Samstag, 25. März 2006

Samenraubverdachtsentwarnung

(Danke an DonParrot für das Wort)

Noch gestern Abend glaubte ich die -Samen, auf die ich seit der Bestellung und Bezahlung ungeduldig wartete, an einen gewissenlosen Posträuber verloren.

Schon am Montag, 20. März, erhielt ich vom Verkäufer die Nachricht, dass die Samen nach Eingang der Überweisung verschickt worden seien. Da es bei Frau Budenzauberin mit dem Verschicken sehr schnell ging, hoffte ich auch, die Samen am Dienstag oder spätestens am Mittwoch in die Erde drücken zu können. Doch der Briefkasten blieb leer.

Erst gestern Nachmittag sah ich am Schwarzen Brett des Hauses eine Nachricht eines anderen Bewohners, dass eine Medikamentenlieferung, die der Apothekenlieferdienst bei den Briefkästen abgestellt hatte, abhanden gekommen war. Und zwar am Dienstag, 21. März! Da meine Samen auch am Freitag noch nicht angekommen waren, war mir klar, dass da wohl jemand alle wertvoll aussehenden Sachen aus den Briefkästen geschnappt haben musste, und meine Mammutbaumsamen waren dabei. Vielleicht schaute der Umschlag aus dem Schlitz oder der Ganove verschaffte sich durch einen Trick Zugriff.

Ein Schock - sowas hatte ich noch nicht erlebt.

Glücklicherweise....



... kamen sie heute an. Puuuuh!

Aber warum hatte es so lange gedauert?

Weil der Herr Bernd, seines Zeichens Verfasser origineller Artikelbeschreibungen unter verschiedenen Anbieternamen bei Ebay, den tollen Trick anwendet, die Gewinnspanne durch Herauskitzeln von nicht tatsächlich anfallenden Porto- und Verpackungskosten zu erhöhen. Bei der Auktion wurden 1,80 EUR als Porto- und Verpackungskosten angesetzt, der Umschlag wurde aber als Warensendung für 0,45 EUR/kg verschickt.



Schlaumeier! Und mir für die paar Cent so einen Schreck einjagen! Jetzt fehlt nur noch, dass die Samen nicht keimen, dann setzt es aber was!

Zur Sicherheit hab ich mir Mitte der Woche noch andere Mammutbaumsamen bestellt. Zu einem viel günstigeren Preis und viel mehr! Sobald die da sind, hab ich nun wirklich viel zu viele, wer noch Mitmachen will aber noch keine hat, kann sich melden, solange Vorrat reicht, bin ich bereit, "mundgerechte" Portionen kostenlos zu verteilen!

Entpannen - Anspannen - Entspannen -...

Tai Chi in seinem nigelnagelneuen Schlafanzug Größe 68.

Nachtrag zum Wein



Hier steht er nochmal im direkten Vergleich mit einem jungen Portugieser von der Ahr. Links meiner, rechts der von der Ahr.

Man sieht schon, dass er etwas dünner, oder eben charakteristisch heller daherkommt. Das hängt ja auch von der Traube ab, ich hab leider keine Ahnung welche Rebsorte bei uns im Garten steht, ich hab die ja nur mit übernommen.

Nach wie vor bin ich aber mit dem Ergebnis hochzufrieden.

Freitag, 24. März 2006

Schreck am Vorabend

Ich habe Grund zu der Annahme, dass meine Mammutbaumsamen, die schon am Montag verschickt wurden, durch einen Postraub an unserem Hausbriefkasten abhanden gekommen sind.

Und wahrscheinlich bin ich nicht das einzige Opfer.

Mehr dazu demnächst!

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Mittwoch, 22. März 2006

Mein erster Wein

Der Vollständigkeit halber sollte ich noch das Ergebnis meines letztjährigen Versuchs in Winzerei und Kelterei beschreiben. Anhand der einen oder anderen Fotodokumentation hatte war ich ja bis zur Abfüllung aus dem Gär- in den Klärbehälter beschrieben. Vier Wochen später könnte ich den farblich zwar ansprechenden, aber noch recht trüben Tropfen in Flaschen abfüllen.

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Inzwischen sind noch einmal etwa 4 Monate vergangen, und an einem der vergangenen Samstage, in gemütlicher kleiner Runde, öffneten wir die erste Flasche.

Leider fiel uns erst ein, den Gartenwein zu probieren, als schon eine Flasche Kalifornier auf dem Tisch stand, deshalb musste er sich nicht nur für sich, sondern auch gegen den ausgefeilten Geschmack eines professionell komponierten und industriell hergestellten Massenweins profilieren. Das Ergebnis konnte sich trotzdem sehen lassen.

(Bild folgt demnächst noch an dieser Stelle)
Edit 25.3.06: Jetzt:



Trat vor der Klärung noch deutlich der Geruch nach Hefe unangenehm in den Vordergrund, ist dieser inzwischen weitgehend verschwunden. Der Wein ist klar und von kräftiger hellroter Farbe. Die Schwebestoffe haben sich in dunklen Kristallen am Flaschenboden abgesetzt. Als junger Wein fühlt er sich auf der Zunge und im Glas dünnflüssig an, ein deutlicher Säuregeschmack lässt ihn frisch wirken, empfiehlt aber eine etwas niedrigere Trinktemperatur als für reifere, vollere Gewächse. Im Körper verbergen sich vorwiegend leicht fruchtige Noten, von Johannisbeere bis Himbeere, sowie vorder- wie hintergründig jugendliche belebende Nuancen.

Ich weiß nicht, was ich sonst mit den ca. 15 kg Trauben hätte anfangen sollen, ein schöneres Ergebnis kann man sich fürs erste Mal nicht wünschen.

Skandal! 1000-jährige Eiche viel jünger!

Nach wissenschaftlichen Untersuchungen, die zuletzt am 21. März 2006 in der Sendung nano auf 3sat sowie kürzlich bei Quarks&Co im WDR im Fernsehen publiziert wurden, ist die sogenannte 1000-jährige Eiche in Groß Schneen (Niedersachsen) nur ca. 300-400 Jahre alt. jahrhundertelang wurden Anwohner und Touristen um mehr als ein halbes Jahrtausend betrogen.

Wenn DAS nicht ein Grund mehr ist, auf einen umzusteigen. Entscheiden Sie sich jetzt!

Das muss Mann gesehen haben!

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Wie groß die wohl sein mag? So groß wie ein Ei, so groß wie ein Ziegelstein, so groß wie ein Kühlschrank?

Wir sehn uns am Wochenende auf der Godema in Bad Godesberg!

Montag, 20. März 2006

Serwoooooos!

Wir sind wieder da-haa!

Samstag, 18. März 2006

Gartentag

Im vollen Bewusstsein über das Privileg, den heutigen Tag bereits für die Vorbereitung des Gartens auf die Grillsaison 2006 genutzt haben zu dürfen, möchte ich einige Boten des späten Frühlings hier vorstellen:









Pimp my Gewächshausboden...


... mit 5 Bottichen feinsten Pferdedungs.


Komposthaufenumstechen is a dirty job....



... but somebody's got to do it.

Donnerstag, 16. März 2006

Durchgeschwitzt und vollgebieselt ....

... kam ich heute um kurz nach 20 Uhr nach Hause.

Heute war unsere erste Herrentour. Julius und ich - Vater und Sohn. Nach Bonn zum "Babymassage mit den Vätern"-Kurs.

Ich übernahm Julius nach der Arbeit gefüttert, sauber, müde und mit gepackter Notfalltasche, also in perfektem Zustand. Während der halbstündigen Fahrt in die Stadt schlief er, im Parkhaus wachte er auf und schaute sich interessiert alles an. Reingehen - kein Problem, Begrüßenvorstellenmitduzeneinvertandensein - kein Problem, Ausziehen - kein Problem. Der erste Schrei eines der anwesenden fünf Babys - kein Halten mehr! Eine Stunde lang war Julius der Ansicht, hier sei es zu warm, zu laut, zu anders als gewohnt und gab sein ganzes Repertoire zum Besten. In schönster Disharmonie mit den Stimmen der anderen Massagedummies und in Tonlagen von "etwas lauter als still" bis "du bist mit dem Bürostuhl über meinen Unterschenkel gefahren". Kaum hatte die - natürlich pausenlos verständnisvolle - Kursleiterin gesagt, dass es jetzt langsam an der Zeit sei, für heute Schluss zu machen, ging es ihm besser, zehn Minuten später sah er im Auto wieder so aus:



Nächste Woche wirds besser.

Einkaufsquellen für Mammutbaumsamen

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So, Alternativen zu dem genannten Ebayversender gibt es hier:

netportal.de

EDIT 22.3.06: Ich versuche nun schon seit Tagen, mit Herrn Levy von netportal.de Kontakt auf zunehmen. Der erste Schritt war meine Bestellung, auf die keine Bestätigung erfolgte, dann schrieb ich eine Mail, und gestern hinterlies ich auch noch eine Nachricht auf seiner Telefon-Mailbox. Alles vergeblich. Anscheinend ist der Verkauf von Mammutbaumsamen so einträglich, dass man sich schlagartig in die Karibik absetzen kann, ohne noch vorher die Inhalte des Shop zu löschen. Also, falls jemand doch versucht, da zu bestellen, auf keinen Fall vorher überweisen (es steht sowieso keine Bankverbindung auf der Seite), man weiß nicht, ob man nochmal was davon sieht.

Samenladen

Da kommt man preislich schon mal deutlich günstiger weg und hat gleich mehrere Sorten Mammutbäume zur Auswahl, da kann man vielleicht variieren, je nachdem, ob man eher auf einem Berg oder an einer Küste wohnt. (Bei den Preisverhältnisssen könnte man fast auf die Idee kommen, die Tütchen auszupcken und selbst ein Ebaygeschäft zu starten...)

Weiter Tipps sollen noch folgen... Wenn ich die Samen hab, sind das für mich viel zu viele, ich werde also gerne auch noch welche abgeben.

Langzeit Blog Event Mammutbaum

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Angeregt durch eine vielversprechende Produktbeschreibung bei einer Ebay Auktion (Ebay-Mammutbaum (pdf, 67 KB)) schlug Frau Budenzauberin die Ausrichtung des Ersten Blog Events Mammutbaum vor und schüttelte auch direkt ein druckreifes Konzept aus dem Ärmel.

Der Frühling lässt dieses Jahr etwas auf sich warten, doch dieses Blog-Ereignis wird uns Geduld lehren. Die Dauer des Events wird zunächst auf 1000 Jahre angesetzt. Bei Bedarf kann es, in Abstimmung mit den Teilnehmern, auf 2000 Jahre verlängert werden.

Das Datum, das wir uns deshalb schon mal in den Online-Kalender eintragen sollten (wer weiß, ob Papier so lange hält) ist der 16. März 3006. An diesem Tag mögen die Bilder der bis dahin zwischen den Hochhäusern stehenden Mammutbäume verglichen werden – seien es auf Papier ausbelichtete Fotografien, Hologramme, übertragbare Wahrnehmungsimpulse oder sei es, dass alle Teilnehmer die Standorte der Zellstoffriesen schnell per Teleportation abklappern.

Das Einstiegsdatum soll dabei flexibel gehalten werden, so dass auch spätere Interessenten noch gerne teilnehmen können. Der Teilnahmeschluss für die Gründungsrunde ist der 30. April 2006. Wer bis dahin seine Absicht, in diesem Frühjahr noch einen Mammutbaum für das Blogevent zu pflanzen, per Blogposting oder Mail dokumentiert, wird zum erlesenen Kreis der Tausendjährigen gehören (Mailadresse: derwein bei yahoo punkt com Die Teilnahmeerklärungen per Mail können hier im Blog veröffentlicht werden.)

Um die Zeit bis 3006 etwas kurzweiliger zu gestalten, werden in unregelmäßigen, aber rechtzeitig festgelegten Abständen Zwischenerhebungen über die Wachstumsfortschritte durchgeführt. Jeder, der jedoch der Ansicht ist, das sein eigener Mammutbaum gerade einen wichtigen Schritt in seiner Entwicklung getan hat, ist gehalten, dies auch unabhängig von den Bilanzstichtagen zu publizieren. Dazu sei auf die einschlägigen Möglichkeiten wie Email, Blogposting mit Link, Trackback,, etc. hingewiesen.

Der erste Bilanztermin ist der 30. April 2006, an dem festgestellt werden soll, wer zum Kreis der Tausendjährigen gehört, und bei wem bereits sichtbare Keimfortschritte festgestellt werden können.

Teilnahmeberechtigt ist jeder, der
- ein Bisschen Platz im Garten für einen Stamm hat;
- sich gerne ein Monument für spätere Generationen setzen möchte;
- Interesse an botanischen Experimenten zeigt;
- (als Teilnehmer) einen Schritt auf dem Weg zum echten Mannsein tun will, indem er einen Baum pflanzt;
- (als Teilnehmerin) schon mal vorsorgen will, falls der auserwählte oder auszuwählende Partner diesen Schritt zum Mannsein übersprungen hat;
- sich in irgendeiner Weise Willens und in der Lage fühlt, das größte Lebewesen der Welt bei seinen ersten Schritten zu begleiten

In diesem Sinne freue ich mich auf viele Teilnehmer, die dem Sauerstoffhaushalt der Welt etwas gutes tun möchten und eröffne das Event mit dem Motto

Mögen sie in den Himmel wachsen!



Und der Vollständigkeit halber hier noch ein Button:



Und ein kleineres Icon zur gefälligen Verwendung und Verlinkung:

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Es nimmt Formen an...

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Dienstag, 14. März 2006

Und die Nachbarn wundern sich...

Auf der Suche nach etwas ganz anderem fand ich gerade eine herrliche Ebay-Auktion. Da die Seite ja wahrscheinlich demnächst aus dem Ebay-Archiv verschwindet, hier nochmal für die Ewigkeit und nachfolgende Generationen: Ebay-Mammutbaum (pdf, 67 KB).

Der Verkäufer Bernd versprüht hinsichtlich seines grünen Daumens einen Optimismus, wie man ihn selten findet. Er scheint sichtlich beeindruckt von der Schnellwüchsigkeit des Baumes, dessen Saaten er feilbietet. Heute noch ein unscheinbares Körnchen, und schwupps! in ein paar Wochen oder höchstens Monaten schon ein mächtiger Riese, dessen Äste, die übrigens so groß sind wie die größten Bäume Deutschlands, erst in einer Höhe anfangen, die weit über den höchsten Hochhäusern liegt.

Wenn Bernd sich schon so wundert, wie wundern sich erst die Nachbarn - auf dem Land und erst recht in der Stadt - wenn da plötzlich von einem Tag auf den anderen ein 130-Meter Gigant zwischen den Häusern steht. Na ja, man kommt sich daneben zwar vor wie ein Schlumpf in Schlumpfhausen, aber immerhin ist man geschützt vor
- Blitzeinschlag
- Hagel und
- Sonnenschein.

Einmal Lesen reicht nicht, am besten laut vorlesen - ich hab jetzt noch Tränen in den Augen!



Demnächst hier:

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Montag, 13. März 2006

Krähengedanken zum Mittagessen

So poetisch wie bei Frau Araxe krieg ich es nicht hin, hier sieht man es prosaisch-nüchtern:

Kurz vor Mittag hat ein elitärer Teil unserer Krähengemeinde einen feinen Snack gefunden und tut sich daran gütlich

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Die besten Stücke sind schnell filettiert, was nicht weich ist, wird gerne verschmäht.

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Was übrig bleibt, wird von wachsamen Mitbürgern schnell als möglicher Vogelgrippeherd identifiziert und bis zur amtlichen Begutachtung zum Sperrgebiet erklärt.

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So kommt die Ratte der Lüfte unverhofft zum Mausoleum mit dekorativem Gruftgestein.

Hundespaziergang (3)

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Montage haben wieder einen Sinn

Ab heute gibt es am Kiosk wieder Yps mit Gimmick!

Sonntag, 12. März 2006

Die Klasse von 2006

Auch wenn das Wetter und die botanischen Bedingungen draußen noch mehr als unwirtlich erscheinen, geht drinnen, im Verborgenen schon die Gartensaison 2006 in die erste Runde.

Chilisamen gesteckt, so feucht halten, wie man es auf keinen Fall zwischen den Zehen haben will und immer schon die Wärme und Feuchtigkeit von Duschgängen und Wäschetrockner ausnutzen.

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Und so sind gerade mal 3 Wochen rum, und von jeder Sorte zeigt sich schon mindestens ein Keimblatt.

Was gibt es dieses Jahr?

- Conchos - eine Jalapeño-Sorte mit großen, dickfleischigen Schoten; mäßig scharf aber ideal zum einkochen oder zum Füllen mit Fetakäse oder anderen Unanständigkeiten;
- "Peperoni" - eine nicht näher spezifizierte Sorte aus dem Baumarkt, die mit einem prima Ertrag daherkommt und deren lange rote Zipfelmützen von der Spitze bis zum "Butzen" gehörig an Schärfe zunehmen;
- Caribbean Red - die Habanero-artigen, die mit Schärfegrad 10 zu den schärfsten der scharfen gehören. Hier hab ich noch gekauftes Saatgut von 2005 im Programm sowie selbsgetrocknete Samen aus der 2002er Ernte.

Mögen sie zahlreich keimen, schnell wachsen und viele Früchte tragen!

Brezenbacken zum Ersten

Weiter unten habe ich mich darüber beschwert, dass im Rheinland Brezen zumindest im Vergleich zu Bayern nur unregelmäßig im Angebot der Bäckereien vorhanden ist. Auch wenn ich inzwischen erfahren habe, dass in der Bäckerei meines Vertrauens Laugengebäck zwar täglich geliefert wird, aber erst nach 10:00 Uhr, hab ich diesen Engpass zum Anlass genommen, es doch selbst mal zu probieren. Anscheinend umgibt die Breze auch für einen Bayern noch ein gewisser Mythos, denn auf die Idee, selbst welche zu backen, bin ich bisher noch nicht gekommen.

Also, flugs ein Rezept gegoogelt, und ran an den Knethaken.

Die Zutaten:

500 g Mehl (Weizenmehl)
250 ml Wasser
1 Pck. Hefe (Trockenhefe)
1 TL Salz
½ TL Zucker
250 ml Natron - Lauge (4%ige NaOH Natronlauge per analysum)
Meersalz, grobes, zum Bestreuen

- ich habe mir erlaubt, beim Originalrezept gepostete Kommentare aufzunehmen und etwa 10-15 g Butter in den Teig mit einzurühren sowie statt Natronlauge Natronpulver mit Wasser zu verwenden.

Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und zusammen mit Mehl, Salz, Butter und Zucker in die Küchenmaschinen. Der Knethaken juckelt das ganze zuerst zu einer krümeligen Achterbahn und lässt nach ein paar Minuten einen festen trockenen Klumpen übrig.

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Ich war überrascht, dass der Teig so gut wie gar nicht an den Händen klebte und sich so für das Ausformen der klassischen Brezenform wie auch für einige experimentelle Designs hervorragend eignete.

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Alles schön auf dem Backblech ablegen...

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... wenn alle Stücke richtig geformt sind, einmal kurz in die Natronemulsion tauchen, mit grobem Salz bestreuen und anschließend 15 Minuten gehen lassen.

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Danach schiebt man das Blech in den auf 200°C vorgeheizten Backofen und setzt sich 25 Minuten davor um zu sehen, wie sie langsam schön braun werden.

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Wenn das so einfach ist, wieso hab ich es noch nie gemacht??? Die Brezen sehen auf Anhieb lecker aus und schmecken wie Brezen. Unglaublich! Das einzige, was mir auffiel, war, dass sie nicht so glänzten, wie man es aus der Bäckerei kennt. Man könnte probieren, sie mal aus dem Backrohr rauszunehmen und mit Eigelb zu bestreichen. Muss aber nicht sein.

Jetzt geh ich Brezen probieren, sie sind abgekühlt. Übrigens, ich weiß jetzt auch, welches Tier wahrscheinlich letztes Jahr auf meiner Terrasse gewohnt hat:

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Nachbacken Strengstens Empfohlen!

Je höher, desto braun

So, 24 h nach dem letzten Bild macht der Park- und Spielplatz einen etwas bräunlichen Eindruck.

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Im Moment steigt es nur noch ganz langsam, und da es überall recht kalt ist, d.h. es kommen weniger Zufllüsse durch Schmelzwasser nach, kann es demnächst auch wieder ablaufen.

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Obwohl es mit einigen Unannehmlichkeiten verbunden ist, hat es aoch auch immer wieder was interessantes.

Samstag, 11. März 2006

Hundespaziergang (2)

Wenn ein Hochwasser kommt, zeigt der Fluss seine Persönlichkeit. Er drängt aus seinem gewohnten und an beiden Seiten von Menschen fein umrandeten Bett. Jetzt lecken die scheinbar harmlosen kleinen Wellen an immer mehr Stellen über die Uferwege, und wo normalerweise eine Wiese ist, bin ich zum Anhalten gezwungen und stehe auf Augenhöhe vor einer plötzlich riesig erscheinenden Wasserfläche. Genauso wie es vor meinen Füßen immer höher auf mich zuschwappt, geschieht es am Ufer auf der gegenüberliegenden Seite. Und plötzlich gibt es keine zwei Linien mehr, zwischen denen der Rhein verläuft, der Übergang zwischen Wasser und Ufer wird unscharf.

Wenn das Wasser bis an die Kante des Weges reicht, merkt man schon, dass es eng wird, fühlt aber noch die Kontrolle. Jetzt, da ich fünfzig Meter vor mir eine Reihe von Bäumen aus dem Wasser ragen sehe, von dem ich nicht mehr sicher sagen kann, wie tief es ist, hat der Rhein die Kontrolle übernommen und bestimmt selbst, wie viel er sich in den nächsten Tagen noch nehmen wird.

Mit meinen Goretex-Wanderschuhen wäre es kein Problem, den Uferweg noch ein Stück entlang zu gehen, obwohl er 2 oder 3 cm hoch unter Wasser steht. Weil aber die Wasseroberfkläche über dem Weg nahtlos in die des "richtigen" Flusses übergeht, zolle ich den gebührenden Respekt und halte mich etwas weiter oben auf dem Gras. Der Hund Paul auch.

Neue Bilder morgen vormittag.

Freitag, 10. März 2006

Start - Beenden - ...

Endlich schläft er. Er ließ sich heute, nachdem er tagsüber schon den einen oder anderen Absturz zu verzeichnen hatte...

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... nur mit Mühe herunterfahren.

Flüssiger Schnee

Im Süden regnet es die Jahrhundertschneefälle zusammen; Zeit, sich hier mal die Gummstiefel aus dem Schrank zu holen und die Hosenbeine etwas hochzukrempeln.

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Bei ca. 550 cm beginnt der Parkplatz unter dem Haus vollzulaufen. Das kann heute Nacht noch passieren, also steht ein Auto schon auf dem Ausweichparkplatz, das andere fahr ich gleich hoch, wenn ich Paul nochmal sich Erleichterung verschaffen lasse. Heute abend hab ich schon Mineralwasser auf Vorrat eingekauft. Nicht, dass es bei Hochwasser keins gibt, aber wegen der veränderten Parksituation muss man die Kisten dann viel weiter schleppen. (Kommentare, die in Richtung Sodasprudelmaschinen gehen, sind an dieser Stelle nicht erwünscht. Da bin ich kein Jünger von.) Aber es gibt auch Leute, die werden ab morgen anfangen, die Lebensmittelvorräte insgesamt aufzustocken, falls es doch heftig wird und man nicht mehr aus dem Haus kann...

Illegale Anhäufungen in aller Öffentlichkeit

Ich habe ja schon an verschiedenen Stellen angemerkt, dass die Frage „Kann man das bloggen?“ inzwischen ein fester Teil der Wahrnehmung meiner Erlebnisse und Bilder ist.

Heute Morgen sah ich dem entsprechend auch schon einen Eintrag auf meinem geistigen Bildschirm entstehen:

Ich fuhr mit meinem Kollegen im Auto eine Straße in einem älteren Industriegebiet oder an einem Güterbahnhof entlang. Es war etwas dämmrig, trotzdem bemerkte ich wenige Meter links neben der Fahrbahn einen länglich aufgeschütteten Haufen aus weißem Sand, Pulver oder Granulat. Der Haufen war von dreieckigem Querschnitt, etwa 30 bis 40 cm hoch und zog sich die ganze Straße entlang. Weiter vorne, wo die Straße eine rechts-links-Kurve machte, hörte der eine Haufen auf, parallel überlappend, noch einen Meter weiter links, begann ein neuer Haufen der gleichen Art. Man konnte nicht sehen, dass der weiße Streifen, der durch die Landschaft verlief, weiter vorne aufhörte, lediglich, dass alle paar hundert Meter ein Haufen endete, wobei stets ein neuer begann und die nicht ganz durchgehende Linie anscheinend noch über viele Kilometer fortsetzte.

Obwohl das mein erster Gedanke war, hatte ich weder sofort Zeit, noch eine Kamera dabei, um das für die Bockbierbowle festzuhalten. Ich war schon gespannt, ob es solche Aufschüttungen noch woanders gäbe und wofür sie wohl sein mochten. Gleich heute Nachmittag würde ich nochmal alleine hierher kommen, und alles digitalfotografisch dokumentieren. Als Einleitung wäre ein Quiz in Form einer Umfrage passend: Woraus besteht der Haufen, der die Straße entlang geht?

1. Streusalz, da Eisregen erwartet wird?
2. Kies, der später in einen noch zu grabenden Kabelgraben als Nivellierung eingefüllt werden soll?
3. Kreide, da über ganz Deutschland tatsächlich Linien wir auf einem Fussballfeld gezeichnet werden?
- sicher würden mir noch ein paar andere Möglichkeiten einfallen, um das Thema etwas auszubauen.

Vielleicht würde ich mit den Bildern auch einen nie da gewesenen Skandal im Zusammenhang mit der illegalen Entsorgung von weißem Granulat aufdecken. Weiter konnte ich meine Gedanken nicht führen, denn dann wachte ich auf.

Mittwoch, 8. März 2006

Abgenudelte Koitalbehälter wiederverwenden

Fußball nimmt in meinem Leben nur eine sehr untergeordnete Stellung ein, aber jetzt werd ich doch hellhörig: Je nachdem, wie diese für die Fussball-WM möglicherweise zur Verfügung stehenden Verrichtungsboxen aussehen, könnte man ja nach der WM, wenn die Millionen Prosituierten wieder nach Hause abgereist sind, günstig eine schnappen. Ich weiß nicht, wie groß die sind, aber vielleicht taugen sie als Gartenhäuschen.

Andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass man sie, sofern der Betreiber sie weiterhin sinnvoll einsetzen möchten, mit wenig Aufwand in Schulbushaltestellenhäuschen umbauen kann. Oder Wahlkabinen. Oder Hotels für japanische Bustouristen.


Falls jemand noch eine Idee hat, bitte als Kommentar posten. Jede neue Idee soll dabei mit dem Buchstaben anfangen, mit dem die letzte aufhört. Wenn 12 Stunden keine neue mehr gepostet wurde, gewinnt der, der die letzte gepostet hat.

Den Arsch nicht vor die Tür bewegen

Das windige, regnerische Tauwetter lädt ja nicht gerade zu langen Einkaufsbummeln ein, und so nutzen wir besonders gerne das Internetz, um unvermeidliche Besorgungen von zuhause aus zu erledigen.

Beim Schlecker Home Shopping ist das besonders effizient, wenn man gerne auspackt, denn um den Versandkostenfreiheitsmindestbetrag von 20 oder 30 EUR zu erreichen, muss man schon eine ganze Latte an Haushalts- und Körperpflegeartikeln auf der Liste haben und bekommt es dann in vielen tollen großen Kartons von einem möglicherweise leicht angesäuerten Zusteller geliefert.

In diesem Karton war zum Beispiel ein Päckchen mit 4 Rollen Küchenkrepp. Sonst nichts.

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Das Exterieur der Versandverpackung gedanklich übertragend kann ich mir jetzt auch vorstellen, wie es aussieht, wenn man ganz diskret etwas bei Beate Uhse bestellt :-)

Laugen-GAU

Ich lebe am Mittelrhein in einem Laugengebäck-Entwicklungsland. Man findet schon mal eine Breze oder eine Laugensemmel in einer ausgewählten Bäckerei, aber meist nur, wenn gerade "Bayerische Wochen" oder "Oktoberfest-Specials" anstehen, und dann im Angebot zusammen mit Ogebatztem, Radich oder auf dem Rost gebratenen Weißwüasten. An solchen Auswüchsen stoße ich mich nach mehr als 12 Jahren im freiwilligen außerbayerischen Exil nicht mehr, ich habe bestenfalls Mitleid.

Ich habe jedenfalls noch kein Backwarengeschäft gefunden, in dem es Gelaugtes regelmäßig gibt.

Heute morgen stand meinem Kollegen der Sinn nach Weißwurst zum Frühstück, und er fand sogar welche im örtlichen EDEKA, vakuumverpackt und aus lokaler Plagiatsproduktion, aber gar nicht so schlecht, wenn man kein Original zur Verfügung hat. Und wenn man schon kein Original zur Verfügung hat, muss man auch schlucken, was sonst nie in die Tüte käme:

Weißwurst mit Laugencroissant.

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Zur Buße sage ich heute abend vor dem Schlafengehen dreimal die Bayernhymne auf.

"...und erhalte dir die Farben seines Himmels, weiß und blau!"

Dienstag, 7. März 2006

Strokebutt Mountain

Trotz Oscars glaube ich nicht, dass ich mir diese Warme-Taschen-Schnulze im Kino oder auf DVD anschauen werde. Ehrungen für political correctness sagen über die Qualität eines Films nichts aus. Gerade in America sind solche Preisverleihungen doch reine Heuchelei. Da wird Toleranz und Offenheit demonstriert, indem man so einen Film in den Himmel lobt, andererseits zeigt die Realität, dass nach wie vor Prüderie und Fundamentalismus gelebt werden.

Zu Zeiten von Ben Hur war es noch unerheblich, welche sexuellen Vorlieben von den Darstellern und Figuren gepflegt wurden. Da stand das Monumentale an sich im Vordergrund.

Hundespaziergang

- Morgen.
- Hallo guten Morgen welche Rasse ist der denn?
- Mmh, wird wohl Labrador und Retriever mit drin sein, so genau…
- (im Tolle-Nachrichten-Tonfall) Meiner hat total Durchfall!
- Hm.
- Ja, die ganze Nacht muss ich schon mit dem rennen. Immer Durchfall und Brechen. Und Zittern tut er am ganzen Körper.
- Aha, ja dann tschö.

Nicht, dass ich danach gefragt hätte…

Montag, 6. März 2006

Ich bin angenommen!

Zitat aus meiner Mailbox von heute

Date: Mon, 06 Mar 2006 14:23:34 -0800
To: Send an Instant Message ricardo_ddp@yahoo.com
CC: Send an Instant Message utmian@yahoo.com, Send an Instant Message soumya_maya@yahoo.com, Send an Instant Message feelings_v@yahoo.com, Send an Instant Message kiddlam77@yahoo.com, Send an Instant Message a_hot_skater_4_u@yahoo.com, Send an Instant Message hotrod69566_1999@yahoo.com, Send an Instant Message filotinicolae@yahoo.com, Send an Instant Message mersal_9@yahoo.com, derwein-at-yahoo.com, Send an Instant Message gabe_madrid64@yahoo.com
From: "Charlie Riggs" Add to Address BookAdd to Address Book Add Mobile Alert
Subject: Account # 6629368D

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christoffel but rochester a dee the kestrel ! pollock be churchillian but runoff in camelot but geometrician , caldwell it's henrietta not yawn not cordage but bridle may morgue the lupine , jut may downward not definition it's acrylate or depend or prison not stu and moines see ! pivot the humid the
the jericho be jamestown not

(Zitat Ende)

Ich darf die letzten Zeilen mal übersetzen lassen (Danke an http://www.euebersetzung.de/):

christoffel aber rochester ein dee der Turmfalke pollock ist churchillian aber runoff in camelot aber Geodät, caldwell es ist henrietta nicht Gähnen nicht Tauwerk aber Zügel kann Leichenschauhaus die Lupine, abhängt abwärts nicht Definition, die es acrylate oder ist, ragt kann hervor oder Gefängnis nicht stu und moines sehen! dreht das feuchte das das Jericho ist jamestown nicht

So, so.

Obwohl ich der Ansicht bin, dass henrietta doch ein Bißchen Gähnen, wenn auch nicht so viel Tauwerk. Inzwischen hab ich das feuchte ziemlich lang hin und her gedreht, aber Jericho ist Jamestown immer noch nicht.

Gute Nacht!

Bockbierbowle

- eine frage der richtigen mischung -

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