuhöcker muss nicht unbedingt nochmal sein.

Immer wieder:
Nudeln mit Tomatensoße, scharf.

Überraschend gut:
Kalbsleber mit Salat

Überraschend schlecht:
Fleischwurst, wenn man mal einen dreiviertel Ring davon gegessen hat.

Für immer mein absolutes Lieblingsessen:
Nudeln mit Tomatensoße, scharf.

Das beste Restaurant, in dem ich je war:
Usategui, Marbella ("Wir haben zwei Arten von Steaks, die mit ungefähr einem Kilo und die mit ungefähr eineinhalb bis zwei Kilo. Welches möchten Sie?) (Ich hab das kleine genommen, das passiert mir nicht nochmal!) (Dazu pritscheln sie da mit Cidra herum, aber das kann man sich zugunsten eines Rotweins auch sparen.)

Sonst noch was:
Es hat keinen Sinn, eine Paella mit weniger Olivenöl machen zu wollen.

Jetzt hab ich Hunger, geh aber ins Bett. Super!

One shot bei Yooee

Schon öfter mal gesehen, aber gerade kam es mir zum rechten Zeitpunkt unter bei Rotkäppchen:

Das Spiel: Ich sehe was, was du nicht siehst. Die Spieler: Deine Digitalkamera und du. Die Regeln: ein Schuss, ein Treffer und löschen verboten. Bildausschnitt wählen, Kamera einstellen, abdrücken. Zehn bis zwanzig Bilder und eine Stunde Zeit. Das Ziel: Entdecke deinen Lebensraum aus einer völlig neuen Perspektive.

Nachdem ich schon fast ne Woche überhaupt nichts mehr geknipst hab, kommt mir so ein Blitzlichtamoklauf in der Wohnung wie gerufen.


So. Weitermachen.

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Schau Mami, von 5 auf 4 minus!

Mit Englisch hatte ich in der Schule kaum Probleme. Dank eines ausgefeilten Memory-Performance-Systems*, das ich aufgrund von einzelnen Hinweisen der jeweiligen Lehrkraft selbst entwickelt hatte, konnte ich mir die Vokabeln recht gut einprägen. Grammatik fiel mir etwas schwerer, aber durch ein gewisses Sprachgefühl, Intuition und einen Schüleraustausch - in Englisch gibt es ja sowieso so gut wie keine festen Regeln - bekam ich auch das hin. So kam es in der 9. Klasse, dass unser Englischlehrer, Mr. Reisch, für einzelne Leute mit Zweiern und auch gelegentlich mal einem Einser dazwischen irgendwoher Frischfleisch besorgte. Also Fünftklässler für die Mädels und Fünftklässlerinnen für die Buben. Meine Fünftklässlerin, der ich von dem Moment an einmal wöchentlich die Präpositionen erklären sollte, hieß Christa, war schon in der Siebten und hatte ein Problem mit Englisch im Allgemeinen. Sie mochte am Fach und am Unterricht gar nichts, konnte mit einer Sprache außer ihrem Dorfdialekt nichts anfangen und wollte auch nicht mit mir die Stunde vor dem allerletzten Schulbus in einem extra dafür aufgesperrten Klassenzimmer sitzen.

Ich, für meinen Teil, fand sie echt attraktiv: Die fünf oder sechs Mark, die mir dafür jede Woche verdienen sollte. Aber auch nicht so attraktiv, dass ich mir dafür eine Stunde mit jemandem um die Ohren hauen wollte, der für so was schönes wie die Möglichkeit, sich plötzlich mich 500 Millionen Menschen mehr als vorher unterhalten zu können, überhaupt nichts übrig hatte. Also versuchte ich, mit wenig Einsatz viel zu erreichen. Als ich selbst in der Fünften oder Sechsten gewesen war, bekamen die Englisch-Besseren mal Fünftklassbücher von woanders. Vielleicht war es ein Fehldruck oder die Bücher waren überholt, aus Norddeutschland oder sogar aus der DDR. Ich hatte es damals mal wie ein Daumenkino durchgeblättert und dann irgendwo hingelegt, weil es schon von der Farbgebung her fad wirkte (also wahrscheinlich doch DDR). Dieses Buch solte jetzt mein Joker werden und Christa einen ganz neuen Einstieg in das Erlebnis Fremdsprache im Allgemeinen und Englisch im Besonderen ermöglichen. Leider war Christa eben schon in der Siebten, und an ein Fünftklassbuch war das einfach ein zu hoher Anspruch.

So sagte mir Christa in jeder Stunde, wo ihr in der letzten Ex** die meisten Punkte abgezogen worden waren, und ich versuchte, mich dem Thema zu widmen. Völlig planlos, natürlich, und auch kaum mit dem erhofften Erfolg. Aus der Fünf wurde keine 2, auch keine 3, sondern gerade mal eine Vier minus. Überhaupt war schon Sommer, ich wollte an den Baggersee und was interessierte mich eigentlich Christa und die 5 oder 6 Mark? So dauerte meine Nachhilfekarriere gerade mal ein paar Wochen.

Heute denke ich, ich könnte solche Schülern dank eines gewissen Abstands wirklich den einen oder anderen neuen Zugang zu einem Thema wie einer Sprache verschaffen. Vielleicht versuch ich es demnächst doch nochmal mit Nachhilfe für Fünft- bis Siebtklässler. Wenn ich es mir vorstelle, merke ich, wie viele amerikanische Collegefilme ich wohl schon gesehen hab: In Gedanken kommen meine Zöglinge mit dem Zeugnis in der Hand aus dem Schulhaus. Mit strahlenden Gesichtern rennen sie auf mich zu. Danke, Yooee, wir haben es geschafft! Ne 2 in Englsch und Spanisch, doch nicht sitzengeblieben! Zwei von ihnen schütten mir von hinten eine Gatorade-Tonne über den Kopf und dann tragen sie mich auf Schultern aus dem Stadion vom Schulhof.

Morgen häng ich mal einen Zettel beim Schulbus zum Gymnasium auf.



* Memory Performance System: Im Vokabelheft links alle neuen englischen, rechts die dazugehörigen deutschen Wörter mit der Hand aufschreiben. Nach jeder Stunde, nach jeder Lektion. Klingt komisch, ist aber so. Und es hilft!

** Stegreifaufgabe, so nannte man zu meiner Zeit eine unangekündigte Überprüfung des Leistungsstandes

Freitag, 13. Oktober 2006

Gruß nach Bayern

Als hätte ich es gewusst: Einen schöneren Beleg für meine Prognose von letzter Woche kann es nicht geben, als diesen Artikel im Lokalblättchen von gestern:

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(Bei Klick wirds größer)

Da läuft einem ja das Wasser'l im Munder'l z'samm!

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Anhänger bei Ebay - zum zweiten

Wer einen Anhänger bei Ebay.de verkaufen will, muss keine deutsche Rechtschreibung können. Hauptsache, man kennt den Satz mit der Gewährleistung und dem EU-Recht und dem Privatverkauf.

Freund und Helfer

Schon in den letzten Jahren kam es vor, meist im Winter, dass sich in der Ritze der Balkontüre gelegentlich ein Käfer versteckte. Nach kurzer Recherche könnte es sich um die Gartenwanze handeln. Beim Öffnen der Tür nutzten sie gerne die Gelegenheit und - schwupps - war er drin. Entweder fand man ihn dann irgendwo herumliegen, weil er noch nicht genügend aufgewärmt war, um sich schon selbst bewegen zu können, oder er flog ein paar Ründchen durch das Wohnzimmer, meist um einen Rastplatz und daraufhin sein schnelles Ende auf der 300-Watt-Halogenröhre des Deckenfluters zu finden. Es britzelte kurz, dann roch es merklich unangenehm nach verbrannter Wanze. Der Gestank kam wohl auch nicht nur vom Verbrennen selbst, sondern auch von olfaktorischen Absonderungen, die man auch bemerkte, wenn man mit bloßen fingern versuchte, das Getier wieder nach draußen zu befördern.

Dieses Jahr war aber wohl das Wetter günstig für die Vergrößerung der Wanzenpopulation und es wimmelt geradezu von den Viechern. Sie sitzen auf der Standplatte des Terrassenkühlschranks:

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Am Milchkarton:

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Oben auf dem Kühlschrank:

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(Was da außerdem noch hängt, ist kein Schamhaar, sondern ein Hundehaar. Nur um bestimmte Ideen gleich mal auszuräumen.)

Auf dem Balkonboden:

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Oder auch einfach mitten im Weg:

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- oh, Tschuldigung.

Es wird langsam richtig lästig, überall die kleinen braunen stinkenden Schildbürger zu finden. Logisch, dass sich auch das Eindringen in den Wohnraum und damit das Abfackeln in der Leuchte mehrt.

Gut, dass es noch ein paar unverzagte Helfer auf dem Balkon gibt, die sich auf ihre Weise an der Plage sogar noch laben und stärken:

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Ein fester Griff, ein Biss und...

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... da sieht man richtig, dass es schmeckt!

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Bockbierbowle

- eine frage der richtigen mischung -

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