Dienstag, 10. Juni 2008

Debakel

Mensch nochmal! Da sitzt man sich zwei Stunden in der Eisdiele den Hintern platt in der Hoffnung auf ein Gratis-Siegereis und vielleicht einen Chianti, und dann sowas.

Vollkommen für die Katz!

Montag, 9. Juni 2008

Gartenfreude

Mal abgesehen von ein paar Handvoll Erdbeeren, die zwar gut schmecken, aber wegen der trockenen Wochen im Mai nicht ganz unsere Erwartungen erfüllten, konnten wir gestern die erste Ernte des Jahres einfahren.



Wir freuten uns darüber und auf das was noch kommt und feierten in Klagenfurt friedlich bis tief in die Nacht es mit einer kleinen Grillsession, begleitet von Homegrown Romana-Salat.

Abends, als Julius eigentlich schlafen sollte, fuhren ein paar Bekloppte ebenfalls feiernde Fussballfans hupend durch unser Wohngebiet - mindestens 20 km vom nächsten nennenswerten Stadtzentrum entfernt. Dazu möchte ich folgendes bemerken:
- Autokorsos gehören in die Innenstadt.
- Drei Autos können so viel hupen, wie sie wollen, sie sind noch lange kein Korso.
- Wenn ich das gestern in der Nachbesprechung im Fernsehen richtig mitbekommen habe, hat die polnische Nationalmannschaft zuletzt vor ca. 28 Jahren überhaupt ein Tor gegen die deutsche geschossen. Nach so einem Pflichtsieg hupen ist wie nach der Landung auf in Mallorca klatschen.

Sonntag, 8. Juni 2008

Bett 1.3 - demnächst erwachsen

Julius' Kinderbett haben wir von Schreiner-Bruder S. bekommen. Ein variables Desingstück, bei dem es mir in jeder Nutzungsphase leid tut, die gerade nicht gebrauchten Teile auf dem Dachboden zwischenzulagern.

Nach der Babyversion



und der Anpassung auf die richtige Körpergröße



ist Julius jetzt so weit, dass wir ihm die Freiheit lassen, selber ein- und auszusteigen. Sicher wird das den einen oder anderen nächtlichen Besuch bei uns im Schlafzimmer mit sich bringen, aber ab sofort ist Burgbett angesagt:



Den Kopf hat er sich beim Ausprobieren schon angehauen, wir sind gespannt, wie lang es dauert, bis er mal rausfällt...

Donnerstag, 29. Mai 2008

Schnitzel grillen

Wer ein Wochenende erwarten darf, das nicht von 6-8 heftigen Gewittern zerblitzt und zerdonnert wird, wird sicher mindestens ein oder zweimal den Grill anheizen und sommerlich genießen wollen.

Vor einem oder zwei Jahren wurde ich in unserem örtlichen Aktivmarkts ungewollt Zeuge eines „Beratungsgesprächs“ zwischen einem Herrn in den 50ern, der Einkaufen anscheinend nicht unbedingt gewohnt war und der Mitarbeiterin hinter der Fleischtheke:

- Guten Tag. (mehr zu sich selbst) Ich hätte gern was zum Grillen.
- Was darf es denn sein?
- So für zwei Personen, dann geben Sie mir mal zwei von den Hähnchenschenkeln, bitte…

So weit kann ich es gerade noch nachvollziehen

- Ja, und darf es sonst noch was sein?
- Hm, ja… (schaut hin und her übers Angebot) Diese Steaks da. (zeigt auf die Schnitzel aus der Oberschale)
- Die hier?
- Ja, davon auch zwei.
Spätestens dann hätte die Verkäuferin einschreiten müssen. Wer schon mal ein gegrilltes Schnitzel gesehen und womöglich probiert hat, der wird (sofern er inzwischen mit dem Kauen fertig ist) bestätigen können, dass sich das nicht empfiehlt. Dieses Stück Fleisch hat einen Fettanteil von unter 5%, was bedeutet, dass es schon beim auspacken trocken ist. Wenn man das gegrillte Schnitzel dann vom Rost nimmt – es sei denn, man hat es vorher sehr fachkundig behandelt – macht man sich am besten ein paar Schnüre dran und kommt so zu kleidsamen und äußerst widerstandsfähigen Sommersandalen.

Nach diesem Ereignis war ich überzeugt, dass die Mitarbeiter bei Edeka vielleicht Lebensmittel lieben, aber vielleicht nicht alle. Oder sie lieben sie blind, kennen sich also noch lange nicht damit aus. Schade um das Schnitzel und ich wünschte dem Herrn, dass er vielleicht schon nach dem Hähnchenschenkel mit etwas Salat dazu satt war. Dann gabs die Schnitzel vielleicht am nächsten Tag mit Reis und einer leckeren Champignon-Rahmsosse.

Vor ein paar Wochen kam Z. mit einem uralten Grillrezeptheft aus uralten Beständen von Mama Yooee an. Da wurde tatsächlich doch vorgeschlagen, Schnitzel zu grillen, und zwar so, dass es eine leckere Alternative zum Schweinenackensteak, der Schweinebauch-Grillfackel oder dem Rippchen darstellt:

Für die Grillschnitzelrollen braucht man (je 2 Stück – je nach Anzahl multiplizieren):

1 Schweineschnitzel
4 Prinzessbohnen (die ganz dünnen)
1 halbe Karotte
ein paar dünne Paprikastifte
ein paar Zwiebelschnipsel
4 dünne Schweinespeck-Streifen

Die Gemüsestreifen blanchieren (etwa eine bis zwei Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser legen). Die Schnitzel etwas plattklopfen, idealerweise in Streifen von ca. 8-10 cm x 15-20 cm schneiden, salzen und pfeffern, dann ein Sträußchen aus den schmalen Streifen hineinlegen und einrollen. Die Speckstreifen sind wichtig, damit die Rolle nicht austrocknet.



Mit einem Zahnstocher verschließen.



Dann kommt eigentlich nur noch das Grillen, auf mittlerer Hitze, am besten natürlich auf Holzkohle.



Sicher gibt es mehrere Möglichkeiten, Schnitzel zu grillen, aber diese war mir neu und ist sofort in unser Familienrezeptbuch aufgenommen worden.

Pränataldiagnostik

Mensch, heut ist wieder mal so ein Vormittag, an dem alles irgendwie anders läuft, als man es sich vorstellt.

Um 9:30 hatten wir in einem Krankenhaus am anderen Ende der Stadt einen Termin zur Pränataldiagnostik. Neben Z’s allgemeinen Zustand „untenrum“ in der 22. Schwangerschaftswoche wollten wir gerne erfahren, ob Julius im Oktober ein Brüderle oder ein Schwesterle bekommt. Es dauert von uns aus normalerweise so ne gute halbe Stunde um dahin zu kommen, mit Parkplatzsuche vielleicht ein paar Minuten mehr. Auf dem unmöglichen Parkplatz war gerade noch einer frei, soweit so gut.

Der Arzt, der die Untersuchung machen soll, hat eine Praxis in einer kleineren Stadt in der Nähe, in dem Krankenhaus aber ein Sprechzimmer und die Geräte, die er benötigt um da den einen oder anderen Tag in der Woche zu arbeiten. Kaum ein paar Minuten im Wartezimmer – Anmeldung war nicht nötig – kommt die Sprechstundenhilfe rein: Frau Yooee? – Ja. – Wir hatten Sie schon um halb 9 erwartet, jetzt ist schon die Patientin nach Ihnen dran, da müssen wir einen neuen Termin machen für morgen oder am Samstag.

Da half es auch nichts, ihr den Zettel vom überweisenden Arzt unter die Nase zu halten, auf dem, von dessen Sprechstundenhilfe geschrieben, „9:30 Uhr“ stand. „An wem das jetzt gelegen hat, können wir nicht sagen, aber jetzt ist es nun mal so.“ Klar, jetzt ist es so. 60 km mit Kind und Kegel umsonst durch die Gegend gefahren, 3 Stunden aus dem Büro weg, für NICHTS! Und niemand ist schuld, Beschweren oder auch nur drüber nachdenken treibt nur unnötig den Blutdruck in die Höhe. Ist dann doch immer ein etwas blödes Gefühl, sich weiter von einem Arzt behandeln zu lassen, dem man auf irgendeine Weise vorher mal eine reingewürgt hat. Na ja, und in der freudigen Erwartung des (weiteren) Nachwuchses ist man ja sowieso gerne mal etwas großzügiger, wenn nicht der Nachwuchs in Gefahr gebracht wird.

Etwas Trost fand ich in weiteren Ereignissen, denen ich heute Vormittag nur als Beobachter bei- oder vorbeiwohnte: Auf dem Weg ins Krankenhaus wurden wir im Godesberger Tunnel mit Blaulicht von einem Feuerwehrauto überholt (das im Tunnel nicht dem fest installierten Blitzkasten zum Opfer fiel, obwohl es ganz sicher 70 oder 80 statt der erlaubten 50 km/h fuhr), ein paar hundert Meter weiter war ein an der Zahl der Einsatzfahrzeuge gemessen schlimmer Unfall passiert. Später, auf dem Weg zur Post, würgte ein Motorradfahrer beim Einfahren in die Bundesstraße den Motor seines Krads ab und musste sich beeilen, das Ding von der Straße zu schieben. Und noch ein Minütchen später sah ich einen älteren Jugendlichen sein Mountainbike mit einem platten Reifen das Fahrrad von außerhalb in Richtung Ortsrand schrieben.

Und dann brachte eine Bekannte den Vormittag wieder ins Lot, als sie eine Marsala-Krokant-Eissplittertorte zu ins Büro brachte. Sie probierte gerade eine neue Zuckerbäckerkreation aus und beehrte uns mit der Funktion der Versuchspersonen. Gut, dass ich nicht gefrühstückt hatte!

Ich habe keine Rubrik für „Blöde Momente im Leben, die durch bessere Momente wieder zurechtgerückt werden“, deshalb kommt das zu den „Aktuellen Anlässen“.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Winter ist vorbei

Wenn ich schon sonst zu nix komm, wenigstens mal den Header ersetzen, wo es schon 26 Grad hat. Da passt das Winterbild wirklich nicht mehr...

Freitag, 25. April 2008

Dem Anlass entsprechend

Heute ist Welt-Malaria-Tag.

Hätte ich das gewusst, wär ich mit Fliege ins Büro gekommen.

Dienstag, 22. April 2008

Zum Fussball

Nicht, dass ich großer Fan wäre oder auch nur die Ligen verfolgte, aber wenn man schon hier wohnt, sollte man sich so ein Ereignis auch mal live anschauen:



Da wird dann eben Anfang Mai nochmal Karneval.

Freitag, 11. April 2008

Et schwümmt.

Ist das schon wieder 2 Tage her???

Quasi als Nachtrag und wahrscheinlich als letztes aller Blogs: Hier der Vollständigkeit halber noch ein paar Bilder vom Vorbeiflug der Raumfähre an unserem Büro:


Selten mal so viele Leute an unserem Damm gesehen. Komisch, dass die Kinder von Schule alle bei uns stehen bleiben mussten, und nicht "aufrückten". Auf dem Bild ganz links ist doch noch jede Menge Platz!


Ah, da kann man sie in der Ferne schon sehen...


Ganz schöne Rostlaube...

Na, für unser kleines Dörfchen war es schon ein ganz schönes Ereignis.

Mittwoch, 9. April 2008

Live Webcam: Raumfähre Buran in Oberwinter

Obwohl ich mit Live-Webcam Events hier im Blog bisher nicht viel Glück hatte - die Live-Übertragung unserer Trauung scheiterte an technischen Schwierigkeiten - will ich es anlässlich des heute anstehenden Ereignisses nochmal versuchen:

Wie inzwischen in allen Nachrichtenmedien inzwischen hinreichend verbreitet, befindet sich die russische Raumfähre gerade auf dem Weg von Rotterdam ins Technik-Museum in Speyer. Heute, voraussichtlich irgendwann zwischen 11:00 und 12:00 Uhr wird sie hier genau an unserem Büro vorbeifahren, hoffentlich recht nah.

Wo sie im Moment gerade ist, kann man hier sehen:

Tom-Tom Live Rhein-Raumfähren-Tracking (Passwörter zum Login stehen auf der Seite)

Meine spontan aktivierte Webcam gibts im Yahoo-Messenger, Benutzername rennmalos. Die Cam ist für alle offen, mal sehen, ob auch hier, ähnlich wie in Köln und Bonn, tausende Menschen das Rheinufer säumen. Dann kann es sein, dass es nur die Waden und Hinterteile der Zuschauer in Remagen-Oberwinter (Rheinkilometer 639-640) zu sehen gibt.

Falls alles nicht klappt, poste ich wenigstens anschließend ein paar Fotos.

Aufregend, oder?

Freitag, 7. März 2008

Die Würzsaison ist nicht mehr weit

Die Chilivorräte aus der 2006er Ernte sind inzwischen fast aufgebraucht. Ein paar Monate müssen sie nur noch reichen, denn die nächste Generation steht schon bereit.

Sie kriegen einen ganz neuen Standplatz mit Sonne satt auf dem Garagendach, ein paar kommen vielleicht auch ins Gewächshaus im Garten. Als Kinderstube hab ich ihnen erstmal ein paar Lücken auf Z.s Orchideenfenster freigemacht.

Die Saat lässt sich grob einteilen:

Zum einen sind da die Conchos, dickfleischschig und mit mäßiger Schärfe, die sich frisch in den Salat schneiden aber auch sehr gut einlegen lassen:





Zum anderen die heiße Garde in Schärfegrad 10 von 10, mit den Sorten Chupetinha, Cumari, Hot Paper Lantern und meinem Liebling Habanero Red, die vom wohligen Wärmegefühl bis zum Schweißausbruch mit roten Gesichtsflecken alles im Körper hervorrufen können:











Man erkennt noch nicht viel, das könnte jedes beliebige Unkraut sein, auf jeden Fall lieg ich damit dieses Jahr gut in der Zeit und wenn alles nach Plan geht, kann ich im Juni schon ernten.

Mittwoch, 5. März 2008

Alle mal pusten!



Oooooh! Ne Beule hat er sich zugezogen! Der Aaaarme!

Dienstag, 4. März 2008

SEK Schneemann

Hier am Rhein ist Schnee ein knappes, flüchtiges Gut. Die Kinder werden von Anfang an darauf trainiert, bei einsetzendem Schneefall alles liegen und stehen zu lassen und sich die Stiefel anzuziehen. Wer zu langsam ist, dem schmilzt die gerollte Kugel unter den Händen weg, noch bevor die Mohrrübe zwischen den Augen steckt.

Julius und seine Mami waren heute also schon früh draußen, hier ist das Ergebnis:



Endlich!

Der trockene Winterheader darf weg, weil es endlich für ein paar Stunden winterlich geworden ist. Jetzt kann der Frühling nicht mehr weit sein!

Montag, 3. März 2008

Ambitionierter Hobbyfotograf

Als man noch Filme hatte, war Ilford die Marke der Wahl für Schwarzweiß-Rollen. Dort wird die Firma vielleicht noch heute ein Nischendasein führen, denn so viel ich auch suche: Ich hab bisher weder von Ilford noch von den andere Herstellern einen S/W-Speicherchip finden können.

Wer kann mir helfen?




(Abt.: Schwer Nicht zu glauben)

Freitag, 29. Februar 2008

Nie mehr OBI!

Was ich an Baumärkten generell nicht mag, ist, dass man sich meistens vom Preis her über den Tisch gezogen vorkommt, wenn man da was kauft. Darin sind sich aber alle Baumärkte gleich.

Bei uns im Büro läuft den ganzen Tag der Fernseher, meistens n-tv oder n24 oder sonstirgendwelche Nachrichten und deshalb gibt es seit Anfang dieser Woche einen Baumarktunterschied:

Die OBI-We-will-rock-you-Schändung ist auf jeden Fall ein Grund, ab sofort wenn irgendwie möglich einen großen Bogen um diese Baumärkte zu machen. Die nervte schon beim allerersten Sehen und es wird jedesmal schlimmer. So nicht, Herr Obi, SO NICHT!

Schlimm auch, dass Herr Brian May anscheindend so dringend Geld braucht, dass er sowas erlaubt.

Bockbierbowle

- eine frage der richtigen mischung -

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