Rheinhoehe

Mittwoch, 10. Januar 2007

Heiliger Bim Bam!

Frau Nessy hat dieses Jahr schon Bekanntschaft mit dem schönen Brauch und dem guten Zweck gemacht, beinah hätte ich vergessen, dass auch wir am Sonntag heimgesucht worden sind.

Da geht man ohne böse Gedanken am Sonntag vormittag den zukünftigen Dachboden dämmen, plötzlich klingelt es an der schlecht öffnenden Tür des noch unbewohnten Hauses, dem man mit einem zweiten Blick durchaus ansieht, dass es mehr eine Baustelle als schon ein trautes Heim ist. Z. ist gerade unten und macht auf.

"Liebe Leute gebt uns was... von weit kommen wir her... dem Herrn... gelobt und gepriesen... " schallt es bis in die Höhen unseres Giebelhimmels aus Mineralwatte in höchsten Tönen aus den Kehlen der zwei Weisen und des einen angemalten Schwarzen.

Das gibts doch nicht! Erstens sind die einen Tag zu spät, zweitens wohnen wir noch nicht hier und drittens, wenn wir schon hier wohnten, würden wir vielleicht noch schlafen!

Im 8. Stock mit abschließbarem Aufzug blieb uns das die letzten Jahre weitgehend erspart; ab demnächst sind wir Erdgeschossler. Ich kann die Vorfreude kaum unterdrücken auf Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt, Friseurzeitschriftendrücker, Zeugen Jehovas und wer sonst noch geld- und seelengierig Einlass begehren wird.

Aber ok, wenn auch bis zum Einzug noch einiges zu besorgen ist - den Segen haben wir schon mal!

Dienstag, 19. Dezember 2006

Früh auf

So ne Baustelle ist ja schön und gut, aber alles was man macht, produziert in irgendeiner Art Müll in unglaublichen Mengen. Die eine Möglichkeit, ihn loszuwerden, ist ein Container, den man sich vor die Tür stellen lässt, Stück für Stück voll macht, und am Ende bestellt man den LKW wieder für die Abholung und ist so zwischen 600 und 800 EUR quitt. Das ist mir zu teuer. Man kann den Müll auch in einem Raum sammeln und je nach freier Kapazität in der Hausmülltonne beifüllen. Das würde wahrscheinlich Jahre dauern, und mit den größeren Stücken ist einem auch nicht geholfen. Von der Möglichkeit, gelegentlich mal einen Kofferraum voll irgendwo in den Wald zu schmeißen, will ich jetzt mal gar nicht reden.

So hab ich die Gegenrechnung aufgemacht und für den Preis einer Containerabholung einen einfachen Autoanhänger gekauft. Wollt ich schon immer haben, und jetzt ist die Gelegenheit! Gestern kam er zum ersten Mal in die Beladung und heute morgen war ich der erste auf der Deponie.

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Toll, was da alles draufgeht, aber anscheinend noch nicht genug, denn ein paar von den leichten Säcken, die staubdicht zugebunden waren, stopfte ich auch noch in den Kofferaum und auf die Rücksitze.

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530 kg laut Bodenwaage der Mülldeponie, ist auch bei Selbstanlieferung nicht umsonst, aber ich kann seeeeehr oft fahren, bis ich den Preis für eine Containerfüllung zusammen hab. Ein schönes Gefühl, so viel gespart zu haben und es bleibt immernoch ein Anhänger übrig, der auch nach Abschluss der Baustelle sicher noch gute Dienste leisten wird.

Dienstag, 12. Dezember 2006

Es ist angerichtet...

Interessant, dass sich außer der temporären Parallelität Zeitgleichheit noch andere Gemeinsamkeiten zwischen Familie Schnoog und Familie Yooee zeigen.

Eine Anregung zur Badgestaltung hab ich mir schon mitgenommen, und jetzt seh ich gerade, dass bei Schnoogs fast die gleichen Fliesen wie wir sie zu bestellen im Begriff sind, ebenfalls in der Küche verlegt wurden. Schön, so sehen wir wenigstens mal, wie die auf der Fläche aussehen.

Leider gibt es das Ikea.Küchenplanungsprogramm nicht her, die Fliesen in die 3D-Zeichung einzubauen, so muss man es sich selbst in die Zeichnung hineindenken (der dafür vorgesehene Raum ist hier auf den Bildern 2 und 3 im jetzigen Zustand abgebildet):

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Die Fronten werden Nexus Schwarzbraun sein, und die Dunstabzugshaube schwebt natürlich nicht frei in der Luft, sondern wird an der Decke befestigt. In dem Programm gibt es nur gerade Arbeitsplatten einzubauen, aber der Tisch, der an die Kochinsel angesetzt ist, wird die gleiche Form haben, und sich entgegengesetzt an die Insel anschmiegen. Ach ja, und die Tür neben dem Kühschrank wird eine Schiebetür zum Wohnzimmer, die sich in die Wand hinter dem Kühlschrank hineinschiebt.

Wenn man so am Herumbauen ist, will man alles am liebsten sofort fertig sehen, aber ich glaub, die Küche ist der Raum, auf den ich mich am meisten freu.

Montag, 11. Dezember 2006

In Mutters Stübele

... da weht der hm-hm-hm...

Für ein 45 Jahre altes Gemäuer ist das Haus schon in einem ganz brauchbaren Zustand. Dass einige Arbeiten anfallen werden, haben wir von vornherein gewusst, und wir sind jetzt auch schon ein paar Wochen dran. Immer soweit die Zeit des restlichen Lebens es erlaubt.

Nachdem die Tapeten ab waren, erschien vor allem oben im Dachgeschoss der eine oder andere Fleck im Innenputz, der andeutete, dass da schon mal von außen Wasser eingedrungen war. Einen befreundeten Dachdecker hatten wir schon mal hochgeschickt; nach dessen fachlichem Urteil und etwas Lötkosmetik gab er uns für den ersten Winter grünes Licht, ein paar Sachen sollten wir aber nächstes Jahr nochmal auf die Liste setzen. Wo die Decke schon mal nass geworden war, hauten wir aber an einer besonders porösen Stelle doch mal ein Testloch hinein, und siehe da, wir bekamen einen faktischen Beweis dafür, das Heizöl in den 60er Jahren wirklich günstig gewesen sein musste.

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Trotzdem dachten die Bauherren damals in die Zukunft, denn zwischen den Heraklitplatten und den Dachziegeln lag eine Dämmmatte von der Stärke eines Bierdeckels. Man will ja nicht ALLES hinausheizen.

Die Entscheidung fiel zunächst schwer, aber schon nach kurzer überschlagsmäßiger Rechnerei sprach alles dafür - jetzt wo die Tapete schon mal runter war -

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auch an allen zugängigen Stellen noch etwas Mineralwolle in die Ritzen zu stopfen.

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Schließlich hält sich Wärme gern obenrum auf, und wenn wir schon im Frühjahr einen feinen Batzen in einen Dammverbund-Außenputz investieren, wäre es schade, nicht auch dem Dach eine Wollmütze aufzusetzen.

So ein alter Dachboden hat ja schon seinen Charme....

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Aber die Hinterlassenschaften der letzte 15 Jahre in Plastiktüten, die einem beim Zugreifen in den Fingern zerrieseln, braucht nun wirklich keiner. Aufgeräumt und abgedämmt schaut es doch gleich viel wohnlicher aus.

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Platz für Sachen braucht man sowieso immer, aber so warm, wie sich der frisch wärmeisolierte Bretterboden jetzt anfühlt, könnten wir ihn auch 20 Kindern als Matratzenlager anbieten.

Ja, und unter Niesen und Jucken ist auch der erste Abschnitt der Dachreparatur von innen heraus durchgeführt. Wenn die Leute hier drin vorher überhaupt geheizt haben, möcht ich wirklich gerne mal die Gasrechnung sehen. Die muss horrend gewesen sein, wenn sie versucht haben, wohnliche Wärme unter dieses Dach zu bekommen.

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Mittwoch, 29. November 2006

In die Hände gespuckt und los!

Jetzt aber mal wieder weg vom Kaninchen-Content: Unser Umzug steht an, davor gibt es aber noch einiges zu tun. Yoog hat sich was ganz neues aus dem Boden gestampft, bei uns sollte es eben ein Bestandsobjekt sein.

In einigen Details hoffe ich aber auch, vielleicht von seinem Vorsprung beim Baufortschritt profitieren zu können, die Badansicht etwa erinnert zumindest ein Bisschen an das, was wir auch vorfinden:

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Das Haus war bis zum Sommer noch bewohnt, die Mieter hatten aber in den letzten 15 Jahren anscheinend nicht mehr so viel dran gemacht. Die Raufasertapeten, die wohl mal weiß waren, kamen über ein trauriges Grau nicht mehr hinweg.

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Das war bisher das Büro und soll demnächst als unsere Küche in neuem Glanz erstrahlen. Erstmal Boden und Wandbelag raus!

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Das großzügige Wohn- und Esszimmer lässt Raum für Stundenlanges virtuelles Möbelrücken, bis man mal alles an seinem Platz hat.

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Zum Tapetenabkratzen hab ich schon was gelernt: Nicht mit dem Wasser an der Wand sparen und auch nicht mit dem Spülmittel im Wasser und je wärmer desto besser.

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Dann scheint die Abendsonne gleich viel freundlicher zum Fenster herein.

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Das Rechteck innenrum ist eine nachträglich eingezogene Wand, mit ganz feinem weichen Gipsputz versehen. Da sitzen die Tapeten herrlich locker drauf. Mehr Geknibbel war es außenrum, aber es ging dann doch.

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Jeder irgendwie verfügbare Abend wird sich für uns jetzt in dem Haus abspielen, wenn wir hinkommen, ist es schon dunkel. Da freut man sich, wenigstens am Wochenende auch schon den einen oder anderen Lichtblick genießen zu dürfen.

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Paul fühlt sich in dem ganzen Durcheinander noch nicht so richtig wohl. Kaum sind wir drin, steht er schon wieder an der Tür und will raus. Logisch, ein gemütliches Plätzchen kann er erst finden, wenn auch mal ein paar Möbel und so weiter drinstehen. Wenn er trotzdem wegratzt, sorgt er mit seiner Schlafrolle eben selbst für die kleine Gemütlichkeit zwischendurch.

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Donnerstag, 16. November 2006

Es herbschtelt...

Siehe Header.

Aussicht von der neuen Bleibe - demnächst mehr.

Bockbierbowle

- eine frage der richtigen mischung -

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