Mein Partner mit der kalten Klinge
Leider hat das Wetter am Wochenende wieder nicht für Gazpacho gereicht, deshalb gibt es vorerst eine andere Küchen-Fotostory, nämlich über mein Lieblings-Arbeitsgerät: Mein Küchenmesser.
In praktisch-einfacher Form und massiv-schwerer Qualität ist es ein Musterbeispiel industrieller Schmiedearbeit.
Es ist in einem Stück geschmiedet, mit dem bis in den Griff gezogenen Bart und den perfekt passend genieteten Griffschalen.
Sicher mag es andere Messerformen und –qualitäten geben, die dem einen oder anderen mehr zusagen, aber mit dieser klassischen Linie fährt man ein Leben lang gut und scharf.
Meine erste Erfahrung mit einem Messer dieser Gestaltung war ein kleines Gemüsemesser, dass mir mein Schwiegercousin, selbst Koch, 1990 zum Studienbeginn und der damit einhergehenden Haushaltsgründung schenkte. Seitdem benutze ich nur im Notfall andere Messer und wenn es einmal vorkommt, dass ich fremdkoche, bin ich regelmäßig bestürzt, mit welchen Kompromissen sich viele meiner Freunde und Bekannten beim Zubereiten ihrer Mahlzeiten behelfen.
1995, inzwischen in Lohn und Brot stehend, nahm ich das hier abgebildete große Kochmesser in meine Schublade auf, der Messerhändler auf dem Jahrmarkt verkaufte es mir wegen einer etwas schief geschliffenen Messerspitze als 2. Wahl für nur 49 Mark. Wenn man nur bis zum heutigen Tage rechnet, sind das gerade mal knapp 1,70 EUR pro Jahr für ein Präzisions-Arbeitsgerät, das außerdem noch lange nicht am Ende seiner Arbeitszeit angelangt ist. 1997 kam dann noch ein schmaleres, noch etwas längeres Fleischmesser dazu, das aber eigentlich schon nicht mehr zwingend notwendig gewesen wäre.
Beim Brotmesser akzeptiere ich dagegen mindere Qualität, da auch ein billiges langes Sägemesser eine Semmel in zwei Hälften teilen oder den Laib Brot scheibieren kann. Dafür, auch hier ein Messer der Qualitätslinie einzusetzen, wie auch für das Bestücken des Messerblocks mit verschiedenen Spezialmessern unterschiedlichster Formen, spricht meiner Ansicht nach nur noch der Luxusgedanke oder der Sammlertrieb. Eine ganze Wand voller unzähliger Werkzeuge, die sich nur noch durch Nuancen voneinander unterscheiden, werden nur die allerwenigsten Hobby- oder Profiköche jemals zum Einsatz bringen können.
In praktisch-einfacher Form und massiv-schwerer Qualität ist es ein Musterbeispiel industrieller Schmiedearbeit.
Es ist in einem Stück geschmiedet, mit dem bis in den Griff gezogenen Bart und den perfekt passend genieteten Griffschalen.
Sicher mag es andere Messerformen und –qualitäten geben, die dem einen oder anderen mehr zusagen, aber mit dieser klassischen Linie fährt man ein Leben lang gut und scharf.
Meine erste Erfahrung mit einem Messer dieser Gestaltung war ein kleines Gemüsemesser, dass mir mein Schwiegercousin, selbst Koch, 1990 zum Studienbeginn und der damit einhergehenden Haushaltsgründung schenkte. Seitdem benutze ich nur im Notfall andere Messer und wenn es einmal vorkommt, dass ich fremdkoche, bin ich regelmäßig bestürzt, mit welchen Kompromissen sich viele meiner Freunde und Bekannten beim Zubereiten ihrer Mahlzeiten behelfen.
1995, inzwischen in Lohn und Brot stehend, nahm ich das hier abgebildete große Kochmesser in meine Schublade auf, der Messerhändler auf dem Jahrmarkt verkaufte es mir wegen einer etwas schief geschliffenen Messerspitze als 2. Wahl für nur 49 Mark. Wenn man nur bis zum heutigen Tage rechnet, sind das gerade mal knapp 1,70 EUR pro Jahr für ein Präzisions-Arbeitsgerät, das außerdem noch lange nicht am Ende seiner Arbeitszeit angelangt ist. 1997 kam dann noch ein schmaleres, noch etwas längeres Fleischmesser dazu, das aber eigentlich schon nicht mehr zwingend notwendig gewesen wäre.
Beim Brotmesser akzeptiere ich dagegen mindere Qualität, da auch ein billiges langes Sägemesser eine Semmel in zwei Hälften teilen oder den Laib Brot scheibieren kann. Dafür, auch hier ein Messer der Qualitätslinie einzusetzen, wie auch für das Bestücken des Messerblocks mit verschiedenen Spezialmessern unterschiedlichster Formen, spricht meiner Ansicht nach nur noch der Luxusgedanke oder der Sammlertrieb. Eine ganze Wand voller unzähliger Werkzeuge, die sich nur noch durch Nuancen voneinander unterscheiden, werden nur die allerwenigsten Hobby- oder Profiköche jemals zum Einsatz bringen können.
Yooee - 2005-08-22 10:55 - Steht unter: